Während modernste KI-Beschleuniger-Technik von Nvidia nicht ins Land darf, gebe es einheimisch entwickelte Chips, “die zu den führenden ausländischen Chips sehr zügig aufschliessen”, sagt Xu Bing, Mitbegründer des chinesischen KI-Pioniers SenseTime, im Bloomberg-TV-Interview. Chinesische Entwicklungen trügen dazu bei, den “generellen Mangel an Rechenkapazität” abzufedern, den es bei den Entwicklern grosser Sprachmodelle gebe, so Xu. Zu den Akteuren im Bereich gehören neben dem Tech-Riesen Huawei, der sich im Stillen auch zum bedeutenden Chipentwickler gemausert hat, auch Shanghai Biren Technology und Moore Threads Intelligent Beijing.

Noch liege China nach Schätzungen einiger um drei Jahre zurück, nach anderen um ein Jahr, so Xu. Dies werde aber nicht von Dauer sein, und auch bei der Rechenleistung werde es langfristig keinen Rückstand geben. Rechenleistung werde zu einer “Massenware.” In Asien mangele es zudem “nie an Talenten und nie an Daten”, so Xu. Die in China verfügbaren Daten-Ressourcen seien “breiter und tiefer”. Im Fokus stünden dabei besonders die Real- Welt-Daten. Hier gebe es in den einzelnen Branchen grosse Datenvolumen zu heben. SenseTime entwickelt KI-Lösungen für Unternehmen, unter anderem für Zugangskontrolle und Verkehrsanalyse.

(Bloomberg)