Die bei der EZB angesiedelte Bankenaufsicht werde ihre Analyse zu den Auswirkungen der Übernahme von 29,9 Prozent an der Commerzbank durch Unicredit Anfang März beenden und den Boden für eine Zustimmung bereiten, sagte ein Insider Reuters. Das jüngste Briefing zu der Transaktion sei positiv ausgefallen. Die EZB wollte die Angaben nicht kommentieren.
UniCredit war im September mit neun Prozent bei der Commerzbank eingestiegen und hat sich über Derivate inzwischen Zugriff auf 28 Prozent der Anteile gesichert. UniCredit-Chef Andrea Orcel wirbt für eine komplette Übernahme der Commerzbank, doch diese beharrt auf ihrer Eigenständigkeit und wertet das Vorgehen des Mailänder Instituts als feindlich. Orcel hatte bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz Mitte Februar erklärt, dass UniCredit vor weiteren Schritten – etwa einem Übernahmeangebot – erst Gespräche mit der neuen Bundesregierung abwarten wolle. Auch das Bundeskartellamt prüft den Einstieg der Unicredit.
(Reuters)