Der Weltmarktführer für Schwerlaster, Daimler Truck, verkaufte von Januar bis März mit knapp 100'000 Fahrzeugen rund acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
In Nordamerika schrumpften die Verkäufe nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen um 16 Prozent, die Europa-Marke Mercedes-Benz Trucks erlitt einen Einbruch um 18 Prozent. Trucks Asia konnte das Minus mit 16 Prozent Wachstum zum Teil ausgleichen, auch die Bussparte legte zu. Der Konzernabsatz entspreche den Erwartungen, erklärte der Dax-Konzern.
Der wichtigste Markt USA war damit schon im Rückwärtsgang, bevor die hohen US-Importzölle von US-Präsident Donald Trump eingeführt wurden. Die Einfuhrabgaben treffen Daimler weniger direkt, etwa über Aufschläge auf Motoren und Teile, die aus Europa zugeliefert werden. Das Unternehmen hat eine umfangreiche Produktion seiner US-Marken wie Freightliner vor Ort. Entscheidend ist aber, wie stark die Konjunktur in den USA in die Knie geht und das Transportgewerbe von Investitionen abhält.
Konkurrent Traton erwartet für den US-Markt schon ohne den Zoll-Effekt einen Absatzrückgang um zehn Prozent in den USA, da zu Jahresbeginn schon Kaufzurückhaltung zu spüren war. Der zusätzliche Dämpfer für die Wirtschaft in den USA und weltweit ist bei dem Hin und Her im globalen Zollstreit nicht genau einzuschätzen. Die Lkw-Hersteller hätten ein hartes Quartal vor sich, erklärten die Analysten von Bernstein Research.
(Reuters)