Die Börse in Shanghai notierte zum Handelsschluss am Montag 7,3 Prozent fester bei 3313 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen kletterte um 7,8 Prozent auf 3993 Zähler.

Bereits vergangene Woche waren sie um gut zwölf und mehr als 15 Prozent gestiegen, nachdem die chinesische Zentralbank das umfassendste Massnahmenpaket seit der Pandemie angekündigt hatte. Nun will sie dem kriselnden Immobiliensektor in der Volksrepublik weiter auf die Beine helfen. Wie weithin an den Finanzmärkten erwartet, wies die Notenbank alle Geschäftsbanken an, die Zinsen auf laufende Wohnungsbaudarlehen zu senken.

In Japan brach der Leitindex Nikkei dagegen um 4,8 Prozent ein. Auch der breiter gefasste Topix rutschte um 3,5 Prozent ab. Auslöser waren Sorgen um einen möglichen geldpolitischen Kurswechsel unter dem neuen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba.

Dieser hatte sich in der Vergangenheit kritisch zur lockeren Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) geäussert. «Ishiba hat der Absicht der BoJ beigepflichtet, die Geldpolitik zu normalisieren, und lieferte gleichzeitig keine Hinweise auf den Zeitpunkt und das Tempo», kommentierte Jun Takazawa, Wirtschaftsexperte der HSBC in Hongkong.

Auf die Stimmung in Tokio drückten zugleich die jüngsten Konjunkturdaten. Die japanische Industrieproduktion brach im August im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozent ein. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet.

(Reuters)