Der US-Dollar steht derzeit minimal höher bei 0,9039 Franken, nach 0,9031 Franken am späten Nachmittag. Auch gegenüber dem Euro hat der «Greenback» leicht an Terrain gewonnen. So notiert das Euro/Dollar-Paar bei einem Kurs von 1,0425 nach zuvor 1,0431. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9423 auf der Stelle.
Das im Verlauf des Abends veröffentlichte Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung von Ende Januar brachte keine nennenswerte Bewegung. Die Fed-Mitglieder hätten zum Ausdruck gebracht, dass man bei weiter nahezu Vollbeschäftigung am US-Arbeitsmarkt zunächst weitere Fortschritte hinsichtlich einer sinkenden Inflation sehen wolle, bevor weitere Zins-Anpassungen vorgenommen würden, hiess es.
Zuvor hatte am Devisenmarkt die Drohung der neuen US-Regierung von Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos den Euro etwas belastet. Die Massnahmen zielen zwar besonders auf die EU ab, die vergleichsweise viele Autos in die USA exportiert. Allerdings seien die Zölle «noch nicht festgezurrt», sagte Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Wie wir von der US-Administration wissen, gibt es meist einen Verhandlungsspielraum.»
EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte zudem ein mögliches Ende der jüngsten Serie von Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank in Aussicht gestellt. «Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen», sagte Schnabel der «Financial Times». Sie wisse zwar nicht, was auf den nächsten EZB-Sitzungen passiere. «Aber wir müssen diese Diskussion beginnen.» Gestützt wurde der Eurokurs durch die Aussagen Schnabels allerdings nicht.
(AWP)