Nach jüngsten Daten des US-Finanzministeriums veräusserten chinesische Fonds langfristige Wertpapiere im Wert von 42,6 Milliarden Dollar, darunter Staatsanleihen, Bonds von halbstaatlichen Emittenten und Unternehmen, sonstige Anleihen sowie Aktien. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres belief sich das Verkaufsvolumen auf insgesamt 79,7 Milliarden Dollar - und erreichte damit ein Allzeithoch für den Zeitraum von Januar bis Mai.

Aufgrund der Unsicherheit rund um die US- Präsidentschaftswahlen könnten chinesische Investoren amerikanische Wertpapiere verkauft haben, um ihr Risiko zu senken, sagt Billy Leung, Anlagestratege bei Global X Management in Sydney. Es könnte indessen aber auch "Druck seitens der Politik geben, Dollar-Bestände zu reduzieren."

Mehr als die Hälfte des Verkaufsvolumens entfiel dem am Donnerstag vorgelegten Daten zufolge auf US-Treasuries, gefolgt von Schuldtiteln halbstaatlicher Emittenten und Aktien. Die Rendite zehnjähriger Treasuries hatte am 25. April den höchsten Stand seit November erreicht. China ist einer der grössten ausländischen Inhaber von US- Staatsanleihen.

(Bloomberg)