Ein weltweiter Ausfall von IT-Systemen bei Fluggesellschaften, Banken und Medien hat die Welt am Freitag in Atem gehalten. Ursache war ein fehlerhaftes Update der Sicherheitssoftware von CrowdStrike, das auf Microsoft-Anwendungen und das Windows-Betriebssystem durchschlug. Hier sind einige Details zu CrowdStrike:
Was stellt das Unternehmen her?
Das US-Unternehmen bietet Cloud-basierte Sicherheitslösungen für Unternehmen an. Das Tool Falcon, das am Freitag die Probleme verursachte, erkennt ungewöhnliches Verhalten und Schwachstellen, um Computersysteme vor Bedrohungen wie Malware zu schützen.
CrowdStrike wurde 2011 gegründet und hat seinen Sitz in Austin, Texas. Das Unternehmen ist in über 170 Ländern aktiv und beschäftigte im Januar gut 7.900 Mitarbeiter.
Fast 70 Prozent des Umsatzes von über 900 Millionen Dollar, den das Unternehmen im Quartal bis April meldete, entfielen auf die USA.
Wer sind Kunden und Wettbewerber?
Einige der weltweit grössten Technologieunternehmen, darunter Alphabet, Amazon und Intel, nutzen die Cybersicherheitssoftware von CrowdStrike. Weltweit hat das Unternehmen rund 29.000 Kunden aus verschiedenen Branchen, etwa den Einzelhändler Target, das Formel-1-Team Mercedes-AMG Petronas oder die US-Regierung. Zu den grössten Investoren gehören LSEG-Daten zufolge die Finanzkonzerne Vanguard, Blackrock, Jennison und JP Morgan.
CrowdStrike konkurriert mit Unternehmen wie Palo Alto Networks, Zscaler und Fortinet.
Wie steht es um die Aktie?
Zum Handelsschluss am Donnerstag hatte Crowdstrike an der US-Technologiebörse Nasdaq einen Marktwert von 83,5 Milliarden Dollar, während der Konkurrent Palo Alto Networks fast 105 Milliarden Dollar erreicht. Laut LSEG-Daten ist der Aktienkurs von Crowdstrike in diesem Jahr um 34 Prozent gestiegen. Im Zuge der IT-Ausfälle brachen die Aktien am Freitag allerdings um mehr als 14 Prozent ein.
(Reuters)