Auch der Dollar, der ebenfalls als sicherer Hafen gilt, fällt auf 0,8497 Franken von 0,8595 Franken zum Vorwochenschluss. Das bisherige Tagestief erreichte der Greenback bei 0,8448 Franken. Im Januar notierte er mit 0,8417 aber noch etwas tiefer.
Grund für die stark gestiegene Nervosität der Anleger sind Konjunktur- und Zinssorgen. Am Freitag hatte ein schwacher amerikanischer Arbeitsmarktbericht die Verunsicherung angefacht, ob der US-Wirtschaft nicht doch eine harte Landung bevorsteht.
Die US-Notenbank Fed könnte zu lange zugewartet haben mit der geldpolitischen Lockerung, heisst es am Markt. Damit drohe sie die Wirtschaft abzuwürgen. Zuletzt wurden sowohl in den USA als auch in Europa vermehrt Konjunkturzahlen veröffentlicht, die eine Verlangsamung der Wirtschaft signalisieren.
Dazu kommen die geopolitischen Spannungen. Vor allem im Nahen Osten droht eine weitere Eskalation, was zu steigenden Ölpreisen führt und damit eine zusätzliche Bedrohung für die Weltwirtschaft darstellt.
Weiteren Aufschluss über die wirtschaftliche Lang in den USA dürfte die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA liefern. Es steht der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für den Dienstleistungssektor im Monat Juli an.
(AWP)