In einer ersten Reaktion hatten die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf alle US-Importe den US-Dollar am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Zum Wochenschluss gesellt sich nun eine gewisse Franken-Stärke hinzu.

Für den Greenback geht es zum Wochenschluss zunächst weiter abwärts. Mit aktuell 0,8531 Franken hat er seit dem Vorabend nochmals knapp einen Rappen verloren. Auch zum Euro gibt die US-Währung weiter nach. So steht das Euro/-Dollar-Paar aktuell bei 1,1104 nach 1,1036 am Donnerstag im späten Handel.

Gleichzeitig wird der Franken als sicherer Hafen wieder verstärkt gesucht, wie der aktuelle Kurs zum Euro zeigt. Die Gemeinschaftswährung steht aktuell bei 0,9473 Franken, während sie am Vorabend noch 0,9504 Franken gekostet hat.

Das am Mittwochabend von US-Präsident Trump verkündete grosse Zollpaket habe den gestrigen Handelstag dominiert und sorge auch am heutigen Morgen für anhaltende Verunsicherung, schreiben die Experten der Helaba in einem Kommentar. Eine Reihe von Ländern und die EU hätten Vergeltungsmassnahmen angedroht. Dabei sorgten sich Marktteilnehmer weltweit vor allem um das Wachstum, die Inflationsrisiken schienen in den Hintergrund zu treten.

Im weiteren Tagesverlauf könnte trotz der aktuellen Gemengelage der US-Arbeitsmarktbericht für eine gewisse Ablenkung sorgen. In der Regel hat der Bericht eine hohe Marktrelevanz, denn das Fed ist, anders als die EZB, neben der Preisniveaustabilität auch dem Ziel einer maximalen Beschäftigung verpflichtet.

(AWP)