Der Gegenschlag werde «heftig und komplex» ausfallen, zitierte die US-Zeitung «The Wall Street Journal» (WSJ) einen ägyptischen Beamten, der über die Planungen informiert wurde. Bei einer neuen Attacke würden Raketen mit grösseren Sprengköpfen eingesetzt als bei dem vorherigen Angriff am 1. Oktober, berichtete das «WSJ» unter Berufung auf iranische und arabische Informanten.
Zudem würden neben den Revolutionsgarden auch die regulären Streitkräfte zum Einsatz kommen. Bei dem jüngsten israelischen Angriff auf den Iran waren vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. «Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten», zitierte das «WSJ» einen iranischen Beamten. Iran könnte den neuen Angriff aus dem Irak starten und er werde «sehr viel aggressiver als beim letzten Mal» sein.
Iranischer Gegenschlag erst nach der US-Wahl
Allerdings wolle der Iran mit seinem Gegenschlag nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung am Dienstag, aber vor der Amtseinführung des künftigen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten im kommenden Januar kommen, sagte der iranische Beamte der US-Zeitung.
Zuletzt hatte die Regierung in Washington den Iran Medienberichten zufolge vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite «Axios». Israel hatte am 26. Oktober mehrere Militäranlagen und das Flugabwehrsystem im Iran angegriffen. Damit reagierte es auf eine Attacke des Irans mit rund 200 Raketen Anfang Oktober.
(AWP)
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Macht der Iran diese Drohung wahr, wird es eine Eskalation ungeahnten Ausmasses geben. Die Israelis werden noch härter zurückschlagen. Das nächste Mal werden vermutlich die Atom- und Ölanlagen des Irans ins Visier genommen. Das hat Potenzial für einen grossen Krieg und die Amerikaner werden Israel nicht hängen lassen, jedenfalls nicht wenn Trump gewählt wird.