Für 2024 weist Curatis einen operativen Verlust von 3,3 Millionen Franken aus. Hierin enthalten seien mehrere nicht cash-relevante Sondereffekte wie z.B. Personalkosten aufgrund der Neubewertung eines Optionsplanes (2,5 Mio). Zusätzlich fielen einmalige Kosten für die Abwicklung der Transaktion an (ca. 1,3 Mio).

Auf der Einnahmenseite generierte das Unternehmen insgesamt einen Umsatz von knapp 6,9 Millionen Franken. Dieser setzte sich aus Produkterlösen (6,4 Mio Fr.) und Serviceerlösen (0,5 Mio Fr.) zusammen. Die Curatis AG ist hierin für acht Monate enthalten.

Zur Erinnerung: Die finanziell angeschlagene Kinarus wurde im Rahmen eines sogenannten Reverse Split, verbunden mit einer Kapitalherabsetzung, einer Kapitalerhöhung, der Umfirmierung sowie der Sitzverlegung nach Liestal, im April 2024 zur Curatis Holding.

Mit den aktuellen Barmitteln sei die operative Tätigkeit von Curatis abgesichert, heisst es weiter. Dies liege an der Cash-Position in Kombination mit einem positiven Cashflow aus dem operativen Geschäft (ohne Transaktionskosten und Entwicklungskosten) sowie der schlanken Aufstellung.

Zu den wichtigsten Hoffnungsträgern zählt C-PTBE-01, das zur Behandlung von peritumoralen Hirnödemen bei Kindern untersucht wird, die an einer seltenen Gruppe aggressiver Hirntumore (Diffuses Mittelliniengliom, DMG) leiden. Nachdem Curatis nun eine US-Zulassung über den Weg der Biologic License Application (BLA) beantragte, strebt das Unternehmen eine Zulassungserweiterung an, bei der neu auch Erwachsene damit behandelt werden sollen.

Man evaluiere, kurz nach der pädiatrischen Studie eine Studie mit erwachsenen Patienten mit PTBE durchzuführen. Mit einer solchen Erweiterung würde die Zahl der behandelbaren Patienten deutlich zunehmen.

Im Laufe des zweiten Quartals plant Curatis den Angaben zufolge ein Treffen mit der US-Medikamentenbehörde FDA zur Besprechung einer möglichen pivotalen Phase-III-Studie für C-PTBE-01.

(AWP)