Der Einzelhandelsumsatz zog im Zeitraum Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent an, wie das chinesische Statistikamt am Montag in Peking mitteilte. Experten hatten im Schnitt 3,8 Prozent erwartet. Damit hat der Umsatz im Einzelhandel auch im Vergleich zum Dezember noch einmal zugelegt. Die Industrieproduktion kletterte im Zeitraum Januar und Februar um 5,9 Prozent, Analysten hatten im Schnitt einen kleineren Zuwachs um 5,3 Prozent auf dem Zettel.

Die Umsätze im Einzelhandel lägen in einem «schönen und komfortablen Bereich», kommentierte Helen Qiao von der Bank of America. Deshalb könne man unverändert davon ausgehen, dass es weiterhin staatliche Unterstützungsmassnahmen geben wird. Auf der anderen Seite seien die Daten auch nicht zu schwach, dass es Anlass zur Sorge gibt.

Chinas Wirtschaft kämpft mit einer schwachen Nachfrage im Inland und einem geringen Verbrauchervertrauen. Dazu kommt der Handelskrieg mit den USA unter Präsident Donald Trump. Am Wochenende hat die chinesische Regierung einen Plan vorgestellt, um die Inlandsnachfrage anzukurbeln.

(AWP)