Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im September um 0,6 Prozent. Volkswirte hatten auch dies erwartet. Im August waren die Erzeugerpreise um 2,3 Prozent gesunken.

Die Energiepreise gaben im Jahresvergleich mit 11,6 Prozent abermals am deutlichsten nach. Der Rückgang war zudem deutlich stärker als im Vormonat. Auch Vorleistungsgüter waren günstiger als vor einem Jahr. Für Gebrauchs-, Investitions- und Verbrauchsgüter musste hingegen mehr gezahlt werden.

Die Preise gelten ab Werkstor, also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie dienen somit als früher Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese erhöhten sich im Oktober im Euroraum um 2,0 Prozent, nach 1,7 Prozent im September. Damit wurde die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) exakt erreicht, die eine solche Teuerungsrate als ideal für die Euro-Zone ansieht.

Die Zentralbank in Frankfurt hat in diesem Jahr bereits dreimal den Leitzins gesenkt. Weitere Schritte nach unten dürften nach Einschätzung von Experten folgen: Der nächste könnte demnach am 12. Dezember anstehen. 

(AWP/Reuters)