Wie die chinesische Raumfahrtbehörde China National Space Administration (CNSA) mitteilte, landete die Sonde Chang'e-6 um 6.23 Uhr Pekinger Zeit erfolgreich im Südpol-Aitken-Becken auf der Rückseite des Mondes. «Die Mission ist mit vielen technischen Innovationen, hohen Risiken und grossen Schwierigkeiten verbunden», so die CNSA und fügte hinzu, dass die Mission darauf abziele, Gestein und Erde von der Mondoberfläche zu bergen. Für China ist es bereits die zweite Landung auf der Rückseite des Mondes. In diesem Bereich des Himmelskörpers ist bisher noch kein anderes Land gelandet. Die Rückseite des Mondes ist immer von der Erde abgewandt und mit tiefen und dunklen Kratern übersät, was die Kommunikation und die Landung sowie den Einsatz Robotern erschwert.

Die Landung hebt Chinas internationalen Status in der Raumfahrt und in einem weltweiten Wettlauf um Ressourcen auf dem Mond an. Viele Länder, darunter die USA, hoffen, Mondmineralien zu gewinnen, um langfristige Astronautenmissionen machen zu können und Mondbasen aufzubauen. Chinas umfassendere Mondstrategie sieht die erste Landung eines Astronauten um das Jahr 2030 vor.

(Reuters)