Die starken Ausschläge an den Finanzmärkten als Folge der Coronavirus-Krise haben die Volumen im Wertpapier-Handel angekurbelt und dem Institut zu höheren Gebühreneinnahmen verholfen.

50 Prozent mehr Gewinn

Der Konzerngewinn stieg um 50 Prozent auf 698 Millionen Franken, wie die Vermögensverwaltungsbank am Montag mitteilte. Belastet wurde das Jahresergebnis von einer weiteren Goodwill-Abschreibung auf die italienische Tochter Kairos und Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Untersuchung des US-Justizministeriums um Korruptionsvorwürfe bei der FIFA.

Der um Integrations- und Restrukturierungskosten adjustierte Konzerngewinn stieg um 24 Prozent auf 957 Millionen Franken.

Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) lagen per Jahresende bei 434 Milliarden Franken, was gegenüber dem Wert des Vorjahres einem Anstieg um 2 Prozent entsprach. Die Bank konnte einen Neugeldzufluss von 15,1 Milliarden Franken verzeichnen, entsprechend einem Zufluss von 3,5 Prozent der AuM. Unterstützt wurde das Wachstum der verwalteten Vermögen auch von der positiven Marktentwicklung, während der erstarkte Franken - vor allem gegenüber dem US-Dollar - die verwalteten Vermögen belastete.

Deutlich mehr Dividende

Die Julius Bär-Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine deutlich gestiegene Dividende von 1,75 Franken je Aktie erhalten nach 1,50 Fr. im Jahr davor. Die Bank kündigte zudem ein neuen Aktienrückkaufprogramm über maximal 450 Millionen Franken an. Das Programm soll anfangs März 2021 lanciert werden und bis Ende Februar 2022 dauern.

Mit den vorgelegten Jahreszahlen hat Julius Bär die Erwartungen der Analysten beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen übertroffen. Auch der Anstieg der Dividende fällt deutlich höher aus als am Markt erwartet.

(AWP/Reuters)