Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am frühen Morgen mehr als 0,96 Franken. Das ist soviel wie letztmals im Juli 2024. Zum Dollar legt der Euro ebenfalls weiter auf 1,0808 Dollar zu nach 1,0790 am Vorabend. Am Mittwochmorgen wurde ein Euro noch zu 1,0690 Dollar gehandelt. Derweil kostet der Dollar 0,8911 nach 0,8904 Franken im späten Handel in New York.
In Deutschland haben CDU und SPD am Vorabend einen ersten Durchbruch in ihren Sondierungsgesprächen erzielt und ein Finanzpaket von historischem Ausmass für Verteidigung und Infrastruktur geschnürt. Expansive Fiskalpolitik sei inflationär, kommentiert die Commerzbank. Der Markt erwarte, dass sich die EZB aktiv dem Inflationsdruck entgegenstemme und den Euro-Realzins höher setze, als man bisher habe annehmen können. Insbesondere, weil expansive Fiskalpolitik realwirtschaftliche Gegenargumente gegen eine restriktive Geldpolitik entkräften könnte.
Mit Spannung dürften die Marktteilnehmer daher auf die Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) dazu warten, die sie anlässlich der Bekanntgabe der Zinsentscheidung am Nachmittag abgeben dürfte. Heute gehe es nicht um die Leitzins-Entscheidung. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte dürfte so ziemlich ausgemachte Sache sein, so die Commerzbank.
Daneben dürften wie jeden Tag auch Impulse von US-Präsident Donald Trump zu erwarten sein. Auch werden am Nachmittag weitere Daten zum US-Arbeitsmarkt erwartet. Laut Angaben vom Vortag hat die Privatwirtschaft im Februar deutlich weniger Arbeitsplätze in den USA geschaffen als erwartet.
(AWP)