Das operative Ergebnis (Ebit) betrug im vorigen Jahr 166,4 Millionen Euro nach einem Minus von knapp 89 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie das Lübecker Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Ebit-Marge verbesserte sich auf 4,9 Prozent von zuvor minus 2,9 Prozent. Der Umsatz wuchs um rund 13 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die Dividende soll deutlich steigen: Für 2023 sollen die Aktionäre 1,74 Euro je Stammaktie und 1,80 Euro je Vorzugsaktie erhalten. Für 2022 hatte Drägerwerk 0,13 Euro je Stammaktie und 0,19 Euro je Vorzugsaktie ausgeschüttet.

«2023 sind wir wie versprochen zu Wachstum und Profitabilität zurückgekehrt und haben unsere ursprüngliche Jahresprognose sogar übertroffen», sagt Vorstandschef Stefan Dräger. Beide Segmente des Unternehmens - Medizintechnik und Sicherheitstechnik hätten von der spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und einer positiven Auftragsentwicklung profitiert, begründete Drägerwerk die Zuwächse. «Zudem wirkte sich die Nachfragewelle nach Beatmungsgeräten in China zu Beginn des Jahres positiv auf Umsatz und Ergebnis aus.» Da diese Effekte nun fehlten, zeigt sich Drägerwerk bei der Prognose vorsichtig und erwartet 2024 einen Umsatzanstieg zwischen einem und fünf Prozent sowie eine Ebit-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent. «In den kommenden Jahren wollen wir unsere Marge weiter steigern, im Schnitt um einen Prozentpunkt pro Jahr», sagte Dräger.

In China waren Ende 2022 die rigiden Corona-Beschränkungen aufgehoben worden, so dass es in der Folge zu mehr Ansteckungen mit dem Virus kam.

(Reuters)