Im September lagen sie durchschnittlich um 0,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie die Bausparkasse Nationwide am Freitag mitteilte. Damit ist die britische Hauptstadt - die Investoren aus der ganzen Welt anlockt - erstmals seit 2005 die Region mit der schlechtesten Entwicklung auf der Insel. Landesweit zogen die Immobilienpreise um 2,0 Prozent an. Das war der kleinste Zuwachs seit mehr als vier Jahren.
Nationwide führt die Entwicklung auf den wachsenden Druck auf die Haushaltseinkommen zurück. Diese leiden unter der stärkeren Inflation, die durch die Abwertung der Landeswährung Pfund nach dem Volksentscheid für einen EU-Austritt anzieht. Gleichzeitig wachsen die Löhne langsamer.
Die Bank of England dürfte voraussichtlich schon im November ihren Leitzins anheben. Eine moderate Erhöhung dürfte sich Nationwide zufolge vorerst nicht allzu sehr am Immobilienmarkt bemerkbar machen.
(Reuters)