Das sich weltweit ausbreitende Coronavirus führt zu einer weiteren Absage: Der Genfer Uhrensalon "Watches & Wonders" wird in diesem Jahr nicht durchgeführt. Das teilte die Veranstalterin der Messe, die Fondation de la Haute Horlogerie, am Donnerstag mit.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen bezüglich der weltweiten Ausbreitung des Virus sei die Stiftung zum Schluss gekommen, die Uhrenmesse in Genf abzusagen, hiess es weiter. Die Risiken, welche die Reise an dieses Branchentreffen nach Genf für die Besucher, Partner und Journalisten rund um den Globus mit sich bringe, seien zu gross.

Baselworld-Absage offen

Die Messe hätte vom 25. bis 29. April auf dem Genfer Palexpo-Gelände nahe dem Genfer Flughafen über die Bühne gehen sollen. In den vergangenen Jahren wurde sie als "Salon International de la Haute Horlogerie" (SIHH) jeweils im Januar durchgeführt. In Genf stellen in erster Linie die zur Richemont-Gruppe zählende Marken wie IWC, Piaget oder Cartier ihre exklusiven Produkte vor.

Die Genfer und die Basler Uhrenmesse Baselworld hätten in diesem Jahr gleich nacheinander Ende April beziehungsweise Anfang Mai stattfinden sollen. Damit wollten die Veranstalter verhindern, dass Händler wie auch Fachjournalisten aus dem Ausland innerhalb von zwei Monaten zweimal in die Schweiz anreisen müssen.

Die "Baselworld" ging früher jeweils Ende März über die Bühne. Sie musste zuletzt allerdings wichtige Abgänge verkraften und richtete sich neu aus. Insbesondere der grösste Aussteller Swatch Group mit Marken wie Omega, Longines oder Tissot zog sich zurück.

Ob auch die Basler Uhrenmesse in diesem Jahr abgesagt werden muss, bleibt offen. Vor einer Woche hatte die Messeleitung noch beteuert, man werde die Messe wie geplant vom 30. April bis am 5. Mai durchführen. Die Vorbereitungen dazu seien in vollem Gange.

(SDA)