Dabei profitierte der Konkurrent von Novo Nordisk vor allem vom wichtigsten Treiber, dem Diabetes-Medikament Mounjaro mit dem Wirkstoff Tirzepatid. Der gleiche Wirkstoff steckt im Lilly-Abnehmmittel Zepbound, das in den USA seit November für deutlich mehr Menschen erhältlich ist. Experten rechnen damit, dass dies das bestverkaufte Arzneimittel der Welt wird. Die Ziele für das Gesamtjahr erhöhte der Konzern erneut.

Die Erlöse sollen 2024 nun auf 45,4 bis 46,6 Milliarden US-Dollar (bis zu 42,7 Mrd Euro) steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das sind jeweils drei Milliarden mehr als zuletzt angepeilt. Im besten Fall würden die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreswert um gut ein Drittel zulegen.

Auch rechnet der Pharmakonzern mit noch mehr Gewinn. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll 16,10 bis 16,60 Dollar erreichen. Zuvor hatte das Management hier 13,5 bis 14 Dollar im Visier nach 6,32 Dollar im Vorjahr. Mit seinen neuen Zielen übertraf Eli Lilly deutlich die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte vorbörslich um fast zehn Prozent zu.

Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 11,3 Milliarden Dollar. Zum Gesamtumsatz trug allein Mounjaro mehr als drei Milliarden Dollar bei - nach etwas weniger als einer Milliarde ein Jahr zuvor.

Unter dem Strich legte der Gewinn von Eli Lilly in den drei Monaten bis Ende Juni um zwei Drittel auf 2,97 Milliarden Dollar zu. Im Vorjahr hatten sich Belastungen im Zusammenhang mit einer Übernahme niedergeschlagen. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 86 Prozent auf 3,92 Dollar.

(AWP)