Die schwindende Lust der Verbraucher auf Luxusartikel hat Kering einen überraschend starken Umsatzrückgang eingebrockt. Der Konzernumsatz sei im ersten Quartal um 14 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro gefallen, teilte der französische Luxusgüterhersteller am Mittwoch mit. Die Erlöse der Marke Gucci, die knapp die Hälfte des Gesamtgeschäfts ausmachen, brachen sogar um ein Viertel ein. Analysten hatten mit Rückgängen von knapp zehn und 19 Prozent gerechnet.

Der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollkrieg schürt Ängste vor einer weltweiten Rezession. Gleichzeitig schwächelt das Geschäft auf dem wichtigen Absatzmarkt China. Daher werde er seine Anstrengungen verstärken, um das Unternehmen durch diese stürmischen Zeiten zu navigieren, betonte Firmenchef Francois-Henri Pinault. Kering-Finanzchefin Armelle Poulou wies bei einer Telefonkonferenz darauf hin, dass der Konzern seit Jahresbeginn 25 Filialen dichtgemacht habe. Sie stellte weitere Schliessungen und andere Sparmassnahmen in Aussicht.

(Reuters)