Sie konkurrieren mit einem Konsortium aus der kanadischen Investmentfirma Brookfield Asset Management und der spanischen Cellnex Telecom, die ein bestätigendes Angebot für einen Teil des Geschäfts der Deutschen Telekom abgegeben haben, so die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten.

Die Beratungen seien noch im Gange, und es könnten noch andere Bieter auftauchen, sagten die Personen. Die börsennotierte Infrastruktursparte der Vodafone Group, die Vantage Towers, sei an den Türmen der Deutschen Telekom interessiert und könnte allein oder mit einem Partner ein Angebot abgeben, sagte eine der Personen. Auch die Investmentfirma DigitalBridge Group hat das Geschäftsfeld geprüft, wie Bloomberg News bereits im Mai berichtete.

Vertreter von Brookfield, Cellnex, Deutsche Telekom, Stonepeak und Vantage lehnten Stellungnahmen ab. Sprecher von KKR und GIP reagierten nicht sofort auf Bitten um Stellungnahme.

Für Europas Telefongesellschaften war das Eigentum an diesen Netzinfrastrukturen einst ein wichtiger Bestandteil ihres Geschäftsmodells. Unter dem Druck, Barmittel zu beschaffen und die Kosten für neue Netzinvestitionen zu senken, haben sie begonnen, ihre Mobilfunkmasten in separate Einheiten auszugliedern oder sie ganz zu verkaufen.

Private-Equity-Firmen fühlen sich von der Telekommunikationsinfrastruktur angezogen, weil sie in der Lage ist, stetige, langfristige Renditen zu erwirtschaften. KKR hat in diesem Jahr 17 Milliarden Dollar (16,3 Milliarden Euro) für seinen neuesten globalen Infrastrukturfonds aufgebracht, während GIP 25 Milliarden Dollar für den weltweit grössten Kapitalpool für Infrastrukturinvestitionen anstrebt.

Cellnex, Europas grösster Mastenbetreiber, besitzt bereits gemeinsam mit der Deutschen Telekom Masten in der Schweiz und in den Niederlanden. Deutschland ist der einzige grosse europäische Markt, auf dem Cellnex noch keine Präsenz aufbauen konnte.

(Bloomberg)