Die Aktien vom Computerzubehör-Hersteller Logitech springen am Donnerstagmorgen kurz nach Börsenstart um bis zu 3,2 Prozent an. Grund für die Kursgewinne ist die Heraufstufung der Aktien durch den Logitech-Bären bei Morgan Stanley.

Zwei Finanzhäuser empfahlen gemäss Daten von LSEG bisher die Logitech-Valoren zum Verkauf - die Deutsche Bank und Morgan Stanley. Nach nun drei Jahren wirft Erik Woodring von Morgan Stanley das Handtuch. Seit September 2021 empfiehlt er die Titel vom Computerzubehör-Hersteller mehrheitlich zum Verkauf - ausser einer kurzen Phase von Mai 2023 bis Januar 2024, wo er die Aktien auf «Halten» hochgestuft hatte. Das Kursziel setzte er dabei stets südlich von 80 Franken an - teilweise sogar bei 40 Franken.

Mit der Aufgabe der Verkaufsempfehlung auf «Halten» korrigiert der Analyst auch das Kursziel. Neu erwartet er einen Aktienkurs in den nächsten zwölf Monaten von 84 Franken von ursprünglich 65 Franken.

Damit verbleibt noch ein Logitech-Bär. Der zuständige Analyst bei der Deutschen Bank argumentierte im April 2024 die Herabstufung mit dem enormen Bewertungsaufschlag gegenüber Mitbewerbern. Nach einer starken Rallye von Oktober 2022 bis April 2024 verlagert sich gemäss dem Experten der Fokus der Anleger auf das Jahr 2025 und die Wachstumshoffnungen des Unternehmens. Gemäss seinen Schätzungen dürften sich diese Hoffnungen hingegen als eine Enttäuschung erweisen. Aufgrund des gleichzeitigen Bewertungsaufschlags von 40 bis 50 Prozent gegenüber den Wettbewerbern ist das Kurspotenzial begrenzt.

Mit dieser Meinung steht der Deutsche Bank Analyst nun alleine da. Zwei Experten sprechen für Logitech eine Kaufempfehlung mit Kursziel von knapp 100 Franken aus, während neun Analysten mit einer «Halten»-Empfehlung etwas vorsichtiger agieren. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei knapp 80 Franken. Das impliziert ein Verlustpotenzial von 4 Prozent.

(Cash)