Die Valoren von Helvetia handeln am Mittwoch kurz nach Börsenstart knapp drei Prozent im Plus bei 140,60 Franken. Die Titel haben in diesem Jahr bereits um knapp 18 Prozent zugelegt und notieren damit in der Nähe des Allzeithochs von 148 Franken. Rechnet man die Dividendenrendite dazu ergibt sich für dieses Jahr eine Gesamtrendite von 24 Prozent. Dies vergleicht sich mit einer Performance des Swiss Performance Total Return Index von zehn Prozent.

Auslöser für den Kurssprung ist eine von JPMorgan veröffentlichte Branchenstudie. In dieser Studie zieht die grösste US-Bank den St.Galler Versicherungskonzern Swiss Life («Neutral») oder Baloise («Untergewichten ») mit einer Kaufempfehlung vor. Gleichzeitig sehen die JPMorgan-Analysten ein Potenzial von über 20 Prozent und setzen das Kursziel bei 170 Franken fest.

Gemäss dem zuständigen Analysten sei das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts (P&C) von Helvetia über Jahre hinweg organisch und anorganisch aufgebaut worden und weise damit eine sehr stabile Erfolgsbilanz auf. Dabei erachte er Helvetia gegenüber Baloise als besser positioniert, um positiv zu überraschen. Gemäss dem Analysten sind zudem die Erfolgsaussichten im P&C-Geschäft noch weniger stark im aktuellen Aktienkurs eingepreist als beim Konkurrenten.

JPMorgan liefert das im Markt höchste Kursziel. Der Konsens liegt derzeit bei 136 Franken. Drei Analysten empfehlen die Helvetia-Titel zum Kauf, zwei zum Halten und zwei zum Verkaufen. Dennoch schätzen die Unternehmensanalysten in der Summe die Entwicklung bei Helvetia als positiv ein. Seit Mai erhöhen sie Kursziele und die Schätzungen des Gewinns-pro-Aktie.

(cash)