Kurz nach Handelsbeginn am Montag fallen die Aktien des Uhrenherstellers Swatch um 2,6 Prozent auf 155,80 Franken. Damit sind die Gewinne, die ab Ende September nach der Ankündigung des chinesischen Stimulusprogramms entstanden, fast wieder zunichte. Die Aktie bewegt sich auf das Mehrjahrestief von 148,85 Franken zu, auf dem sie im September angelangt war.

Geht es nach der amerikanischen Grossbank JPMorgan ist die Talsohle aber noch nicht erreicht. Die zuständige Analystin senkt das Rating von «Neutral» auf «Underweight», was einer Verkaufsempfehlung entspricht. Zugleich sieht sie die Aktie in den nächsten zwölf Monaten auf 135 Franken fallen. Dieses Preisziel impliziert einen Kursverfall auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2009 sowie ein Verlustrisiko von rund 13 Prozent gegenüber der aktuellen Notierung.

Die Expertin begründet ihre pessimistische Einschätzung mit einem weiterhin sehr starken Druck auf das Uhrengeschäft, insbesondere im mittleren Preissegment. 2025 werde kein Jahr der Wende in der gedämpft laufenden Luxusgüterindustrie sein. Die Branche werde aufgrund der chinesischen Wirtschaft die Umsatz- und Gewinnschwäche fortsetzen.

Das Kursziel von 135 Franken ist das zweittiefste unter allen von Bloomberg erfassten Kursziele. Einzig der Experte der Investmentbank Jefferies ist mit 120 Franken sowie einer Verkaufsempfehlung noch weniger zuversichtlich. JPMorgan und Jefferies liegen mit ihren Prognosen unter dem Konsens von 170 Franken. Dieser impliziert ein Gewinnpotenzial von neun Prozent. Realisiert es sich, so würde sich die Aktie auf nicht ganz einen Drittel ihres Allzeithochs verbessern. Dieses liegt bei 606 Franken und stammt aus dem Herbst 2013. 

(cash)