«Vom heutigen Standpunkt aus gesehen könnten wir im kommenden Sommer bei zwei Prozent liegen», sagte das EZB-Ratsmitglied dem Magazin «Alternatives Economiques» in einem am Samstag veröffentlichten Interview. Villeroy bekräftigte darin auch die Position, dass eine Konsolidierung im europäischen Bankensektor die Institute auf globaler Ebene wettbewerbsfähiger machen könnte.
Die EZB war im Juni 2024 angesichts einer nachlassenden Inflation auf einen Lockerungskurs umgeschwenkt und hat seitdem fünfmal die Zinsen gesenkt. Der am Finanzmarkt massgebliche Einlagensatz, der inzwischen als Leitzins gilt, liegt mittlerweile bei 2,75 Prozent.
Die nächste Zinssitzung der EZB steht am 5. und 6. März an. EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte zuletzt eine Debatte darüber angeregt, wann die EZB ihren Zinssenkungskurs pausieren oder stoppen sollte.
(Reuters)