Unter dem Strich rutschte das Zuger Unternehmen in die roten Zahlen und erlitt einen Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg zwar auf 231 Milliarden Dollar von 218 Milliarden im Jahr davor, wie Glencore am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) sank jedoch von 10,4 auf 6,9 Milliarden Dollar. Der Rückgang sei vor allem auf niedrigere Preise für Kohle zurückzuführen, hiess es in der Mitteilung.

Das Unternehmen kündigte eine Ausschüttung von rund 2,2 Milliarden US-Dollar an Aktionäre an, darunter eine Basisdividende von 0,10 US-Dollar pro Aktie und ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar.

Insgesamt hat Glencore wie schon Ende Januar bekannt gegeben ein durchzogenes Produktionsjahr hinter sich. So hat das Zuger Unternehmen weniger Kupfer, Kobalt oder Nickel gefördert als im Vorjahreszeitraum. Auch die Ölproduktion sank weiter. Die Kohleförderung stieg nur dank einer Übernahme in Kanada.

Neue Verwaltungsrätin

Zudem erhält der Verwaltungsrat von Glencore in der Person von María Margarita Zuleta Zuwachs. Sie wurde mit sofortiger Wirkung als unabhängiges und nicht-exekutives Mitglied des Gremiums ernannt.

Die Kolumbianerin ist den Angaben zufolge Professorin an der School of Government der Universidad de los Andes. Sie habe auch Einsitz in den Verwaltungsräten mehrerer kolumbianischer Unternehmen.

(AWP)