Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie sagte, die EU-Kommission müsse mit der Kenntnis der strategischen europäischen Stärken weiterhin auf eine Verhandlungslösung mit den USA setzen. «Eine Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen vergrössert den durch die US-Massnahmen verantworteten Schaden noch weiter.»
Die zusätzlichen Zölle auf Importe von Autos und Autoteilen seien ein weiterer Angriff der US-Regierung auf die internationale Handelsordnung, so Niedermark. «Die Zölle setzen unsere Automobilindustrie enorm unter Druck und belasten zudem die eng verflochtenen Produktionsnetzwerke im gesamten nordamerikanischen Raum massiv.» Sie bedeuteten auch einen erheblichen Eingriff in internationale Wertschöpfungs- und Lieferketten. «Die Zölle gefährden Arbeitsplätze, Wohlstand und Wachstumsaussichten auf beiden Seiten des Atlantiks.»
(AWP)