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18:00

Die Schweizer Börse hat den festen Trend von Jahresanfang in der neuen Handelswoche fortgesetzt. Die Öffnung der chinesischen Grenzen für Reisende stützte die Kauflaune der Anleger, sagten Händler. Zudem schüre die jüngste Abschwächung bei den Lohnsteigerungen die Hoffnung auf eine weniger aggressive Gangart der US-Notenbank Fed. Der SMI schloss am Montag um 0,6 Prozent fester bei 11'213 Punkten.

Von den 20 Standardwerten rückten 17 vor. Besonders gesucht waren Industriefirmen. Die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika, der am Mittwoch Eckwerte zum Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht, kletterten fünf Prozent. Der Sanitärtechniker Geberit profitierte von einer Hochstufung auf "Neutral" durch die Goldman-Sachs-Analysten und gewann 4,3 Prozent. Mit dem Zementriesen Holcim ging es auch für den dritten grossen baunahen SMI-Titel aufwärts. Bei den Nebenwerten rückten Autoneum 6,5 Prozent vor. Der Autozulieferer übernimmt für 117 Millionen Euro von der deutschen Firma Borgers deren Automotive-Geschäft. Finanziert werden soll der Kauf des Anbieters von textilen Schallisolierungen, Dämmungen und Verkleidungen für Autos vorerst mittels Krediten.

Die SMI-Schwergewichte Roche und Novartis verlieren am Montag je (-0,8 Prozent) & (-0,5 Prozent). Nestlé legt (+0,5 Prozent) zu.

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16:15

Schwindende Zinssorgen sowie die Öffnung der chinesischen Grenze für Reisende treiben die US-Börsen an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg zum Handelsstart am Montag um 0,25 Prozent auf 33'713 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 eröffnete 0,5 Prozent fester bei 3915 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um knapp ein Prozent auf 10'661 Punkte.

Quartalszahlen setzen dem Yoga-Bekleidungshersteller Lululemon und der US-Kaufhauskette Macy's zu. Die Aktien fallen um rund zehn beziehungsweise acht Prozent. Lululemon senkte die Prognose für das vierte Quartal wegen gestiegener Kosten und einem Rückgang der Nachfrage. Macy's geht für dasselbe Quartal von einem Umsatz am unteren Ende der eigenen Prognose aus, die zwischen 8,16 und 8,40 Milliarden Dollar liegt.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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15:02

Nach dem positiven Jahresauftakt treibt der Konjunkturoptimismus der Anleger die Aktienkurse weiter an. An den europäischen Märkten wachse die Zuversicht, dass die US-Wirtschaft in der Lage sein werde, eine harte Landung zu vermeiden, sagte Michael Hewson, Analyst beim Online-Broker CMC Markets.

Der deutsche Leitindex Dax zog am Montag um knapp ein Prozent auf bis zu 14'747 Punkte an. Sein europäisches Pendant Euro Stoxx 50 legte in der Spitze um 0,8 Prozent auf 4'050 Zähler zu. Zudem deuteten die US-Futures auf einen positiven Wochenstart an der Wall Street hin.

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14:15

Der Swiss Market Index (SMI) hat sich am frühen Nachmittag leicht um 0,4 Prozent verbessern können. Geberit, Sika, Holcim und Givaudan führen die Gewinnliste an. Ebenfalls fester tendieren die Finanzwerte te - die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse profitieren von besseren Aussichten im China-Geschäft. Als Bremsklotz für höhere SMI-Notierungen fungieren die drei Schwergewichte Novartis, Nestlé und Roche, welche zusammen mit Swiss Re bis zu einem halben Prozent tiefer notieren.  

12:35

Steigende Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq (je 0,3 Prozent) deuten auf eine festere Eröffnung der US-Aktienmärkte um 15:30 Uhr hin.

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12:08

Der SMI gewinnt 0,21 Prozent auf 11'168,42 Punkte und verharrt auf dem Niveau der Eröffnung. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,54 Prozent auf 1723,48 Punkte und der breite SPI 0,21 Prozent auf 14'305,43 Punkte. Im SLI stehen 24 Gewinnern 6 Verlierern gegenüber.

Ob die aktuelle Tendenz anhält, dürfte nach Meinung vieler Marktteilnehmer von den im Wochenverlauf erwarteten US-Inflationsdaten abhängen. Sollte die Teuerung weiter sinken, "wäre dies ein weiterer Katalysator für den Aktienmarkt", kommentiert ein Händler.

Nach Ansicht eines weiteren Börsianers hat sich die Zinsdiskussion zuletztgar etwas verändert. Der Markt sehe nun eher die EZB stärker unter Zugzwang als die US-Notenbank. "Die Investoren erachten eine langsamere Gangart bei den kommenden Zinsänderungen in den USA als wahrscheinlich." In Europa sei die Kuh noch nicht vom Eis und die EZB noch nicht weit genug im Zinsanhebungszyklus fortgeschritten.

Zum Wochenschluss läuten in den USA zudem zahlreiche Grossbanken die Berichtssaison zum vierten Quartal ein, was an den Märkten ebenfalls für Bewegung sorgen dürfte.

Spitzenreiter sind die Aktien des Sanitärtechnikspezialisten Geberit mit +3,3 Prozent. Schub bekommen die Titel durch Goldman Sachs. Die Experten haben nach vier Jahren die Verkaufsempfehlung auf eine neutrale Einstufung heraufgestuft.

Europaweit sind zum Wochenstart ausserdem Titel aus den baunahen Gewerben gesucht. Der entsprechende Branchenindex ist am Vormittag zeitweise auf den höchsten Stand seit vergangenem Sommer gestiegen. Neben Geberit ziehen hierzulande denn auch Sika, Holcim oder ABB um bis zu 1,0 Prozent an.

Darüber hinaus hat auch die Nachricht über die weitere Öffnung Chinas einen entscheidend positiven Einfluss auf die Märkte, betonen Händler. In Asien waren vor diesem Hintergrund denn auch zahlreiche Titel gesucht, die von einer Öffnung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt profitieren.

Dazu zählten verschiedene Vertreter aus der Technologiebranche, was denn auch bei VAT (+3,1%) und AMS Osram (+1,4%) für einen gewissen Rückenwind sorgt. Ausserdem zögen diese Papiere nach den teilweise massiven Kurseinbrüchen 2022 Schnäppchenjäger immer wieder an, heisst es von Händlerseite.

Überwiegend fester präsentiert sich auch die Finanzbranche. Allen voran verteuern sich die CS-Aktien um 1,8 Prozent. Sie halten sich damit bei 3,019 Franken weiter über der 3-Franken-Marke.

Aber auch die UBS, Julius Bär, Swiss Life oder Zurich weisen mit Kursgewinnen von bis zu 1,5 Prozent positive Vorzeichen auf. Ausreisser sind die Aktien der Swiss Re, die um 0,9 Prozent nachgeben.

Dass der SMI nicht recht von der Stelle kommt, liegt vor allem an den drei Schwergewichten. Roche, Nestlé und Novartis geben zwischen 0,6 und 0,2 Prozent nach. Bei den beiden Pharmakonzernen hat sich der bei der UBS zuständige Analyst eher zurückhalten über die weiteren Aussichten geäussert.

Die grössten Kursbewegungen sind allerdings in den hinteren Reihen zu beobachten. Prozentual zweistellig ziehen die Biotechwerte Spexis und Molecular Partners an. Auch Santhera gewinnen 4,7 Prozent hinzu. Sie alle können mit Pipeline-Updates punkten.

Autoneum (+2,6%) sind nach einer Übernahme gesucht, während die Aktien der Schweizerischen Nationalbank nach einem Verlust in dreistelliger Milliarden-Höhe um 1,6 Prozent nachgeben.

11:10

Der Einbruch der europäischen Tech-Aktien im vergangenen Jahr hat einigen Titeln stark zugesetzt, so dass verschiedene Unternehmen jetzt als wahrscheinliche M&A-Ziele in Europa angesehen werden. 

Unternehmen wie Atos, Darktrace, Temenos und Deliveroo wurden mehrfach als potenzielle Übernahmekandidaten in einer informellen Bloomberg-Umfrage unter 21 Fonds-Manager und Analysten genannt. Ein gemeinsames Thema zwischen ihnen ist, dass alle ihre Aktienkurse zum Teil massiv eingebrochen sind im vergangenen Jahr. 

Die niedrigeren Bewertungen erhöhen die Attraktivität des Sektors für potenzielle Bieter in einer Zeit, in der die Fusions- und Übernahmeaktivitäten zurückgegangen sind. "Die europäischen Wachstumsbewertungen bewegen sich wieder auf dem Vor-Covid-Niveau. Damit werden die Unternehmen wieder attraktiv“, sagt William Mileham, Analyst bei Mirabaud Securities.

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10:40

Die Öffnung der chinesischen Grenze beflügelt die Ölpreise. Das US-Öl WTI verteuert sich 2,5 Prozent auf 75,61 Dollar je Fass. Das Nordsee-Öl Brent kostet mit 80,40 Dollar je Barrel 2,3 Prozent mehr. Nach der Grenzöffnung verringert sich Investoren zufolge das Risiko auf eine globale Rezession. Zudem erwarten sie eine höhere Nachfrage, da die Volksrepublik der grösste Rohölimporteur der Welt ist.

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10:22

Der Rückgang der Dollar beflügelt den Goldpreis weiter. Das Edelmetall verteuert sich in der Spitze um 0,8 Prozent auf 1880,89 Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Stand seit acht Monaten. Der Rückgang des Dollar-Index um 0,3 Prozent auf 103,42 Punkten treibt Rohstoffe an, weil diese dadurch für Investoren außerhalb der USA billiger werden.

09:56

Der deutsche Leitindex DAX notierte zur Eröffnung am Montag 0,3 Prozent höher bei 14'651 Punkten. "Der US-Arbeitsmarkt läuft zwar heiß und sollte eigentlich künftig die Preise und entsprechend die Zinsen treiben", sagte Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.

Die Märkte hätten sich jedoch darauf konzentriert, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne nicht so stark wie erwartet angestiegen seien. Dies könne die Gefahr von anhaltend hohen Inflationsraten verringern. Das wiederum könne die US-Notenbank davon abhalten, die Zinsen so sehr zu erhöhen, dass dadurch die Konjunktur belastet werde.

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09:50

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Sika: Mirabaud Securities nimmt mit Buy wieder auf. Das Kursziel beträgt 273 Franken. 

Accelleron: Deutsche Bank erhöht auf 24 von 22 Franken. Rating weiterhin kaufen. 

Schindler: Deutsche Bank senkt auf 183 von 184 Franken. Rating weiterhin kaufen.

Lonza: Jefferies senkt auf 575 von 675 Franken und empfiehlt den Titel weiter zum Kauf. Deutsche Bank senkt auf 650 von 702 Franken, Rating unverändert Kaufen. 

Swatch: UBS erhöht auf 287 von 286 Franken und gewichtet weiterhin Neutral. 

Oerlikon: UBS senkt auf 9,40 von 10,20 Franken, weiterhin Kaufempfehlung.

09:25

Der SMI (Swiss Market Index) steht bei Eröffnung 0,2 Prozent im Plus bei 11'170 Punkten. 14 von 20 Titel notieren im Plus. Logitech mit minus 0,9 Prozent, Nestlé mit minus 0,5 Prozent und Novartis mit minus 0,4 Prozent führen die Verliererliste an. Geberit bauen Ihre vorbörslichen Gewinne von 1,40 auf 2,50 Prozent aus. Credit Suisse mit 1,3 Prozent und Richemont mit 0,7 Prozent legen ebenfalls zu. 

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08:25

Der SMI (Swiss Market Index) konnte seine Kursavancen vom frühen Morgen halten und steht 0,52 Prozent höher bei 11'196 Punkten. Alle 20 Titel notieren im Plus. Geberit fallen mit einem Plus von 1,40 Prozent auf, nachdem Goldman Sachs das Rating für Geberit auf "Neutral" von "Sell" hoch stuft.notieren über, nachdem Goldman Sachs das Rating für Geberit auf "Neutral" von "Sell" hochstuft.

Die Investmentbank erhöht das Kursziel auf 466 von 440 Franken. Am vergangenen Freitag schlossen Geberit bei 477,70 Franken. Mit einem Minus von rund 40 Prozent in den letzten zwölf Monaten hätten die Titel des Sanitärtechnik-Unternehmens deutlich schwächer abgeschnitten als der breitere Sektor, schreibt Analystin Daniela Costa. 

Während sie für den europäischen Wohnungsbau weiterhin vorsichtig bliebe, hätten die Risiken in Bezug auf die steigenden Energie- und Rohmaterialpreise zuletzt aber abgenommen. Mit dem nachlassenden Druck erhöhe sie ihre Schätzungen für den EBITDA für das Jahr 2023 um 5 Prozent, so die Expertin weiter. Vor diesem Hintergrund erscheine die aktuelle Bewertung der Titel nun angemessen.

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07:35

Der Euro ist am Montag mit weiteren Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0680 US-Dollar und damit etwas mehr als vor dem Wochenende. Zum Schweizer Franken legte die Gemeinschaftswährung auf zuletzt 0,9883 zu. Vor dem Wochenende hatte der Euro 0,9875 Franken gekostet. Der US-Dollar hat sich im Gegenzug auf 0,9251 von zuvor 0,9277 Franken verbilligt.

07:05

Bernstein senkt in einer Branchenstudie das Kursziel für Givaudan auf 2500 von 2810 Franken. Aktuell notieren Givaudan bei 2940 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin  "Underperform", was einer Verkaufsempfehlung gleich kommt. Die Aktie des Aromen- und Duftstoffherstellers weise noch immer einen Aufschlag gegenüber der Konkurrenz auf, schreibt Analyst Gunther Zechmann.

Gleichzeitig sehe er aber keinen Grund dafür, warum der Genfer Konzern im neuen Jahr eine bessere operative Leistung zeigen sollte als seine direkten Konkurrenten, insbesondere da das Preisumfeld härter werde. Zudem stellt der Analyst weiterhin die Fähigkeit des Genfer Konzerns in Frage, künftig noch Marktateile zu gewinnen, da die Konkurrenten integrierte Lösungen anböten, während Givaudan der Handlungsspielraum fehle, um daran etwas zu ändern.

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06:45

Die Erwartungen über die US-Zinspolitik dürfte auch in der neuen Woche die Richtung an den Märkten vorgeben. Im Fokus wird vor allem der US-Konsumentenpreisindex für Dezember stehen, der am Donnerstag veröffentlicht wird.

Erwartet wird von den Ökonomen ein weiterer Rückgang auf 6,6 von 7,1 Prozent im Vormonat. Zudem sollte sich auch die Kerninflation zurückbilden. Grössere Abweichungen von den Erwartungen könnten für deutliche Bewegungen an den globalen Märkten sorgen, hiess es unter Börsenhändlern.

Hierzulande steht am Montag die Publikation der Arbeitslosenzahlen für den Dezember durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im Vordergrund. Die Ökonomen erwarten saisonbedingt einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote.

Zudem wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihr Jahresergebnis 2022 vorlegen, was wohl nicht zuletzt auf das Interesse vieler Finanzdirektoren von Schweizer Kantonen stossen wird. Die Ökonomen der UBS prognostizierten vergangene Woche einen Verlust von rund 137 Milliarden Franken, eine Ausschüttung der SNB an Bund und Kantone dürfte in diesem Jahr entsprechend ausfallen.

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06:20

Die Börse in Hong Kong profitiert in Asien am Stärksten von der Öffnung China's: Der Hang Seng Index steigt am Montag um 1,40 Prozent. Seit Anfang Jahr hat der Index mehr als 11 Prozent zugelegt. 

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05:53

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,55 Prozent höher und notiert an der Marke von 12'000 Punkten.  

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05:45

Hoffnungen auf eine Erholung der Weltwirtschaft haben Anleger in Asien am Montag zu Aktien greifen lassen. Ein solider US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenschluss hatten Zinssorgen in den USA vertrieben und wirkten sich zu Beginn der neuen Woche auch positiv auf die asiatischen Märkte aus, sagte Analysten. Zudem hat China nach drei Jahren wieder seine Grenze eröffnet. Investoren setzen darauf, dass das der schwächelnden chinesischen Wirtschaft helfen könnte.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent. Die Börsen in Japan waren wegen eines Feiertags geschlossen.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,5 Prozent auf 131,47 Yen und gab 0,7 Prozent auf 6,7918 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9258 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0671 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9880 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,2133 Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)