Derzeit sei er in Kontakt mit rund 60 Betrieben, sagt Burkhalter-CEO Zeno Böhm im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP.

«Wir interessieren uns vor allem für mittelgrosse Unternehmen», sagt Böhm. Also Firmen mit 20 bis 1000 Mitarbeitenden in der Elektrotechnik und 40 bis 1000 Mitarbeitenden in der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitärtechnik (HLKS).

Bisher hat Burkhalter zwar eher kleinere Betriebe übernommen. Das Verwaltungssystem der Gruppe habe aber die Kapazität, auch eine Firma mit 1000 Mitarbeitenden zu integrieren, so der CEO.

Fachkräftemangel wird sich verschärfen

Die Übernahmen sind auch angesichts des Fachkräftemangels zentral: Schon heute müsse die Gruppe rund fünf Prozent der Auftragsanfragen ablehnen oder verschieben.

Dieses Problem werde sich weiter verschärfen, da die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach aus dem Erwerbsleben ausscheiden und aufgrund sinkender Geburtenraten zu wenige junge Menschen nachkommen.

Daher investiert die Gruppe auch in die Ausbildung - von den 5200 Beschäftigten sind derzeit rund 970 Lernende. Rund zwei Drittel blieben nach der Lehre an Bord, sagt Böhm.

Beratungsangebot soll wachsen

Schliesslich will sich Burkhalter mittelfristig auch mit neuen Angeboten positionieren. So etwa mit Dienstleistungen in den Bereichen Energieberatung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

«Derzeit ist die Beratung noch ein Nischenprodukt im unteren einstelligen Prozentbereich des Gesamtumsatzes», sagt Böhm. In drei bis fünf Jahren soll sie aber im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

(AWP)