Hoffmann, ein Systempartner für Qualitätswerkzeuge, erwirtschaftete 2021 mit rund 3000 Mitarbeitern in über 50 Ländern einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. Die beiden Firmen sind seit über 20 Jahren Partner. Zum Vergleich: SFS selbst hat 2021 einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden Franken erzielt.

Die Transaktion soll sich ab dem ersten Jahr positiv auf den Gewinn pro Aktie auswirken. Organisatorisch wird Hoffmann innerhalb des Segments Distribution & Logistics als eigenständige Division "D&L International" geführt.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Ein Teil des Kaufpreises wurde in Form von 1'400'000 neu geschaffenen und 200'000 bestehenden Aktien entrichtet. Damit sind die ehemaligen Gesellschafterinnen von Hoffmann bedeutende Aktionäre von SFS. Nach dem Vollzug halten die Gründerfamilien von SFS, Huber und Stadler/Tschan, aber weiterhin mehr als 50 Prozent der SFS-Aktien.

Aktualisierte Prognose für 2022

SFS aktualisiert nach Abschluss der Transaktion gleichzeitig die Guidance für 2022. Demnach wird unverändert auf Basis ohne Hoffmann ein Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent erwartet sowie eine EBIT-Marge zwischen 13 und 16 Prozent. Dies obwohl sich die Unsicherheiten erhöht hätten, so SFS. Den erwarteten Umsatzeffekt durch die Übernahme beziffert das Unternehmen auf 720 bis 770 Millionen Franken für die rund acht Monate der Konsolidierung von Hoffmann im laufenden Jahr.

Eine aktualisierte Prognose für die operative Gewinnmarge im Gesamtjahr 2022 will SFS mit den Halbjahreszahlen Ende August vorlegen.

Auch personell kommt es zu Veränderungen. So ist der heutige Vorstandsvorsitzende von Hoffmann, Martin Reichenecker, neu Mitglied der Konzernleitung von SFS. Zudem sitzt Peter Bauschatz, derzeit Aufsichtsratsvorsitzender von Hoffmann, neu im Verwaltungsrat von SFS.

(AWP)