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17:35

Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 1,1 Prozent auf 12'101 Punkte.

Massgeblichen Anteil an dem im Vergleich zu anderen wichtigen Börsenindizes überproportionalen Minus hatte der vierprozentige Kursrutsch von Indexschwergewicht Novartis. Der Pharmakonzern konnte mit einem besser als erwarteten Quartalsergebnis und der dritten Anhebung seiner Jahresprognose in Folge die Anleger nicht überzeugen. Marktteilnehmer führten das einerseits auf das Ausbleiben positiver Überraschungen zurück - der optimistischere Ausblick war erwartet worden. Zudem legten wichtige Umsatzbringer weniger stark zu als erwartet und für die im Frühjahr übernommene deutschen Biotechfirma Morphosys verbucht der Konzern eine Wertminderung von 800 Millionen Dollar. Die Anteile von Rivale Roche notierten um 0,5 Prozent tiefer und die europäischen Gesundheitswerte tendierten ein Prozent schwächer.

Am breiten Markt sackten die Straumann-Titel als grösster Verlierer 7,5 Prozent ab. Ein verhaltenes Wachstum im US-Markt verstimmte die Investoren. Die Baloise-Aktien verloren 3,7 Prozent. Der Versicherer nimmt beim Verkauf seines defizitären Onlineversicherers Friday einen Verlust von rund 75 Millionen Franken in Kauf.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Die bis zu 24,3 Milliarden Dollar schwere Kapitalerhöhung von Boeing sorgt bei den Investoren des US-Flugzeugbauers für Erleichterung. Der angeschlagene Airbus-Rivale hatte die Kapitalerhöhung angesichts der starken Nachfrage um ein Viertel aufgestockt. Zusammen mit einer Wandelanleihe kann Boeing nun mit einem Erlös von bis zu 24,3 Milliarden Dollar rechnen. Die Boeing-Aktie stieg daraufhin um drei Prozent auf 155,19 Dollar - das Niveau, das sie vor der Platzierung erreicht hatte.

Michael O'Rourke, Chef-Marktstratege bei JonesTrading in Stamford, schrieb von einer «Erleichterungsrally». Mehr Schub könnte das Ende des Streiks bringen, der Boeing seit September blockiert und jeden Monat mehr als eine Milliarde Dollar kostet. «Sobald dieser Gegenwind aufgehört hat, kann der neue Chef Kelly Ortberg mit dem Turnaround weitermachen», erklärte O'Rourke. «Die Investoren haben sich um die Aktien des Konzerns gerissen, der Teil eines weltweiten Duopols ist.»

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16:50

Der Franken hat sich am Dienstagnachmittag zu den Hauptwährungen etwas abgeschwächt. So notiert der Euro am Nachmittag mit 0,9384 Franken, nachdem die Gemeinschaftswährung am Mittag noch zu 0,9370 Franken gehandelt wurde.

Auch der US-Dollar hat mit 0,8694 Franken deutlich Boden gut gemacht. Der Euro hat derweil zum US-Dollar am Nachmittag leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,0790 nach 1,0809 gegen Mittag gehandelt.

Ein besser als erwartet ausgefallenes Konsumklima in Deutschland brachte dem Euro gegenüber dem US-Dollar keinen Auftrieb, ebenso wenig wie Aussagen des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos. Dieser bekräftigte in einem Zeitungsinterview frühere Aussagen. Demnach seien die jüngsten Daten zur Entwicklung der Teuerung «gut» ausgefallen und die Eurozone sei auf dem richtigen Weg, das angepeilte Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent zu erreichen.

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16:20

Die jüngste Gewinnprognose des Clogs-Anbieters Crocs drückt die Aktie auf ein Acht-Monats-Tief. Die Papiere des Freizeitschuhherstellers verlieren an der Wall Street fast 20 Prozent auf 111,51 Dollar und sind damit so billig wie seit Februar nicht mehr. Das Unternehmen erwartet für das vierte Quartal einen Gewinn von 2,20 bis 2,28 Dollar je Aktie, Analysten hatten im Schnitt mit 2,72 Dollar gerechnet. Hintergrund sei unter anderem die schwächelnde Nachfrage nach Crocs' «Heydude»-Sneakern. «Wir arbeiten daran, durch Marketinginitiativen den Stellenwert der Marke zu erhöhen», sagte Konzernchef Andrew Rees. «Die jüngste Performance und das aktuelle Geschäftsumfeld deuten allerdings darauf hin, dass es länger als geplant dauern wird, bis 'Heydude' die Kurve kriegt.»

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16:15

Der jüngste Finanzbericht von McDonald's kommt bei den Investoren insgesamt gut an. Die Papiere der Fastfood-Restaurantkette aus Chicago rücken um mehr als ein Prozent vor, nachdem sie im vorbörslichen US-Handel um rund zwei Prozent nachgegeben hatten. Die Erlöse des Branchenriesen sanken im dritten Quartal um 1,5 Prozent und damit so stark wie seit vier Jahren nicht mehr. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,72 Prozent gerechnet. Allerdings bestätigte das Unternehmen trotz des jüngsten Ausbruchs der Kolibakterien in McDonald's-Restaurants in den USA die meisten seiner Jahresziele.

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16:05

Die Lufthansa-Aktie verlor am Dienstag im Handelsverlauf zeitweise 5,6 Prozent an Wert. Am Nachmittag lag sie noch mit 4,7 Prozent im Minus bei 6,54 Euro und gehörte zu den schwächsten Titeln im MDax , dem Index der mittelgrossen Werte. Im Vergleich zum Jahreswechsel hat das Papier damit fast 19 Prozent verloren.

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15:55

Der Goldpreis ist am Dienstag den vierten Handelstag in Folge gestiegen und hat ein Rekordhoch erreicht. Am Nachmittag wurde eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 2'771 US-Dollar gehandelt und damit so hoch wie noch nie. Zuletzt hatte die Notierung in der vergangenen Woche einen Rekordwert bei 2'758 Dollar erreicht.

Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung am Nachmittag ein Rekordhoch, bei 2'565 Euro je Unze. Seit fast drei Wochen geht es mit dem Goldpreis nach oben. In dieser Zeit ist das Edelmetall um mehr als sechs Prozent teurer geworden. Mittlerweile ist der Wert seit Beginn des Jahres um ein Drittel gestiegen.

Zu den wichtigsten Preistreibern beim Gold zählt die Spekulation auf sinkende Zinsen, nachdem grosse Zentralbanken wie die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank die Zinswende eingeläutet und ihre Leitzinsen gesenkt haben. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, sorgt die Spekulation auf weiter sinkende Zinsen, etwa für Staatsanleihen, für mehr Nachfrage nach Gold.

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15:35

Die Nachfrage nach Personal in den USA hat zuletzt deutlich nachgelassen. Die auch von der Zentralbank Federal Reserve stark beachtete Zahl der offenen Stellen sank Ende September auf 7,443 Millionen, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag zu seiner monatlichen Umfrage (Jolts) mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 8,0 Millionen gerechnet. Der Vormonatswert wurde zugleich auf 7,861 Millionen von ursprünglich gemeldeten 8,040 Millionen nach unten revidiert.

Die Wirtschaftsaktivität in den USA ist laut der Fed von September bis Mitte Oktober zwar kaum vom Fleck gekommen. Bei der Einstellung von Mitarbeitern habe es allerdings eine Zunahme gegeben, hiess es. Die US-Notenbank, die für stabile Preise sorgen und Vollbeschäftigung fördern soll, hatte im September die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent gesenkt. Weitere Schritte nach unten gelten angesichts der abebbenden Inflationswelle als sehr wahrscheinlich.

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15:20

Die Konsumstimmung in den USA hat sich kurz vor der Präsidentschaftswahl überraschend stark aufgehellt. Das Barometer für die Verbraucherlaune stieg im Oktober auf 108,7 Punkte von 99,2 Zählern im September, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. «Das Verbrauchervertrauen verzeichnete den stärksten monatlichen Zuwachs seit März 2021», sagte die Chefökonomin des Instituts, Dana Peterson. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 99,5 Zählern gerechnet.

Die Verbraucher schätzten ihre eigene wirtschaftliche Lage besser ein. «Zum ersten Mal seit Juli 2023 zeigten sie sich auch vorsichtig optimistisch, was die künftige Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen angeht», sagte Peterson. Auch in Bezug auf ihre künftige Einkommensentwicklung äusserten sie sich positiver als zuvor.

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15:10

Steigende Renditen der US-Staatsanleihen sorgen für Kursverluste an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag bei 42'258 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq gaben leicht nach und lagen bei 5808 und 18'512 Zählern.

Die zehnjährigen US-Bonds rentierten mit rund 4,335 Prozent und damit so hoch wie seit Anfang Juli nicht mehr. Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten. Experten zeigten sich gelassen. «Ich denke, dass die Renditen wieder fallen werden, sobald die Präsidentschaftswahl vorbei ist und wir mehr Konjunkturdaten bekommen, die bestätigen, dass die Einschätzung der US-Notenbank Fed in Bezug auf die Inflation und den Arbeitsmarkt richtig ist», sagte Kim Forrest, Chefanlegerin beim Investitionsverwalter Bokeh in Pennsylvania.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen weitere Konzernbilanzen und -prognosen. Für Gesprächsstoff sorgte unter anderem ein Kurseinbruch beim Hausbauer DR Horton. Die Titel rutschten nach einem enttäuschenden Ausblick um rund 14 Prozent ab.

Auch Ford geht mittlerweile nur noch davon aus, ein Ergebnis am unteren Ende seiner Prognosespanne zu erwirtschaften. Die Papiere des Autobauers verloren nach der Ankündigung gut acht Prozent.

Gefragt waren dagegen die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer, die nach einer Prognoseerhöhung um gut ein halbes Prozent zulegten.

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14:30

Der Dow Jones eröffnet den heutigen Handelstag der US-Börsen mit einem Kursverlust von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,25 Prozent) geben nach.

Spekulationen auf einen Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sorgen für immer weiter steigende Kurse bei Trump Media & Technology. Die Aktien des Unternehmens des Kandidaten der Republikaner schiessen zum US-Handelsstart um 12 Prozent in die Höhe auf über 54 Dollar. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, werden sie mit rund 56 Dollar so teuer sein wie seit Ende März nicht mehr. Bereits am Montag waren die Titel um etwa genauso viel auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen. «Trump hat in den Umfragen eindeutig zugelegt, und in den Wettquoten erst recht», sagte Jan von Gerich, Chefanalyst beim nordeuropäischen Finanzkonzern Nordea. Meinungsumfragen zeigen jedoch nach wie vor ein enges Rennen in den sieben besonders umkämpften Bundesstaaten, in denen sich voraussichtlich die Wahl entscheiden wird.

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14:10

Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones 0,4 Prozent tiefer auf 42.219 Punkte. Den schon am Vortag letztlich unbewegten Nasdaq 100 sieht IG kaum verändert bei 20.356 Punkten. Vergangene Woche hatte der technologielastige Auswahlindex dem negativen Markt getrotzt.

Mit Alphabet eröffnet am Dienstag ein Börsen-Schwergewicht den Zahlenreigen der amerikanischen Technologiebranche. Ebenfalls erst nach dem Handelsende in New York berichten der Kreditkartenkonzern Visa und der Halbleiterkonzern AMD über ihre Geschäftsentwicklung. Zur Wochenmitte folgen dann die Zwischenberichte unter anderem des Softwarekonzerns Microsoft und des Internetkonzerns Meta , zu dem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören. Weiter geht es am Donnerstag mit dem iPhone-Hersteller Apple und dem weltgrössten Onlinehändler Amazon .

Beim Autobauer Ford sorgten am Dienstag der für das vergangene Quartal gemeldete Ergebnisrückgang sowie eine Gewinnwarnung für einen vorbörslichen Kursrutsch von 7,5 Prozent. Dem jüngsten Aufwärtstrend der Aktien droht damit ein jähes Ende.

Auch die zuletzt erholten Titel der Fluggesellschaft Jetblue dürften nach der Zahlenvorlage deutlich unter Druck geraten: Es zeichnet sich ein Minus von 8,5 Prozent ab.

Der Fastfood-Konzern McDonald's kämpft weiter mit knappen Budgets seiner Kunden weltweit, wie der aktuelle Zwischenbericht zeigt. Der Erlös auf vergleichbarer Basis ging im dritten Quartal doppelt so stark zurück wie von Analysten im Schnitt befürchtet. Zuletzt hatte der Aktienkurs schon unter Krankheitsfällen mit Kolibakterien in den USA gelitten, die laut US-Behörden auf den Verzehr eines bestimmten McDonald's-Burgers zurückgegangen waren. Nun zeichnet sich ein weiterer Rückgang um 2 Prozent ab.

Dagegen deutet sich bei Pfizer mit plus 1 Prozent eine weitere Kurserholung ab. Der Pharmakonzern schraubte nach einem abermals unerwartet gut ausgefallenen Quartal die schon im Juli erhöhten Jahresziele erneut nach oben.

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13:50

Der SMI steht dreieinhalb Stunden vor Schluss nach wie vor im Minus bei 0,4 Prozent.

Schwergewicht Novartis konnte sich von den Verkäufen am Morgen ein wenig erholen und verzeichnet derzeit -2,5 Prozent. Angeführt wird der SMI von Logitech mit 2 Prozent Kursgewinn.

Auf Logitech folgt die Grossbank UBS, welche aktuell bei 27,78 Franken notiert - 6,4 Prozent über dem Stand von Ende 2023 (SMI: +9,6 Prozent). Nachdem die Aktien Anfang August auf ein neues Jahrestief (intraday) bei 22,53 Franken gefallen sind, erreichten sie Mitte Oktober beinahe wieder das Mehrjahreshoch von Anfang Juni bei 28,78 Franken. Anleger setzen offensichtlich auf eine erneute positive Überraschung bei den Quartalszahlen, die am Mittwochmorgen veröffentlicht werden. Vor allem in den letzten beiden Quartalen hatte die UBS die Erwartungen des Marktes jeweils deutlich übertroffen.

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13:20

Für den US-Pharmakonzern Pfizer und dessen Aktie geht es vorbörslich aufwärts. Nach einem abermals unerwartet gut ausgefallenen Quartal setzt die Unternehmensspitze um Albert Bourla die Latte für das Jahr nochmals höher. 2024 soll nun der bereinigte Gewinn je Aktie bei 2,75 bis 2,95 US-Dollar herauskommen, teilte das Unternehmen am Dienstag in New York mit. Zuletzt hatte Pfizer die Ziele im Juli auf 2,45 und 2,65 Dollar angehoben. Mit Blick auf den Umsatz traut sich Pfizer jetzt 61 bis 64 Milliarden zu - statt der zuvor geplanten 59,5 bis 62,5 Milliarden.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,1 Prozent
Nasdaq Futures: +0,01 Prozent

Ihr Augenmerk richteten Investoren zunehmend auf die als «glorreiche Sieben» bezeichneten grossen US-Technologiekonzerne, die in diesem Jahr zu den stärksten Treibern an der Wall Street gehörten und ihre Quartalszahlen demnächst vorlegen. Konjunkturseitig richtet sich die Aufmerksamkeit diese Woche insbesondere auf verschiedene Daten zum US-Arbeitsmarkt, mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht vom Freitag als Höhepunkt.

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12:30

Der Bitcoin hat am Dienstag die Marke von 70.000 US-Dollar weiter hinter sich gelassen. In der Nacht war der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals seit dem Sommer wieder über diese runde Marke gestiegen. Als Preistreiber gelten Spekulationen auf einen Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA.

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung nähert sich damit dem Rekordhoch, das im März bei knapp 74.000 Dollar erreicht worden war. Am frühen Morgen wurde der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise bei etwa 71.400 Dollar gehandelt. Zuletzt kosteten ein Bitcoin etwa 71.100 Dollar.

Marktbeobachter erklärten die jüngsten Kursgewinne mit der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA, bei der Donald Trump als kryptofreundlich geltender Kandidat der Republikaner gewinnen könnte. Eine Woche vor der Wahl gebe es positive Umfrageergebnisse für Trump und die Republikaner, sagte James Butterfill, Research-Chef von Coinshares. Trump gilt als Favorit einer Mehrheit der Krypto-Community, obwohl er sich während seiner Präsidentschaft noch sehr negativ über den Bitcoin geäussert hatte.

Zuletzt hatte Trump allerdings aktiv die Krypto-Community umworben. Im Wahlkampf akzeptierte er Spenden in verschiedenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Dogecoin und Solana. Auf einer grossen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoins («Mining») zu sorgen. Prominente Krypto-Investoren wie die Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss setzen inzwischen auf einen Wahlsieg von Trump.

Die Biden-Administration hingegen wird von etlichen Playern in der Krypto-Community als feindlich angesehen. Vizepräsidentin Kamala Harris versuchte, sich von der traditionell krypto-skeptischen Position der Demokratischen Partei zu distanzieren und sich als moderate Krypto-Befürworterin zu positionieren. Ihre Kampagne betonte die Bedeutung innovativer Technologien wie die Blockchain, betonte aber auch den Verbraucherschutz.

Nach Einschätzung des Analysten Timo Emden von Emden-Research dürften Marktteilnehmer eine der letzten Gelegenheiten wahrnehmen, um sich im Vorfeld der US-Wahlen zu positionieren. Unter Beobachtern gilt das Rennen um die US-Präsidentschaft zwischen Kamala Harris von den Demokraten und Trump als denkbar knapp. «Die Investoren dürften gespannt auf die Entwicklung der Wahlumfragen blicken und weiterhin hoffen, dass mit Donald Trump in Zukunft ein kryptofreundlicher Staatschef das Weisse Haus bewohnt», sagte Emden.

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12:00

Das EUR/CHF-Paar hat am Dienstagvormittag auf 0,9370 von 0,9357 im frühen Handel ebenso leicht zugelegt wie das USD/CHF-Paar auf 0,8668 von 0,8656. Entsprechend hat sich der Dollar zum Euro mit 1,0809 kaum verändert.

Ein besser als erwartet ausgefallenes Konsumklima in Deutschland brachten dem Euro gegenüber dem US-Dollar keinen Auftrieb, ebenso wenig wie Aussagen des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos.

Der Notenbanker bekräftigte in einem Zeitungsinterview frühere Aussagen zur Inflation. Demnach seien die jüngsten Daten zur Entwicklung der Teuerung «gut» ausgefallen und die Eurozone sei auf dem richtigen Weg, das angepeilte Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent zu erreichen. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung sagte de Guindos allerdings, dass es «keine guten Nachrichten gibt».

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11:30

Der Leitindex SMI steht gegen Mittag 0,17 Prozent tiefer bei 12'216,62 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, rückt hingegen um 0,02 Prozent auf 1997,12 Punkte einen Tick vor, während wiederum der breite SPI 0,21 Prozent auf 16'249,92 Punkte nachgibt. Im SLI kommen auf 18 Gewinner zwölf Verlierer.

Die Mehrheit der Blue Chips steht derzeit im Plus, dies nach bereits drei Tagen in Folge mit einem steigenden SMI. Die Woche bietet mit zahlreichen Quartalszahlen hierzulande, aber auch etwa mit einigen der «Magnificant Seven» in den USA, viel Stoff zum Verarbeiten. Konjunkturseitig richtet sich die Aufmerksamkeit diese Woche insbesondere auf verschiedene Daten zum US-Arbeitsmarkt, mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht vom Freitag als Höhepunkt.

Weiterhin wirft natürlich auch der Nahost-Konflikt seine unterschiedlichen Schatten auf das Börsengeschehen. Überstrahlt wird das Grundsentiment aber von den US-Wahlen, welche am kommenden Dienstag über die Bühne gehen werden. Ein Händler verwies mit Blick auf die derzeit steigenden Kurse, dass laut der Börsenregel zum «Halloween-Effekt» in der letzten Börsenwoche des Oktobers die Kurse regelmässig zu steigen begännen. Aber auch die die US-Wahlen hätten statistisch gesehen - unabhängig vom Wahlausgang - jeweils unmittelbar höhere Kurse zur Folge.

Novartis (-2,6 Prozent) ziehen den gesamten Markt ins Minus, haben dabei aber noch grössere Verluste vom Morgen etwas abgebaut. Grund für den Rückgang sind laut Händlern Gewinnmitnahmen, denn im Quartalsbericht seien eigentlich keine negativen Faktoren zu sehen. Der Pharmakonzern habe geliefert und auch zum dritten Mal seit Januar die Finanzziele angehoben. Doch dies sei auch erwartet worden, heisst es einschränkend.

Schwach präsentieren sich jeweils nach Zahlen auch SIG (-1,9 Prozent) und vor allem die arg unter Druck stehenden Straumann (-6,3 Prozent). Bei SIG kommen die gezeigten Verbesserungen zwar ebenfalls gut an, aber auch hier kommt es zu Gewinnmitnahmen. Zu Straumann heisst es, der Umsatz habe zwar die Erwartungen erfüllt, allerdings auch nicht mehr. Analysten stören sich insbesondere an der nach wie vor schwächelnden Entwicklung in Nordamerika.

ABB reagieren mit moderaten Kursverlusten auf eine Herunterstufung aus dem Hause Goldman Sachs auf «Neutral» von «Buy». ABB habe das Verbesserungspotenzial weitestgehend ausgeschöpft, heisst es zur Begründung. Etwas positiver äussert sich JPMorgan im Nachgang einer Investorenveranstaltung in New York. Dort sei der Tenor positiv gewesen, sowohl hinsichtlich Marktaussichten als auch des Optimierungspotenzials.

UBS (+1,6 Prozent) gehören hingegen zu den grössten Gewinnern bei den Blue Chips. Im Handel wird dabei auf die am (morgigen) Mittwoch anstehenden Q3-Zahlen der Grossbank verwiesen. Ob die grösste Schweizer Bank mit ihren Quartalszahlen positiv überraschen kann, muss sich dann allerdings zeigen. Noch besser schlagen sich bei den Top-Werten einzig Logitech (+2,0 Prozent).

Im breiten Markt stehen nach Zahlen auch Clariant (-4,3 Prozent) unter Druck, wobei sich die Titel vom Tiefstand im frühen Handel etwa lösen können. Das Unternehmen hatte am Morgen die Ambitionen für das laufende Jahr etwas zurückgeschraubt.

Tiefer gehandelt werden auch Zehnder (-0,8 Prozent). Das Unternehmen hat am Morgen verstärkte Sparmassnahmen und damit verbunden die Schliessung der Produktion von Flachrohrheizkörpern in Gränichen angekündigt. Dabei werden auch Stellen abgebaut.

Baloise (-2,2 Prozent) werden nach der Ankündigung des Verkaufs des Digitalversicherers Friday zurückgebunden. In Kommentaren wird vor allem der überraschen hohe Abcshreiber kritisiert.

Idorsia (+2,4 Prozent) legen nach Zahlen hingegen zu, allerdings kann der Titel die Höchstwerte aus der Startphase nicht verteidigen. Seit Ende Juli hat sich der Kurs mehr als halbiert, so wirken die aktuellen Avancen lediglich wie ein Tropfen auf dem heissen Stein.

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10:30

Die Ölpreise haben am Dienstag die kräftigen Kursverluste vom Wochenauftakt vorerst nicht fortgesetzt. Im Vormittagshandel konnten sie zu einer leichten Erholung ansetzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 71,97 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 50 Cent auf 67,88 Dollar.

Zu Beginn der Woche hatte eine nachlassende Furcht der Anleger vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Die Notierungen waren jeweils um etwa vier Dollar je Barrel eingebrochen. Die geopolitische Lage im Nahen Osten bleibt aber weiter ein Thema an den Finanzmärkten. Zuletzt hatte der Iran angekündigt, den Verteidigungshaushalt angesichts militärischer Spannungen in der Region drastisch zu erhöhen.

Im weiteren Verlauf der Handelswoche dürften allerdings auch Konjunkturdaten stärker in den Fokus der Investoren rücken. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Wirtschaftsleistung in den USA und der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Von den Schwergewichten unter den US-Wirtschaftsdaten erwarten sich Anleger Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed.

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10:00

Auch die Aktien des Dentalimplantat-Herstellers Straumann sind am Dienstag stark unter Druck und verlieren über 8 Prozent. Analysten stören sich insbesondere an der nach wie vor schwächelnden Entwicklung in Nordamerika.

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09:40

Die Aktien von Novartis stehen am Dienstag im frühen Geschäft wider Erwarten unter Druck. Grund dafür dürften laut Händlern Gewinnmitnahmen sein. Der Pharmakonzern habe zwar geliefert und auch zum dritten Mal seit Januar die Finanzziele angehoben. Doch dies sei auch erwartet worden, heisst es am Markt.

Im frühen Handel büssen Novartis 3,6 Prozent ein auf 96,23 Franken. Derweil ermässigt sich der Gesamtmarkt gemessen am SLI um 0,30 Prozent. Die Novartis-Aktien hatten sich zuletzt mehr oder weniger seitwärts bewegt. Am Vortag aber gewannen sie gut ein Prozent, konnten sich aber nicht wieder über die Marke von 100 Franken erholen. Dennoch haben sich Novartis im laufenden Jahr mit +15 Prozent etwas besser entwickelt als der Gesamtmarkt (+12 Prozent).

Derweil ziehen am Berichtstag die Genussscheine von Roche um 0,1 Prozent an auf 278,10 Franken. Am Markt ist von Umschichtungen die Rede. Roche hatte den Quartalsbericht in der vergangenen Woche veröffentlicht. Darauf hatte der «Bon» positiv reagiert.

Es seien im Quartalsbericht des Pharmariesen Novartis eigentlich keine negativen Faktoren zu sehen, sagt ein Händler. Novartis habe die Erwartungen meist getroffen wenn nicht gar etwas übertroffen.

So lag etwa der Gruppenumsatz am oberen Ende der Erwartungen. Das sei insbesondere dem starken Absatz mit Cosentyx geschuldet. Das Psoriasis-Mittel verkaufte sich im dritten Quartal deutlich besser als gedacht. Das Herzmedikament Entresto und das Brustkrebsmittel Kisqali hätten in etwa wie erwartet zum Gruppenumsatz beigetragen. Dagegen fiel der Absatz mit dem MS-Mittel Kesimpta und jener mit dem Augenmedikament Lucentis eher enttäuschend aus.  

Ein Lichtblick - so sind sich die Experten einig - ist die starke operative Kerngewinnmarge. Diese verbessert sich im Jahresvergleich um 270 Basispunkte und liegt erstmals über 40 Prozent. In der Folge übertrifft das Resultat sowohl beim operativen Kerngewinn als auch beim Kern-Reingewinn die Einzelschätzungen.

Dass Novartis sowohl die diesjährigen Wachstums- als auch die Margenvorgaben anheben könnte, sei erwartet worden, heisst es am Markt. «Das war eine Prognoseanhebung mit Ansage», sagt eine Expertin. An den Konsensschätzungen werde sich deshalb vermutlich nicht grossartig etwas ändern, heisst es weiter.

An den Ergebnissen gebe es nichts auszusetzen, sagt Elmar Sieber von der Basler Kantonalbank. Er wähnt Novartis weiterhin auf Wachstumskurs und hält an seiner zuversichtlichen Einschätzung der Novartis-Papiere fest.  

Etwas enttäuschend sei der Abschreiber für Morphosys, heisst es bei Goldman Sachs. Dies stelle die M&A-Strategie des Konzerns wieder in Frage.

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09:25

Kurz nach Eröffnung wendet sich der SMI ins Minus und büsst derzeit 0,24 Prozent ein. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, verliert 0,19 Prozent auf 1993,09 Punkte und der breite SPI 0,30 Prozent auf 16'234,59 Punkte. Im SLI überwiegen dennoch die Gewinner die Verlierer im Verhältnis von 2 zu 1.

Dabei übernimmt das Schwergewicht Novartis derzeit die Rolle des grossen Bremsers (-3,8 Prozent) und verzerrt das eigentlich freundliche Gesamtbild. Das Unternehmen hat zwar mit den Neunmonatszahlen die Erwartungen übertroffen und zum dritten Mal im laufenden Jahr die Prognosen erhöht. In Marktkreisen wird dies indes als eine Erhöhung mit Ansage gewertet. An den Konsensschätzungen dürfte sich deshalb vermutlich nicht viel ändern.

Straumann (-8,6 Prozent) geraten nach den Angaben zum dritten Quartal unter die Räder. Der Dentalimplantatehersteller blickt zwar auf ein solides drittes Quartal zurück, nicht gut aufgenommen wird indes die Wachstumsflaute in Nordamerika. Auch SIG (-1,0 Prozent) fallen nach Zahlen zurück, allerdings vergleichsweise moderat.

ABB (-0,6 Prozent) werden gebremst von einer Abstufung durch Goldman Sachs auf «Neutral» von zuvor «Buy».

Die längere Gewinnerliste wird angeführt von UBS (+1,4 Prozent), Logitech (+1,0 Prozent) und Swiss Life (+0,9 Prozent).

Im breiten Markt lassen auch Clariant (-6,4 Prozent) nach Zahlen markant Federn, Bossard (-2,8 Prozent) und Bucher (-1,6 Prozent) werden von einer Abstufung auf jeweils «Reduce» von Baader Helvea belastet.

Die Woche bietet mit zahlreichen Quartalszahlen hierzulande, aber auch etwa mit einigen der «Magnificant Seven» in den USA, viel Stoff zum Verarbeiten. Konjunkturseitig richtet sich die Aufmerksamkeit diese Woche insbesondere auf verschiedene Daten zum US-Arbeitsmarkt, kulminierend im offiziellen Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Gut aufgenommen wird vorerst die lediglich moderate Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran, während die in einer Woche über die Bühne gehenden US-Wahlen das Grundrauschen in der Weltpolitik übertönen. Ein Händler verwies mit Blick auf die derzeit steigenden Kurse, dass laut der Börsenregel zum «Halloween-Effekt» in der letzten Börsenwoche des Oktobers die Kurse regelmässig zu steigen begännen. Auch die die US-Wahlen hätten statistisch gesehen - unabhängig vom Wahlausgang - jeweils unmittelbar höhere Kurse zur Folge.

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09:05

Der SMI notiert zur Eröffnung 0,12 Prozent höher.

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08:45

Spekulationen auf eine Rückkehr von Donald Trump ins Weisse Haus treiben Bitcoin in die Höhe. Die Cyber-Devise steigt um bis zu 2,7 Prozent auf 71.495 Dollar, den höchsten Stand seit fast fünf Monaten. Bitcoin nähert sich damit seiner Bestmarke von 73.803,25 Dollar, die die Kryptowährung im März markiert hat.

«Die Anleger befinden sich zurück im Gipfelfieber», sagt Timo Emden von Emden Research. «Ein frisches Rekordhoch liegt damit in der Luft.» Entscheidender Katalysator für den anziehenden Risikoappetit sei die Möglichkeit einer zweiten Amtszeit des Republikaners Trump und die damit verbundene Aussicht auf einen in Zukunft kryptofreundlichen US-Präsidenten. Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November statt.

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08:20

Das Geschehen am Devisenmarkt verläuft am Dienstagmorgen in engen Bandbreiten. So tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9357 mehr oder weniger auf der Stelle (Vorabend 0,9354).

Auch das Dollar/Franken-Paar hat sich über Nacht kaum bewegt und wird aktuell zu 0,8656 gehandelt (Vorabend 0,8649). Das Euro/Dollar-Paar notiert derweil mit 1,0807 (Vorabend 1,0815) weiter knapp über der 1,08er-Marke.

Laut Händlern fehlen Impulse. Dies könnte sich allerdings bald ändern, denn es werden einige wichtige Wirtschaftsdaten erwartet. Darunter sind Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA im dritten Quartal, zur Preisentwicklung in der Eurozone, den USA und auch der Schweiz sowie der US-Arbeitsmarktbericht. Zudem finden in einer Woche die US-Präsidentschaftswahlen statt.

Die Wahlen in den USA könnten zu Beginn der kommenden Woche zu erhöhter Volatilität führen, heisst es in einem Kommentar der Valiant Bank. «Ein Wahlsieg von Donald Trump könnte dem Dollar wegen dessen inflationstreibenden Absichten Schub verleihen, während ein Sieg von Kamala Harris wohl Einsprachen, Klagen und vereinzelt Unruhen zur Folge haben dürfte.» Die daraus resultierende Unsicherheit würde den Dollar belasten, so die Experten.

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08:05

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich im Plus gesehen bei 0,3 Prozent. 18 von 20 SMI-Titel sind im Plus. Einzig ABB (-0,6 Prozent) und Sika (-0,4 Prozent) stehen vorbörslich im Minus.

SMI-Schwergewicht Novartis hat mit seinen Quartalszahlen einmal mehr überzeugt und steht daher 1,6 Prozent im Plus.

Am breiten Markt dürften die Aktien von Burckhardt Kursgewinne einfahren, während Straumann und Bucher vorbörslich Verluste von über 2 Prozent einfahren.

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07:40

Der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahl lässt Anleger am Dienstag laut Börsianern den sicheren Hafen Gold ansteuern. Das Edelmetall steigt in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2757,66 Dollar je Feinunze und notiert damit in Reichweite seines jüngsten Allzeithochs von 2758,37 Dollar je Feinunze.

Die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump liegen Umfragen zufolge vor der Abstimmung am 5. November faktisch gleichauf. Zudem werden alle Sitze des Repräsentantenhauses und ein Drittel des Senats neu gewählt. 

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07:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: Goldman Sachs senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 52 Fr.

Ascom: UBS senkt auf 5,30 (8) Fr. - Neutral

Bucher: Baader Helvea senkt auf Reduce (Add) - Ziel 350 (400) Fr.

Galderma: Berenberg erhöht auf 105,60 (103,30) Fr. - Buy

GAM: Vontobel senkt auf 0,18 (0,26) Fr. - Hold

Holcim: DZ Bank erhöht auf 105 (95) Fr. - Kaufen

Holcim: Octavian erhöht auf 105 (100) Fr. - Buy

Logitech: Kepler Cheuvreux senkt auf 77 (83) Fr. - Hold

Rieter: Julius Bär senkt auf 105 (110) Fr. - Hold

Rieter: UBS senkt auf 135 (142) Fr. - Buy

Sika: Goldman Sachs senkt auf 317 (324) Fr. - Buy

Sika: Jefferies senkt auf 297 (315) Fr. - Buy

Sika: JPMorgan senkt auf 250 (260) Fr. - Neutral

Temenos: ODDO BHF SCA startet mit Underperform - Ziel 58 Fr.

VAT: Baader Helvea senkt auf Reduce (Add) - Ziel 352 (444) Fr.

VAT: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 460 (490) Fr.

Zurich Insurance: BofA senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 555 (540) Fr.

Zehnder: Vontobel senkt auf 68 (69) Fr. - Buy

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06:10

Der SMI liegt bei der IG Bank vorbörslich knapp im Plus (0,01 Prozent).

Am heutigen Dienstag nimmt die Berichtssaison in der Schweiz deutlich an Fahrt auf. Hierzulande stehen unter anderem Novartis, SIG und Straumann auf der Agenda. Im Wochenverlauf werden aber auch gewichtige US-Konzerne Einblick in ihre Bücher gewähren. Dies könnte etwas Bewegung in die Märkte bringen.

Allzu grosse Sprünge sind aber nicht unbedingt zu erwarten. Denn die Präsidentschaftswahl in den USA am kommenden Dienstag rückt immer mehr in den Fokus. "In den vergangenen Handelstagen haben sich die Marktteilnehmer wieder stärker in Richtung eines Trump-Sieges positioniert: Die Renditen von Staatsanleihen sind deutlich gestiegen, die Aktienmärkte tendierten freundlich." Nun warten alle darauf, was am Wahltag passiert.

Die Vorgaben aus Übersee für den Dienstag sind derweil freundlich. Erneut deutlich gefallene Ölpreise hatten den US-Börsen am Montag Auftrieb gegeben. Die geopolitischen Risiken nach dem moderater als erwartet ausgefallenen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran würden wieder ausgepreist, hiess es an den Börsen.

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05:00

Vor den anstehenden Quartalszahlen der grossen US-Technologiekonzerne zeigen sich die asiatischen Märkte uneinheitlich. In Japan konnte der Leitindex Nikkei trotz politischer Unsicherheiten nach dem Mehrheitsverlust der Regierungspartei zulegen, während die chinesischen Börsen unter Druck gerieten. Die Börse in Shanghai verlor 0,6 Prozent auf 3300,52 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,6 Prozent auf 3940,23 Punkte. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,7 Prozent auf 38.872,30 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent höher bei 2681,40 Zählern. Positive Unternehmenszahlen und Kursgewinne an der Wall Street stützten die Stimmung. «Die Aktienkurse sind schon weit genug gefallen, so dass es jetzt zu einer Neubewertung kommen dürfte», sagte Kenji Abe von der Investmentbank Daiwa Securities. Technologiewerte wie der auf künstliche Intelligenz spezialisierte Investor SoftBank legten um 2,2 Prozent zu, der Chiptester-Hersteller Advantest um 1,5 Prozent.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die anstehenden Quartalszahlen grosser Technologiekonzerne wie Alphabet, Meta und Microsoft. «Die Ergebnisse der »Magnificent Seven« werden diese Woche den Ton angeben», sagte ein Händler. Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, wird am Dienstag den Reigen der Tech-Giganten eröffnen, gefolgt von der Facebook-Mutter Meta Platforms und Microsoft am Mittwoch sowie Apple und Amazon am Donnerstag.

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04:00

Der Yen stabilisierte sich nach einem Einbruch am Montag, der durch die Verluste der Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen am Wochenende verursacht wurde, die die Aussichten für die japanische Fiskal- und Geldpolitik trübten. Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 153,14 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1402 Yuan zu. Der Euro blieb nahezu unverändert bei 1,0807 Dollar und stieg leicht auf 0,9352 Franken.

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03:00

Auf dem Rohstoffmarkt erhielten die Ölpreise Unterstützung durch Pläne der USA, Öl für ihre strategische Erdölreserve zu kaufen. Trotz der leichten Erholung blieb die Stimmung am Ölmarkt insgesamt zurückhaltend. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sorgen weiterhin für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 71,56 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 67,50 Dollar.

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02:00

Die US-Anleger hatten sich am Montag vor den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen der grossen US-Technologiekonzerne mit Aktien eingedeckt.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 0,7 Prozent höher bei 42.387,57 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 5823,52 Punkte und die technologielastige Nasdaq legte um 0,3 Prozent auf 18 567,19 Stellen zu. 

Für Erleichterung sorgte, dass der seit langem erwartete Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran am Wochenende nicht so folgenschwer wie befürchtet ausfiel.

«Die heutigen Gewinne haben eher damit zu tun, dass die geopolitischen Ereignisse nicht ganz so schlimm waren wie befürchtet», sagte Brian Mulberry, Portfoliomanager bei Zacks Investment Management. «Obwohl die Reaktion Israels sehr gross war, kam es nicht wirklich zu Störungen der wesentlichen Warenströme, die die Märkte weltweit beeinflussen würden.» Als Vergeltung für einen iranischen Raketenangriff am 1. Oktober hatten israelische Jets am Samstag Raketenfabriken und andere Standorte in der Nähe von Teheran und im Westen des Iran angegriffen, aber keine Öl- und Atomanlagen getroffen.

Am Rohölmarkt gab der zuletzt angezogene Ölpreis nach. In der Spitze rutschte der Preis für die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI jeweils um mehr als sechs Prozent auf bis zu 71,18 Dollar beziehungsweise 66,92 Dollar je Barrel ab. Unter Druck geriet angesichts der gesunkenen Ölpreise unter anderem die Titel von Exxon Mobil und Occidental Petroleum.

Glorreiche Sieben im Fokus

Ihr Augenmerk richteten Investoren zunehmend auf die als «glorreiche Sieben» bezeichneten grossen US-Technologiekonzerne, die in diesem Jahr zu den stärksten Treibern an der Wall Street gehörten. Im Vorfeld der Ergebnisvorlage legten die Anteilsscheine von der Google-Mutter Alphabet, des Facebook-Konzerns Meta Platforms, Apple und Amazon zu. Microsoft-Aktien gaben anfängliche Kursgewinne vor den Quartalszahlen jedoch wieder ab.

Bei den Einzelwerten waren die Aktien der Trump Media & Technology Group gefragt. Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die sich mehrheitlich im Besitz des republikanischen Kandidaten Donald Trump befindet, sprangen um 21 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni. Acht Tage vor der US-Präsidentschaftswahl spiegeln Wettquoten die Erwartung wider, dass Trump wahrscheinlich die demokratische Kandidatin, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, ausstechen wird.

Dagegen gaben die Aktien von Boeing um knapp drei Prozent nach, nachdem der Flugzeughersteller eine Aktienemission gestartet hatte, die bis zu 22 Milliarden Dollar einbringen könnte. Der Airbus-Rivale leidet unter den Folgen zahlreicher sicherheitsrelevanter Produktionsprobleme und eines Streiks von 33.000 Arbeitern, der das Unternehmen mehr als eine Milliarde Dollar im Monat kostet.

(cash/AWP/Reuters