Der europäische Future verbilligt sich um 1,21 Euro auf 57,05 Euro je Megawattstunde, wie aus LSEG-Daten hervorgeht. Am Montag war der Preis bis auf 58,51 Euro angezogen und hatte damit den höchsten Stand seit Februar 2023 erreicht. Sorgen hinsichtlich der Lagerbestände und niedrigere Temperaturen begrenzen allerdings den Preisrückgang. «In Nordwesteuropa werden eisige Temperaturen erwartet, wodurch die Heiznachfrage steigt und die diesjährige Marktrally weiter befeuert wird», sagte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank.

Europas Gasspeicher sind derzeit zu 48,48 Prozent gefüllt, wie aus Daten von Gas Infrastructure Europe hervorgeht. «Der Füllstand der EU-Speicher könnte bis zum Ende dieser Heizsaison auf knapp unter 40 Prozent sinken, was bedeutet, dass Europa in diesem Sommer 55 Milliarden Kubikmeter Gas in die Speicher einspeisen müsste, um sein Ziel einer Füllung von 90 Prozent zu erreichen», kommentierte Greg Molnar, Gasanalyst bei der Internationalen Energieagentur, auf LinkedIn. Gleichzeitig befürchteten Händler mögliche Störungen durch US-Zölle, sagte Stephan. «Ein Handelskonflikt könnte die Kosten für Flüssigerdgas weiter steigen lassen, da die USA mittlerweile der wichtigste Lieferant von Flüssiggas nach Europa sind.»

(Reuters)