"Wir bedauern diese Situation, aber die Gesundheit aller Beteiligten ist für uns und unsere Aussteller absolute Priorität. Dies ist ein Fall von höherer Gewalt", sagte Maurice Turrettini, Präsident des Stiftungsrats des Veranstalters am Freitag. Zuvor hatte die Schweizer Regierung Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern untersagt, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen.

Noch vor einer Woche habe nichts darauf hingedeutet, dass eine solche Maßnahme notwendig sei, teilte Palexpo mit. Doch dann breitete sich das Virus, das in China seinen Ursprung hat, in Europa immer mehr aus, auch in der Schweiz. In einer Erklärung des Schweizer Kabinetts hieß es am Freitag, angesichts der Ausbreitung des Coronavirus habe der Bundesrat die Situation als "speziell" im Sinne des Epidemiengesetzes eingestuft. Großveranstaltungen sollten daher verboten werden. Das Verbot trete sofort in Kraft und gelte mindestens bis zum 15. März.

Der Autosalon sollte nächste Woche beginnen. Einige hochrangige Führungskräfte hatten bereits ihre Teilnahme abgesagt. Der Aufbau der Stände sei beinahe abgeschlossen, nun müsse der Abbau organisiert werden, teilte Palexpo mit. "Die finanziellen Folgen für alle an der Veranstaltung Beteiligten sind erheblich und werden in den kommenden Wochen bewertet."

Die Autobauer müssen sich nun neue Wege überlegen, wie sie ihre Produkte anpreisen. Audi will die Premiere seines Audi A3 Sportback sowie des Elektromodells e-tron S nun nur im Internet und in Sozialen Medien zeigen. 

(Reuters)