Daraus könnten sich zwei mögliche Folgen ergeben, wie das Fed-Direktoriumsmitglied skizziert: Die US-Notenbank könnte sich veranlasst sehen, die Zinsen zu senken, um eine Rezession abzuwenden, selbst wenn die Inflation hoch bleibe.

Alternativ könnten die Zölle aber auch kaum bleibende Spuren hinterlassen, wenn sie sich als Verhandlungsinstrument erwiesen. Waller räumt in seinen schriftlichen Ausführungen für einen Verband von Finanzexperten in St. Louis ein, dass Teil des Dilemmas für die Fed darin bestehe, nicht zu wissen, wohin die Regierung steuere, da immer noch viel Ungewissheit herrsche.

US-Präsident Donald Trump bekräftigte derweil seine Vorwürfe gegen die Europäische Union. Die EU sei gegründet worden, um den USA im Handel zu schaden, sagt er während einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

Jetzt müsse sie «an den Tisch» kommen. «Und sie versuchen es.» Aber die EU habe die USA ausgenutzt. «Sie nehmen unsere Lebensmittelprodukte nicht, sie nehmen unsere Autos nicht. Wir haben Millionen von ihren Autos, BMW, Volkswagen, Mercedes-Benz und viele andere. (...) In München gibt es keine Chevrolets, das kann ich Ihnen sagen.» Die USA würden dagegen Millionen Autos «reinlassen». «Diese Zeiten sind vorbei.»

(Reuters)