Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen im letzten Jahr auf 2,3 Milliarden Franken, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens EY hervorgeht. Es ist der niedrigste Wert der letzten vier Jahre, der Höchststand wurde 2022 mit fast 3,9 Milliarden Franken erreicht.

2024 kamen laut den Angaben 513 Finanzierungen zustande, was einem Minus von knapp 7 Prozent entspricht. Der Rückgang flache sich aber deutlich ab und könne nicht mit dem Einbruch von 2023 verglichen werden, heisst es in der Mitteilung. 2023, als der «EY Startup Barometer Schweiz» zum ersten Mal veröffentlicht wurde, war die Anzahl Finanzierungsrunden von 900 im Jahr 2022 auf 550 eingebrochen.

Der Rückgang fiel in der Schweiz zudem moderater aus als in den deutschsprachigen Nachbarländer. In Deutschland sank die Anzahl der Finanzierungen um 12,3 Prozent, in Österreich um 19 Prozent.

KI-Startups im Aufschwung

Gleichzeitig interessierten sich laut Studie die Investoren in der Schweiz stark für Jungunternehmen, die im Bereich der künstlichen Intelligenz tätig sind oder die neue Technologie als wesentlichen Bestandteil ihres Angebots nutzen. Die Finanzierungen für KI-Startups haben sich im Vergleich zu 2023 verdoppelt: Mehr als ein Fünftel der Deals (22 Prozent) kamen KI-bezogenen Geschäftsmodellen zugute.

Der höchste Finanzierungsbetrag sichert sich allerdings erneut der Gesundheitssektor mit ungefähr 1 Milliarde Franken. Dies entspricht einem Anteil von 45 Prozent der finanziellen Mittel, die 2024 in Schweizer Startups investiert wurden. Sechs der zehn grössten Deals gehen an Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind. Dabei haben Biotech-Startups den grössten Schwung mitgenommen haben, gefolgt von Medtech, Care und Life Sciences.

(AWP)