Die Situation werde immer unberechenbarer, und das Gefahrenrisiko in dem russisch besetzten AKW steige, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Samstagabend. "Ich bin extrem besorgt über die sehr realen Sicherheitsrisiken", warnte er in einem Lagebericht. "Wir müssen jetzt handeln, um einen drohenden schweren Atomunfall zu verhindern."
Die moskautreue Verwaltung im Gebiet Saporischschja kündigte am Freitag Evakuierungen an, darunter die Stadt Enerhodar, wo der Grossteil des AKW-Personals lebt. Laut Grossi bleiben die Mitarbeiter zwar vor Ort, doch die Situation wird dennoch "zunehmend angespannt, nervenaufreibend und herausfordernd" für sie und ihre Familien. Dauerstress kann laut IAEA zu Fehlern und Unfällen im AKW führen kann.
Grossi forderte erneut eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Russland, um das AKW vor Angriffen zu schützen. Ursprünglich sei Moskau dem Plan positiv gegenübergestanden, während Kiew skeptisch gewesen sei, weil darin kein russischer Abzug aus dem Kraftwerk vorgesehen war, wie die Deutsche Presse-Agentur aus europäischen diplomatischen Kreisen erfuhr. Seit Kiew zuletzt eine positivere Haltung einnehme, aber gleichzeitig den Abzug der Russen fordere, zeige sich Russland nicht mehr so zustimmend, hiess es.
In näherer Zukunft wird mit einer ukrainischen Gegenoffensive gerechnet. Als eine Möglichkeit gilt dabei ein militärischer Vorstoss im Gebiet Saporischschja in Richtung der Küste des Asowschen Meeres.
(AWP)
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"Das sowjetische Volk ist vielleicht unübertroffen, wenn es darum geht, zu wissen, was Krieg bedeutet. Im Zweiten Weltkrieg haben wir einen Sieg von welthistorischer Bedeutung errungen. Aber in diesem Krieg starben über 20 Millionen Sowjetbürger, 70.000 unserer Städte und Dörfer wurden verwüstet und ein Drittel unseres Volksvermögens zerstört. Die Kriegswunden sind inzwischen verheilt. Heute ist die Sowjetunion ein mächtigeres und wohlhabenderes Land als je zuvor. Aber wir erinnern uns nur zu gut an die Lehren aus dem Krieg, und deshalb schätzen die Völker der Sowjetunion den Frieden so hoch ein; deshalb billigen sie nachdrücklich die Friedenspolitik unserer Partei und unserer Regierung."
Leonid Iljitsch Breschnew (russisch Леонид Ильич Брежнев, wiss. Transliteration Leonid Il'ič Brežnev; * 6. Dezember jul. / 19. Dezember 1906 greg. in Kamenskoje, Gouvernement Jekaterinoslaw, Russisches Kaiserreich (heute Kamjanske, Oblast Dnipropetrowsk, Ukraine); † 10. November 1982 in Moskau) war ein sowjetischer Politiker ukrainischer Nationalität. Er war von 1964 bis 1982 Generalsekretär der KPdSU, von 1977 bis 1982 als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets Staatsoberhaupt und vierfacher „Held der Sowjetunion“.
Tschetschenische Spezialeinheiten, zur Zeit auch als Elitekämpfer bezeichnet. Da wird leichtfertig übertrieben. Diese Leute sind in ihrem Leben noch nie gegen eine moderne Armee angetreten. Sie können aufgrund ihrer fehlenden moralischen Hemmschwelle brutal gegenüber lokale Aufstände und Zivilisten sein. Das macht sie aber nicht zu Elitekämpfern. Es sind eher bewaffnete SchIägertrupps.