Der Umsatz brach um 30 Prozent auf 648 Millionen Franken ein, wie der Spezialist für Maschinen zur Blechbearbeitung am Donnerstag mitteilte. Der Auftragseingang ging um 21 Prozent auf 625 Millionen Franken zurück.

Damit hat sich die Lage im letzten Jahresviertel kaum verbessert. Für die ersten neun Monate hatte Bystronic einem um 28 Prozent rückläufigen Umsatz sowie einen 25 Prozent tieferen Auftragseingang vermeldet.

Das Jahr 2024 war von wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie einer anhaltend konjunkturellen Schwäche geprägt, hiess es zum Geschäftsverlauf. Dazu seien interne Herausforderungen gekommen, insbesondere bei der Umsetzung von Gesamtlösungen.

Tiefrote Zahlen

Weil die Kosten trotz Einsparungen nicht gedeckt werden konnten, kam es zu einem deutlichen Verlust. Das operative Ergebnis (-84,0 Mio Fr.) wie das Ergebnis unter dem Strich (-67,6 Mio) fielen negativ aus.

Der Maschinenhersteller gibt bekanntlich mit einem Restrukturierungsprogramm Gegensteuer, dem weltweit 500 Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Mit dem Programm sollen die jährlichen Kosten um über 60 Millionen Franken gedrückt werden, wie Bystronic am Donnerstag frühere Angaben präzisierte.

Der Massnahmenplan führte laut den Angaben zu Aufwendungen und Wertbeeinträchtigungen in Höhe von 37 Millionen Franken. Das um diese Faktoren bereinigte Betriebsergebnis fiel mit -47,4 Millionen ebenfalls tiefrot aus.

Übergangsjahr erwartet

Der Blick nach vorne bleibt bis auf Weiteres noch gedämpft: 2025 werde ein Übergangsjahr, hiess es. Das Unternehmen rechnet mit einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld und im ersten Halbjahr mit einem Auftragseingang auf dem Niveau der letzten Quartale.

Ab dem dritten Quartal werde man wohl Marktanteile zurückzugewinnen, was sich ab 2026 in steigenden Umsätzen niederschlagen werde.

Aufgrund des niedrigeren Auftragsbestands und der Frankenstärke erwartet Bystronic für 2025 einen leicht rückläufigen Umsatz sowie erneut einen Verlust. Insgesamt rechnet die Gruppe mit einem schwachen Jahresbeginn und einer Verbesserung im Laufe des Jahres.

Insgesamt sei das Unternehmen aber «solide» für die Zukunft aufgestellt. Über die Konjunkturzyklen hinweg erwartet Bystronic eine durchschnittliche EBIT-Marge von 5 bis 7 Prozent.

ra/cf

(AWP)