Insgesamt exportierte Deutschland netto 15,3 Terawattstunden nach Frankreich, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (6,48 TWh), berichtet die Bundesnetzagentur in ihrer Statistik zum Strommarkt 2022. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990. Insgesamt stieg der Nettoexport um fast 9 Prozent, womit Deutschland zu einem der führenden Stromexporteure Europas wurde.

Frankreichs Atomstromproduktion ist auf den niedrigsten Wert seit mehr als drei Jahrzehnten gesunken, da der staatliche Versorger Électricité de France viele seiner Reaktoren wegen Reparaturen vom Netz nehmen musste. Gleichzeitig stieg die Produktion der deutschen Kohle- und sogar der Gaswerke an — trotz der Drosselung der russischen Gaslieferungen.

(Bloomberg)