22:30

Der Dow Jones Industrial startete mit einer rasanten Talfahrt in das zweite Quartal. Am Ende büsste er 4,4 Prozent auf 20'944 Punkte ein. Einen Teil seiner Rally in den letzten März-Tagen, die vor allem von Konjunkturpaketen und Geldspritzen der Notenbanken getrieben war, hat er damit schon wieder revidiert.

Auch wenn die Erholung nach dem Crash auf ein zwischenzeitliches Tief seit 2016 zuletzt ein deutliches Ausmass annahm, sehen Börsianer in ihr eher eine "Bärenmarktrally" als eine Wende zum Positiven. Auch am breiten Markt ging es am Mittwoch wieder stark bergab.

Der umfassendere S&P-500-Index verlor 4,4 Prozent auf 2471 Zähler und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 4,2 Prozent auf 7486 Punkte bergab. Präsident Donald Trump stellte die Bürger auf sehr schwierige Wochen ein. Das Weisse Haus befürchtet nach einer Prognose zwischen 100'000 und 240'000 Tote in den USA.

 

 

Unter den Einzelwerten blieben die seit Wochen schwer von der Viruskrise belasteten Aktien die gleichen: Papiere von Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbietern erlitten nach einer jüngsten Stabilisierung ihren nächsten Kurseinbruch. Allen voran zeigte sich dies bei Carnival mit einem Drittel an Wertverlust sowie United Airlines mit Einbussen von fast 19 Prozent.

Auch die Papiere des Flugzeugbauers Boeing traf es erneut schwer, sie wurden mit einem Kursrutsch um mehr als 12 Prozent zu einer spürbaren Belastung im Dow, wo sie nach wie vor zu den Schwergewichten zählen.

Ein akutes Opfer der Krise scheint es bereits zu geben. Das in Schieflage geratene Öl- und Gasunternehmen Whiting Petroleum stellte Antrag auf Gläubigerschutz nach Artikel 11 des US-Konkursrechts. Damit darf das Unternehmen seine Geschäfte zunächst unter Aufsicht weiter betreiben und Pläne für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Aktien brachen um fast die Hälfte ein.

An der Wall Street allgemein heftig unter Druck gerieten am Mittwoch Finanzwerte, weil sich Anleger vermehrt Sorgen machten vor drohenden Kreditausfällen. Ausserdem gehe wegen der Corona-Krise die Angst vor ausbleibenden Dividenden um, hiess es. Die Aktien von Goldman Sachs und JPMorgan gehörten im Dow mit Abschlägen von 6 Prozent zu den grossen Verlierern.

Ansonsten gab es Nachrichten zu laufenden Übernahmeprozessen. Bei T-Mobile US und Sprint ist dieser am Ziel angekommen, nach einer zweijährigen Zitterpartie ist die Fusion der Mobilfunker endlich in trockenen Tüchern. Die Anleger reagierten in beiden Fällen erleichtert, die Papiere wurden gegen den schwachen Markt mit 1,5 beziehungsweise 2,1 Prozent zu Gewinnern.

Den Aktionären von HP macht die Krise derweil einen Strich durch die Rechnung. Der Drucker- und Kopiererhersteller Xerox hat seine Offerte für den grösseren Konkurrenten zurückgezogen. Die HP-Aktien reagierten darauf mit einem Einbruch um 14,5 Prozent. Auch Xerox begaben sich mit 7 Prozent auf Talfahrt.

+++

19:15

Aus Furcht vor einer Verschärfung der Coronavirus-Krise fliehen Anleger erneut aus dem US-Aktienmarkt. Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 brachen am Mittwoch um jeweils etwa vier Prozent auf 21'028 und 2474 Punkte ein. Damit setzten sie ihre Talfahrt der vergangenen Monate fort, die beiden das schwärzeste erste Quartal ihrer Geschichte eingebrockt hatte.

Zu den grössten Verlierern am US-Aktienmarkt zählten Casino-Betreiber wie MGM, Wynn oder Las Vegas Sands mit Kursverlusten von bis zu zwölf Prozent. Der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau zufolge brachen die Glücksspiel-Umsätze im weltgrössten Zocker-Paradies um fast 80 Prozent ein. 

Die Titel von HP fielen um knapp elf Prozent. Der Drucker-Hersteller Xerox zieht wegen der Virus-Krise seine 35 Milliarden Dollar schwere feindliche Übernahme-Offerte für den Computerkonzern zurück. Xerox-Papiere gaben 6,5 Prozent nach.

 

 

Aus den Depots flogen ausserdem Erdölwerte. Sie litten neben den Virus-Sorgen unter dem Preiskrieg der beiden wichtigen Exportländer Saudi-Arabien und Russland. Dies liess die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche mehr als drei Mal so stark anschwellen wie erwartet. Im Gegenzug fiel der Preis für die US-Ölsorte WTI um bis zu 2,8 Prozent auf 19,90 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit lag er noch etwa einen halben Dollar über seinem 18-Jahres-Tief von vorvergangener Woche.

Dies setzt vor allem den Schieferöl-Förderern zu, weil sie wegen des aufwendigen Fracking-Verfahren Experten zufolge erst ab einem Preis von etwa 50 Dollar profitabel arbeiten. Mit Whiting Petroleum musste das erste Unternehmen aus dieser Gruppe Gläubigerschutz beantragen. Die Aktie brach daraufhin um etwa die Hälfte ein.

Die Zuneigung der Anleger schwand auch für Match. Die Papiere verbilligten sich um 6,2 Prozent. Der Macher der Dating-App "Tinder" stellte für das erste Quartal ein Ergebnis am unteren Ende der Erwartungen in Aussicht. Wegen der Virus-Krise werde zudem ein Umsatz-Anstieg im zweiten Quartal schwierig.

+++

17:45

Der Leitindex SMI sank um 1,5 Prozent auf 9169 Punkte. Angesichts der Folgen der Coronavirus-Krise für die globale Wirtschaft geben immer mehr Unternehmen Gewinnwarnungen ab, Dividenden werden gestrichen und Aktienrückkäufe eingestellt. Zudem schwor US-Präsident Donald Trump die Bevölkerung der weltgrössten Volkswirtschaft auf harte Zeiten ein.

Die Standardwerte rutschten mit wenigen Ausnahmen ins Minus. Kräftige Kurseinbussen gab es bei Unternehmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäft und bei Finanzwerten. So brachen die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (-6,2 Prozent) und des Rückversicherers Swiss Re (-6,7 Prozent) ein. Swiss-Re-Rivale Münchener Rück hat sich von seinem Gewinnziel verabschiedet.

Kursabschläge von mehr als fünf Prozent gab es für die Grossbank Credit Suisse (-5,5 Prozent) und den Lebensversicherer Swiss Life (-5,4 Prozent). Ebenfalls höhere Verluste erlitten der Luxusgüter-Hersteller Richemont (-5,0 Prozent), der Versicherer Zurich (-3,9 Prozent), die Grossbank UBS (-4,6 Prozent), der Elektrotechnikkonzern ABB (-4,4 Prozent) und die Sanitärtechnikfirma Geberit (-3,3 Prozent).

Etwas gebremst wurde der Abstieg des Marktes von den beiden als vergleichsweise krisensicher geltenden Indexschwergewichten Roche und Nestlé, deren Anteile um 1,5 beziehungsweise 0,4 Prozent stiegen.

+++

16:10

Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa vier Prozent auf 21.049 und 2489 Punkte. Damit setzten sie ihre Talfahrt der vergangenen Monate fort, die beiden das schwärzeste erste Quartal ihrer Geschichte eingebrockt hatte.

"Die Spekulationen um die Talsohle der Aktienmärkte erscheint angesichts der steigenden Infektions- und Todeszahlen verfrüht", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Die US-Regierung befürchtet bis zu 240.000 Tote durch die Coronavirus-Pandemie. Trump ermahnte daher die Bevölkerung, die Beschränkungen des öffentlichen Lebens für weitere 30 Tage streng zu befolgen.

Zu den grössten Verlierern am US-Aktienmarkt zählten Casino-Betreiber wie MGM, Wynn oder Las Vegas Sands mit Kursverlusten von bis zu 8,5 Prozent. Der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau zufolge brachen die Glücksspiel-Umsätze im weltgrössten Zocker-Paradies um fast 80 Prozent ein. Angesichts verschärfter Quarantäne-Bestimmungen für Zugereiste müsse in den kommenden Wochen mit weiter fallenden Einnahmen gerechnet werden, schrieb Analyst Andrew Lee von der Investmentbank Jefferies.

Die Titel von HP fielen um 6,5 Prozent. Der Drucker-Hersteller Xerox zieht wegen der Virus-Krise seine 35 Milliarden Dollar schwere feindliche Übernahme-Offerte für den Computerkonzern zurück. Er gehe allerdings davon aus, dass die beiden Firmen über einen Zusammenschluss verhandeln werden, schrieb Analyst Mark Cash vom Research-Haus Morningstar. Dieser Schritt biete angesichts eines schrumpfenden PC-Markes viele Vorteile. Xerox-Papiere gaben knapp sieben Prozent nach.

+++

15:45

Zur Eröffnung der US-Börse notierte der Dow Jones Industrial ein Minus von 4,0 Prozent. Die Papiere von Boeing verlieren zu Beginn über 7 Prozent an Wert. Ebenfalls mit Verlusten haben S&P 500 (-3,4 Prozent) und Nasdaq (-2,5 Prozent) am Mittwoch gestartet.

+++

13:35

Pierer Mobility, die an der SIX kotierte Konzernmutter des österreichischen Motorradherstellers KTM streicht wegen der Corona-Krise die ursprünglich geplante Dividende von 0,30 Euro je Aktie für das Jahr 2019. Stattdessen will das Unternehmen sein Händlernetz unterstützen.

"Es ist davon auszugehen, dass die wirtschaftlich negativen Auswirkungen auf den Einzelhandel im Allgemeinen – und den Zweiradhandel im Speziellen – noch längere Zeit als bisher angenommen andauern", erklärte Pierer Mobility.

+++

14:55

Der Schweizer Aktienmarkt verharrt rund zweieinhalb Stunden vor Handelsschluss in der Verlustzone. Gegen 14:55 Uhr notiert der SMI rund 2,2 Prozent im Minus, der SPI verliert 2,1 Prozent und der SLI büsst 2,8 Prozent ein. 

Das sind die Gewinner und Verlierer im SLI (Stand: 14:55 Uhr): 

Quelle: cash.ch

+++

14:45

Zum Start in den neuen Börsenmonat April wird der US-Leitindex Dow Jones Industrial mit kräftigen Abschlägen erwartet. Der Broker IG taxierte den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt zuletzt mit einem Verlust von 3,7 Prozent auf 21'104 Punkte.

+++

14:25

Ist jetzt der Zeitpunkt, um in den Markt einzusteigen? US-Ökonom Mohamed El-Erian sieht in den Märkten den Boden noch nicht gefunden. Er glaube noch immer an einen fortlaufenden Abwärtstrend, wie er im Interview mit CNBC sagt:

+++

13:55

Die Ölpreise sind am Mittwoch wegen des Nachfrageausfalls im Zuge der Corona-Krise und des wachsenden Ölangebots abermals gefallen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 25,80 US-Dollar. Das waren 1,08 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gab um 5 Cent auf 20,43 Dollar nach.

Saudi-Arabien hat die Ölförderung zuletzt auf über 12 Millionen Barrel je Tag ausgeweitet. Dies belastete die Preise. Zumindest will Russland laut einem Medienbericht die Förderung nicht weiter anheben. Dies lohne sich nicht, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg aus russischen Regierungskreisen.

+++

13:40

Nach schlechten Vorgaben aus Europa und Asien deutet sich auch am US-Aktienmarkt eine verlustreiche Eröffnung an. US-Futures auf den Dow Jones (-3,26%), den breiten S& 500 (-3,2%) und den Nasdaq (-2,5%) notieren allesamt deutlich im Minus. 

+++

13:15

Der Euro hat am Mittwoch nachgegeben und ist erneut unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Am Mittag stand der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,0944 Dollar. Der Dollar bleibt weiter stark, was den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Auch der als sichere Anlage geltende japanische Yen konnte gegenüber vielen Währungen zulegen.

Auch zum Franken gab der Euro nach. Am Mittag kostete ein Euro 1,0567 Franken nach 1,0594 am Morgen. Der US-Dollar notierte zum Franken derweil etwas fester bei 0,9656 Franken nach 0,9611 am Morgen.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt hat wieder in den "Angstmodus" geschaltet. Die jüngste Erholung verpufft den weiteren Entwicklungen in der Corona-Krise geschuldet. Davor hatte der Leitindex innert weniger Tage um insgesamt fast 15 Prozent zugelegt. Doch nun blicken Anleger mit wachsender Sorge auf die andere Seite des Atlantiks. Denn die USA sind das neue Epizentrum der Coronavirus-Pandemie.

Der SMI verliert gegen 11:40 Uhr 2,07 Prozent auf 9'119,23 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 2,35 Prozent auf 1'329,16 und der breite SPI um 2,01 Prozent auf 11'092,26 Zähler. Im SLI kommen auf 28 Verlierer nur zwei Gewinner (Swisscom und Kühne & Nagel).

Grosse Abgaben verzeichnen in dieser Gemengelage die "üblichen Verdächtigen": konjunktursensitive Aktien und Finanzwerte. Allen voran reihen sich die Grossbankenaktien Credit Suisse (-4,2%) und UBS (-3,7%) ganz weit hinten ein. 

Auch Julius Bär (-4,7%) tendieren schwach und in Swiss Re (-3,8%) werden Vortagesgewinne realisiert.

Im SLI büssen AMS gar 8,2 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit 2012. Die Österreicher haben bei einer Kapitalerhöhung zur Finanzierung des milliardenschweren Osram-Kaufs nur 70 Prozent der neuen Anteile im Rahmen der Bezugsrechtsemission untergebracht.

Zyklische Papiere wie Adecco (-4,3%), Clariant (-4,2%), Temenos -4,1%) und Richemont (-3,5%) fliegen gleichwohl aus den Depots.

Zum ausführlichen Mittags-Report geht's hier. 

+++

11:00

Die europäischen Aktienmärkte weisen am Mittwoch breite Verluste auf. Am stärksten verlieren der britische FTSE 100 (-4,25%) und der französische CAC 40 (-4,1%). Der Eurostoxx 50, der die grössten europäischen Firmen abbildet, büsst 3,8 Prozent ein. 

Das ist der aktuelle Stand an den wichtigsten Weltbörsen: 

Quelle: Bloomberg. Stand: 01.04.2020, 11:00 Uhr. 

+++

10:25

Der Schweizer Aktienmarkt bleibt zum Vormittag in der Verlustzone. Gegen 10:20 Uhr notiert der SMI rund 2 Prozent im Minus, der SPI verliert 1,75 Prozent und der SLI büsst 2,2 Prozent ein. 

Das sind die Gewinner und Verlierer im SLI (Stand: 10:20 Uhr): 

 

Quelle: cash.ch

+++

10:00

Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Mittwoch neue Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie breit gemacht. Der Leitindex Dax erhielt keinen Halt von den Börsen in Asien und den USA und gab nach Handelsbeginn um rund 3 Prozent auf 9628,04 Punkte nach. Noch am Dienstag hatte er es zwischenzeitlich über die Marke von 10'000 Punkten geschafft. 

Im MDax waren die Aktien von Osram schwer gebeutelt.  AMS hat eine Kapitalerhöhung zur Übernahme des Lichtkonzerns abgeschlossen. Der Sensorspezialist war zuletzt davon ausgegangen, den Deal im zweiten Quartal abschliessen zu können, sofern alle Genehmigungen seitens der Behörden vorliegen. Die Osram-Aktie stand am Vormittag mit fast 10 Prozent im Minus und kostete 29,40 Euro. Damit bewegte sie sich weit deutlich unter dem Angebotspreis von AMS in Höhe von 41 Euro je Anteilsschein.

+++

09:50

Die Coronavirus-Krise macht viele Pläne hinfällig, die vor der Pandemie geschmiedet wurden - darunter auch die feindliche Mega-Übernahme von HP durch Xerox. Der Drucker- und Kopierer-Hersteller Xerox stellt angesichts der Corona-Krise die Bemühungen ein, den grösseren Rivalen HP zu übernehmen. 

 

Der Konzern hatte sich seit dem Herbst um HP bemüht und zuletzt fast 35 Milliarden Dollar für den Konkurrenten geboten, war dort aber ohnehin stets abgeblitzt. Als treibende Kraft hinter dem versuchten Deal galt der umstrittene US-Investor Carl Icahn, der an beiden Konzernen grosse Anteile hält. 

+++

09:10

Am Schweizer Aktienmarkt werden zur Wochenmitte die zuletzt aufgelaufenen Gewinne mitgenommen. Die Vorgaben der Leitmärkte in den USA und Asien sind am ersten Tag des zweiten Quartals für einmal wieder negativ.

Der SMI büsst kurz nach Handelsbeginn 2 Prozent auf 9'133 Punkte ein. Die Blue Chips verlieren zwischen 1,3 und 4 Prozent. Der breite SPI verliert 2 Prozent und kommt auf 11'102 Punkte. 

Grosse Abgaben verzeichnen in dieser Gemengelage die "üblichen Verdächtigen": konjunktursensitive Aktien und Finanzwerte. ABB verlieren 3, Adecco 2,5 und LafargeHolcim 2,2 .Die Grossbankenaktien Credit Suisse (-4%) und UBS (-3,3%) reihen sich ebenfalls ganz weit hinten ein.

Im SLI büssen AMS gar 12 Prozent ein. Die Österreicher haben bei einer Kapitalerhöhung 70 Prozent der neuen Anteile im Rahmen der Bezugsrechtsemission untergebracht. Das Geld braucht AMS für die milliardenschwere Akquisition von Osram.

+++

08:45

Am Mittwoch haben die asiatischen Börsen Verluste erlitten. Das Ausmass der Abgaben an den einzelnen Märkten unterschied sich allerdings deutlich. Während es in Japan kräftig nach unten ging, hielten sich die chinesischen Festlandsbörsen vergleichsweise gut.

Der japanische Nikkei-225 brach um 4,5 Prozent auf 18 065,41 Punkte ein. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen wurde zuletzt mit einem Abschlag von 0,26 Prozent auf 3676,53 Punkte gehandelt. In Hong Kong lag der Hang Seng im späten Handel mit 2,57 Prozent im Minus bei 22 996,40 Zählern./mf/mis

+++

08:08

Der Schweizer Aktienmarkt wird laut vorbörslichen Daten von Julius Bär mit deutlichen Abschlägen in den Handel gehen. Der SMI notiert eine Stunde vor Börseneröffnung 2,4 Prozent im Minus bei 9089 Punkten.

Sämtliche SMI-Titel verlieren zwischen 1,7 und 3,4 Prozent. Grösste Verlierer sind zyklische Titel wie ABB und Adecco sowie die Grossbanken UBS und Credit Suisse

Am breiten Mart verlieren AMS (-4,6%) deutlich. Beim Sensoren-Hersteller wurden 38 Prozent der Bezugsrechte nicht ausgeübt, wie das Unternehmen gestern mitteilte. 

+++

07:40

Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um zwei Prozent auf 25,80 Dollar je Fass. Das Überangebot auf den Weltmärkten sorgt für volle Lager in den USA. Nach Daten des privaten Anbieters API stiegen die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 10,5 Millionen Barrel an. Analysten hatten lediglich mit einem Aufbau von vier Millionen Barrel gerechnet.

+++

06:30

Die Börse in Tokio zeigt sich etwas schwächer. Der Nikkei-Index lag im Verlauf 1,8 Prozent tiefer bei 18'569 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 1394 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

Trotz einem Sprung in australischen Aktien und der Hoffnung, dass sich in China langsam so etwas wie Normalität wieder einstellt, bleiben die Risiken für Anleger gross, da die Coronavirus-Pandemie die Grundlagen der Weltwirtschaft erschüttert.

Chinas Fabriktätigkeit verbesserte sich im März zwar nach dem Rekordtief vergangenen Monat wieder, aber die Geschäftstätigkeit kommt aus Sorgen vor einer zweiten Ansteckungswelle und der schwindenden Auslandsnachfrage infolge der globalen Abschottung der vom Coronavirus betroffenen Länder nicht in Schwung. 

+++

06:15

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 107,79 Yen und stagnierte bei 7,0824 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9614 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1018 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0595 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,2378 Dollar

+++

05:15

Die US-Börsen haben nach einem volatilen Handelstag letzten Endes klar im Minus geschlossen. Es war das schlechteste erste Quartal aller Zeiten im Dow

Der Dow Jones schloss 1,9 Prozent tiefer bei 21'917 Punkten, der breite S+P 500 verlor 1,6 Prozent auf 2584 Punkte und der Technologie-Index Nasdaq gab 0,95 Prozent nach und schloss bei 7700 Punkten.  

Investoren mussten viele Unternehmensnews verdauen, was zum volatilen Verlauf des Dow beigetragen haben dürfte. Ausserdem steigen erneut die Sorgen über die Folgen des Coronavirus. 

"Speziell in den USA ist die Coronavirus-Pandemie weiterhin in der Ausbreitung", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Die Zahl der Infizierten liegt bei mehr als 163 000, die der Verstorbenen stieg auf rund 3000. "Die volkswirtschaftlichen Schäden sind auch in der Breite nicht abschätzbar und darum helfen die bisher wenigen positiven Aussagen kaum. Die Gemengelage ist zu undurchsichtig und vielschichtig", so Lipkow.

Bankentitel wie JP Morgan (-3,6%), Citigroup (-4,5%) und Bank of America (-3,7%) fuhren deutliche Verluste ein.

(cash/AWP/Reuters)