Trotz der starken Nachfrage nach Chips für künstliche Intelligenz (KI) blieb das Unternehmen jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Samsung rechnet für die drei Monate bis zum 30. September mit einem operativen Gewinn von 9,1 Billionen Won (6,17 Milliarden Euro), wie der südkoreanische Elektronikkonzern am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Gewinn von rund 10,33 Billionen Won (knapp sieben Milliarden Euro) und einem Umsatz von rund 82 Billionen Won gerechnet.
Im vorangegangenen Quartal hatte sich der operative Gewinn dank des reissenden Absatzes von Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) vervielfacht. Damals hatte der weltgrösste Anbieter von Speicherchips eine Beschleunigung dieses Trends für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt. US-Konkurrent Micron hatte vor einigen Wochen dank eines reissenden Absatzes sogenannter HBM-Halbleiter (High Bandwidth Memory) ebenfalls einen optimistischen Ausblick geliefert.
Das Unternehmen ist seit drei Jahrzehnten der weltweit grösste Hersteller von Speicherchips, sieht sich aber sowohl bei herkömmlichen als auch bei modernen Chips zunehmender Konkurrenz ausgesetzt. Technologisch hinkt Samsung seinen Rivalen Micron und SK Hynix hinterher. Während letzterer bereits die derzeit leistungsstärksten Chips vom Typ «12-Layer HBM3E» verkauft, hat Samsung lediglich die «8-Layer»-Variante im Angebot. Hierfür hatte der Konzern im August die Freigabe von Nvidia, dem Weltmarktführer bei KI-Spezialprozessoren, erhalten.
Der Markt für Smartphones bleibt ebenfalls hart umkämpft. Apple stellte vor rund einem Monat die neueste iPhone-Generation vor, die mit KI-Funktionen lockt. Gleichzeitig liess der chinesische Rivale Huawei mit einem Z-förmig faltbaren Handy aufhorchen.
In Indien kämpfen die Beschäftigten eines wichtigen Haushaltsgeräte-Werks für bessere Arbeitsbedinungen. Bei den seit Wochen anhaltenden Streiks wurden mehrere hundert Arbeiter zeitweise von der Polizei festgesetzt.
(Reuters)