Dabei hat der Aromen- und Duftstoffhersteller erwartungsgemäss organisch stark zugelegt und die Profitabilität verbessert. Nach den zuletzt starken Kursanstiegen dürften die Aktien also unter Gewinnmitnahmen leiden. Bis um 9.35 Uhr verlieren Givaudan 4,4 Prozent auf 4106 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) um 0,2 Prozent im Minus steht. Seit Jahresbeginn haben die Titel allerdings bereits um gut 23 Prozent zugelegt, nachdem sie bereits 2023 fast 23 Prozent an Wert gewonnen hatten.

Investoren dürften die guten Zahlen damit für Gewinnmitnahmen nutzen. Denn das organische Wachstum war mit einem Verkaufsvolumen von 12,5 Prozent wie erwartet stark. Zudem stieg die Betriebsgewinn-Marge (EBITDA) dank der höheren Volumen sowie Massnahmen zur Optimierung auf 24,2 von 21,6 Prozent.

Das herausragende Momentum habe sich im zweiten Quartal fortgesetzt, heisst es denn auch bei der Bank Vontobel. Insgesamt sehe er den Genfer Konzern weiterhin in einer starken Position, die eigene Strategie weiterzuverfolgen und potenzielle Akquisitionen zu tätigen, so der zuständige Analyst weiter. Auch den CFO-Wechsel sieht er positiv: Der neue Finanzchef kenne das Geschäft sehr gut.

Weiteres Potenzial für die Zukunft sehen Analysten in der Aromen-Division. Dieses soll durch eine Optimierung des Fabriknetzwerks weiter ausgeschöpft werden, wie die ZKB schreibt. Gleichzeitig bedauert der zuständige ZKB-Analyst den Rücktritt von CFO Tom Hallam. Es sei aber der einzige Wermutstropfen.

Mit Blick auf den bevorstehenden Investoren-Call um 11.00 Uhr sehen Analysten zudem die weiteren Wachstumstrends im Fokus. Die britische Bank Barclays macht hier denn auch ein gewisses Enttäuschungspotenzial aus. Denn die Vergleichszahlen im zweiten Halbjahr würden härter, so der zuständige Analyst.

(AWP)