Als Reaktion auf den negativen Ausblick 2025, die Kotierung der zusätzlichen Namenaktien und einem enttäuschenden Geschäftsverlauf 2024 notieren die Aktien des Biotechnologieunternehmens im frühen Börsenhandel um etwa 6,4 Prozent im Minus.
Den Umsatz für 2024 beziffert Idorsia auf 113 Millionen Franken. Davon entfielen 61 Millionen auf den Hoffnungsträger Quviviq. Dazu kamen Produktverkäufe an Partnerunternehmen (47 Millionen) sowie vertragliche Einnahmen (5 Millionen). Im Jahr davor hatte das Pharmaunternehmen noch Umsätze von 152 Millionen Franken vermeldet, davon entfielen allerdings 107 Millionen auf einmalige Erträge.
Den Einnahmen standen im vergangenen Jahr operative Ausgaben nach US GAAP in Höhe von 351 Millionen Franken (Vorjahr 409 Millionen) gegenüber. Der operative Verlust kam damit bei 232 Millionen Franken (Vorjahr -255 Millionen) zu liegen und der Jahresverlust bei 264 Millionen Franken nach einem Minus von 298 Millionen im Jahr davor.
Beschleunigung bei Quviviq-Umsatz erwartet
Für das Jahr 2025 erwartet Idorsia, wie bereits mitgeteilt, eine weitere Beschleunigung der Umsatze mit Quviviq. So soll der Nettoumsatz bei rund 110 Millionen Franken zu liegen kommen. Die erwarteten Ausgaben im laufenden Geschäftsjahr beziffert Idorsia auf 325 Millionen Franken (non-GAAP). Insgesamt bestätigt das Unternehmen seine Prognose für 2025 eines US-GAAP-Betriebsverlusts von rund 260 Millionen.
Ende Februar hatten die Idorsia-Gläubiger einer fällig gewordenen Wandelanleihe dem Unternehmen einen Aufschub gewährt, zudem wurde eine neue Geldfazilität über einen Nettobetrag von 150 Millionen Franken geschaffen. Im Rahmen der Schuldenrestrukturierung und der Aufnahme weiterer Mittel hat das Unternehmen 35 Millionen Namenaktien aus dem Kapitalband geschaffen, die per (heutigem) Dienstag an der Börse kotiert werden.
Die in der Vorwoche angekündigten Initiativen brächten eine «totale Veränderung» der finanzielle Situation von Idorsia, gibt sich Finanzchef Arno Groenewoud in der Mitteilung überzeugt. Das Unternehmen können den Betrieb damit bis ins Jahr 2026 aufrecht erhalten.
(AWP)