22:30

Letztlich büsste der Dow 1,33 Prozent auf 39.142,23 Punkte ein. Auf Wochensicht verlor er damit 2,7 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 legte am Donnerstag um 0,13 Prozent auf 5.282,70 Zähler zu. Der Nasdaq 100 hielt sich stabil auf Vortagesniveau bei 18.258,09 Zählern und gab damit in den vergangenen vier Handelstagen um 2,3 Prozent nach.

Belastend wirkte besonders der Kurssturz der Unitedhealth-Aktie und die Schwäche des Nvidia-Papiers. Die überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq pendelte dagegen vor dem feierstagsbedingt verlängerten Wochenende richtungslos zwischen Gewinnen und Verlusten.

Von den Konjunkturdaten gingen keine klaren Impulse aus. Sie waren durchwachsen gewesen, wobei jedoch der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst, negativ herausstach. Auch auf Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump über eine von ihm zu «100 Prozent» erwartete Zoll-Einigung mit der Europäischen Union am Ende der 90-tägigen Pause reagierten die US-Börsen nicht.

Die Produktionsaktivität in der Region Philadelphia ging im April auf minus 26,4 Punkte zurück. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 12,5 Punkten im März auf 2,0 Punkte gerechnet.

Auf die Stimmung drückte ausserdem, dass Trump den Präsidenten der US-Notenbank Fed für dessen angeblich zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Er sagte, Jerome Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei «immer zu spät und falsch», schrieb Trump auf Truth Social. Angesichts der aggressiven US-Zollpolitik hatte Powell vor einer steigenden Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.

Unter den Einzelwerten standen im Dow vor allem Unitedhealth und Nvidia im Fokus. Der grösste US-Krankenversicherer hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Quartal die Jahresprognose gekappt und von einer überraschend hohen Behandlungsaktivität bei Medicare, der öffentlichen US-Krankenversicherung berichtet. Die Aktie brach zeitweise um 25 Prozent ein und damit so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Mit minus 22,4 Prozent ging sie ins Wochenende.

Die stark getrübte Stimmung für Unitedhealth belastete auch die Anteilscheine der Wettbewerber. Humana verloren 7,4 Prozent und CVS Health gaben um 1,8 Prozent nach.

Nvidia litten mit minus 2,9 Prozent darunter, dass die US-Regierung dem Chiphersteller den Verkauf seiner H20-Chips in China untersagt hat. Dies verschärft den Technologiekonflikt Washingtons mit Peking, wird das Unternehmen wohl Milliarden an Dollars kosten und eine Produktlinie beeinträchtigen, die explizit auf die Einhaltung früherer US-Beschränkungen ausgelegt gewesen war. Inmitten des Handelskonflikts der beiden weltgrössten Volkswirtschaften sei Nvidia-Chef Jensen Huang nach Peking gereist, berichteten nun chinesische Staatsmedien.

Um 14,3 Prozent nach oben ging es dagegen für die Anteilscheine von Eli Lilly . Der Pharmakonzern veröffentlichte positive Studiendaten zu der Abnehmpille Orforglipron.

Die Stabilisierung der Ölpreise durch Erholungsgewinne verhalf den Aktien von Chevron , ConocoPhillips und Exxonmobil zu Kursanstiegen zwischen 2 und 3 Prozent. Marktbeobachter verwiesen auf Meldungen, wonach die USA den Druck auf das Förderland Iran erhöht hat. Auch dass Trump optimistisch ist, was eine Zoll-Einigung mit der EU betrifft, liess die Ölpreise steigen.

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19:45

Rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss büsste der Dow 1,0 Prozent auf 39.279 Punkte ein. Auf Wochensicht zeichnet sich ein Verlust von etwas mehr als 2 Prozent ab. Der breit gefasste S&P 500 legte am Donnerstag um 0,5 Prozent auf 5.301 Zähler zu und der Nasdaq 100 gewann 0,2 Prozent auf 18.286 Zähler.

Die Produktionsaktivität in der Region Philadelphia ging im April auf minus 26,4 Punkte zurück. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 12,5 Punkten im März auf 2,0 Punkte gerechnet.

Auf die Stimmung drückte ausserdem, dass Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell für dessen ihm zufolge zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Trump sagte, Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die US-Notenbank Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei «immer zu spät und falsch», schrieb Trump auf Truth Social. Angesichts der aggressiven US-Zollpolitik hatte Powell vor einer steigenden Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.

Unter den Einzelwerten standen im Dow vor allem Unitedhealth und Nvidia im Fokus. Der grösste US-Krankenversicherer hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Quartal die Jahresprognose gekappt. Im Bereich der öffentlichen US-Krankenversicherung Medicare sei es zu einer überraschend hohen Behandlungsaktivität gekommen, lautete einer der Gründe. Die Aktie brach zeitweise um 25 Prozent ein und damit so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Zuletzt ging es um 22,5 Prozent nach unten.

Die stark getrübte Stimmung für Unitedhealth belastete auch die Anteilscheine der Wettbewerber Humana und CVS Health , die um 6,8 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent nachgaben.

Nvidia litten mit minus 3,1 Prozent darunter, dass die US-Regierung dem Chiphersteller den Verkauf seiner H20-Chips in China untersagt hat. Dies verschärft den Technologiekonflikt Washingtons mit Peking, wird das Unternehmen wohl Milliarden an Dollars kosten und eine Produktlinie beeinträchtigen, die explizit auf die Einhaltung früherer US-Beschränkungen ausgelegt gewesen war. Inmitten des Handelskonflikts der beiden weltgrössten Volkswirtschaften sei Nvidia-Chef Jensen Huang nach Peking gereist, berichteten nun chinesische Staatsmedien.

Um 16 Prozent nach oben ging es dagegen für die Anteilscheine von Eli Lilly . Der Pharmakonzern veröffentlichte positive Studiendaten zu der Abnehmpille Orforglipron.

Die Stabilisierung der Ölpreise durch Erholungsgewinne verhalf den Aktien von Chevron , ConocoPhillips und Exxonmobil zu Kursanstiegen von jeweils um die 3 Prozent. Marktbeobachter verwiesen auf Meldungen, wonach die USA den Druck auf das Förderland Iran erhöht hat. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte neue Forderungen aufgestellt: Iran dürfe weder Uran anreichern noch ein Atomwaffenprogramm verfolgen, was die dortige Regierung ablehnte./

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 11’661 Punkten.

Grösster Gewinner ist Sonova (+1,8 Prozent). Auch ABB kann zulegen: 1,4 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,5 Prozent), Nestlé (+1,4 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Geberit (-1,3 Prozent) verkraften. Auch Holcim gibt nach: 0,9 Prozent.

Auf dem breiten Markt gibt Kuros 4,5 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Die Devisen bewegen sich am Donnerstagnachmittag vor dem langen Osterwochenende kaum. Der Dollar gibt wieder leicht nach. Der «Greenback» kostet noch 0,8162 Franken nach 0,8174 Franken am Mittag.

Der Euro verteuert sich zur US-Währung auf 1,1378 Dollar nach 1,1371 Dollar wenige Stunden zuvor. Zum Franken verbilligt sich die Gemeinschaftswährung derweil auf 0,9288, nachdem sie am Mittag noch 0,9295 gekostet hatte.

Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat den Markt nicht gross bewegt.

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17:00

Deutliche Gewinne verzeichneten am Donnerstag nach dem US-amerikanischen Handelsstart Ölwerte wie Chevron, die im Dow mit plus 2,4 Prozent Spitzenreiter waren. Conocophillips stiegen um 2,6 Prozent und Exxonmobil um 2,4 Prozent.

Nvidia zog den US-Leitindex Dow Jones neben Unitedhealth deutlich in die Verlustzone.

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16:30

Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt und an die Vortagesgewinne angeknüpft.

Marktbeobachter verwiesen auf Meldungen, wonach die USA den Druck auf das Förderland Iran erhöht hat. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni stieg auf 66,53 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai stieg um 64 Cent auf 63,11 Dollar.

Bis zum Nachmittag haben die Notierungen die Gewinne aus dem frühen Handel halten können. Am Ölmarkt standen die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Iran im Fokus, die sich als schwierig erwiesen haben. Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, fordert das Land vor einer weiteren Runde der Gespräche zur Einstellung seiner Urananreicherung auf. US-Präsident Donald Trump verweigerte derweil einem Bericht der «New York Times» zufolge Israel die Unterstützung für einen Angriff auf Atomanlagen im Iran.

Dagegen sagte der amerikanische Finanzminister Scott Bessent, die USA würden maximalen Druck ausüben, um Ölexporte des Iran zu verhindern. Zuletzt wurden chinesische Raffinerien sanktioniert, die Rohöl aus dem Iran verarbeitet haben. China zählt zu den wichtigsten Ölkunden des Regimes in Teheran.

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16:00

Die US-Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung gut ein Prozent schwächer bei 39'224 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq legten dagegen um jeweils bis zu rund einem halben Prozent auf 5289 und 16'330 Zähler zu.

Im Fokus der Anleger standen unter anderem die Handelsgespräche zwischen den USA und Japan. US-Präsident Donald Trump bezeichnete das jüngste Treffen mit einer japanischen Handelsdelegation in Washington auf seiner Online-Plattform Truth Social als grossen Fortschritt. Für Erleichterung sorgten auch die jüngsten Nachrichten zur US-Konjunktur: Die an den Finanzplätzen stark beachtete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sank sogar in der vergangenen Woche.

Ross Bramwell, Stratege beim Vermögensverwalter Homrich Berg, mahnte zur Vorsicht. Der US-Arbeitsmarkt bleibt dem Experten zufolge robust, aber die Kurse an der Wall Street dürften vorerst volatil bleiben. «Wir wissen nicht, wie weit Trump die Märkte fallen lässt, um seine Ziele zu erreichen. Solange in dieser Hinsicht keine Klarheit herrscht, rechne ich mit stark schwankenden Kursen.»

Bei den Einzelwerten löste eine Gewinnwarnung des Krankenversicherers UnitedHealth einen Ausverkauf im gesamten Sektor aus. Die Titel des Unternehmens aus Minnesota brachen um fast 20 Prozent ein. Die Papiere von Rivalen wie Humana, Elevance, Centene und CVS verloren in ihrem Sog zwischen knapp vier und mehr als zehn Prozent.

Gefragt waren dagegen Eli Lilly. Die Titel des Pharmakonzerns kletterten nach positiven Studienergebnissen für seine Abnehm- und Diabetes-Pille Orforglipron um fast 14 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 1,2 Prozent. Hingegen legen der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,6 Prozent) zu.

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15:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht praktisch unverändert bei 11'598 Punkten.

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14:55

Am US-Aktienmarkt dürfte der Dow Jones Industrial seine zur Wochenmitte erlittenen Verluste ausweiten. Belastet von Kurseinbrüchen bei Aktien von Krankenversicherern taxierte der Broker IG den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Donnerstag 1,2 Prozent tiefer bei 39.203 Punkten.

Auf die Stimmung drückte auch, dass Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der Notenbank Fed, Jerome Powell, für seine zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Trump sagte, Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei «immer zu spät und falsch», schrieb der Präsident auf seinem Netzwerk Truth Social. Angesichts von Trumps aggressiver Zollpolitik hatte Powell vor höherer Inflation und langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.

Die konjunktursensiblen Technologiewerte hingegen könnten sich erst einmal von ihren deutlichen Verlusten zur Wochenmitte erholen. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 dürfte laut IG 1,1 Prozent höher in den Handel gehen.

Der grösste US-Krankenversicherer Unitedhealth kappte nach dem ersten Quartal seine Jahresprognose. Im Bereich der öffentlichen US-Krankenversicherung Medicare komme es zu ungeplant hoher Behandlungsaktivität, hiess es unter anderem zur Begründung. Das sei gegen Ende des ersten Jahresviertels klar geworden.

Die Unitedhealth-Aktien knickten im vorbörslichen US-Handel um fast ein Fünftel ein. Im Sog dessen büssten die Papiere der Wettbewerber Humana gut 13 Prozent und CVS fast 8 Prozent ein.

Für die Anteilscheine von Eli Lilly ging es vorbörslich um gut zwölf Prozent nach oben. Der Pharmakonzern hatte positive Studiendaten zu der Abnehmpille Orforglipron veröffentlicht. Die in New York gelisteten Aktien des dänischen Wettbewerbers Novo Nordisk , der ebenfalls in diesem Bereich aktiv ist, verloren mehr als sechs Prozent.

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13:50

Die Aktien des US-Pharmaunternehmens Eli Lilly steigen im vorbörslichen Handel 11 Prozent, standen zwischenzeitlich aber auch schon 13 Prozent höher. Der Konzern kündigte an, bis Ende Jahr die Zulassung seines Abnehmmittels Orforglipron zu beantragen.

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13:15

Die Futures der US-Märkte bewegen sich uneinheitlich:

- Dow Jones Futures: -1,29 Prozent
- S&P 500 Futures: +0,46 Prozent
- Nasdaq Futures: +0,61 Prozent

Gleichzeitig notiert der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,1 Prozent tiefer.

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11:40

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,35 Prozent tiefer. Der Leitindex liegt bei 11'558 Punkten.

Der hiesige Aktienmarkt tendiert am späten Donnerstagvormittag, dem letzten Handelstag vor den Osterfeiertagen, also schwächer. Der US-Zollstreit bleibe weiterhin das bestimmende Thema an den Märkten, sagt ein Händler. Das Geschehen habe sich im Vergleich zu den vergangenen Tagen aber merklich beruhigt. So ist der Volatilitätsindex zuletzt auch wieder etwas gesunken. Viele Marktteilnehmer hätten ihre Positionen bezogen und sich schon vorzeitig in das verlängerte Wochenende verabschiedet. Dabei ist die verkürzte Karwoche insgesamt besser als von vielen Marktteilnehmern erwartet verlaufen.

Die Stimmung habe sich etwas aufgehellt, heisst es weiter. Denn es gebe Lichtblicke aus Asien. Die USA und Japan haben Fortschritte bei den Zollverhandlungen erzielt. Laut den Worten des zuständigen japanischen Ministers will die US-Regierung binnen 90 Tagen ein Handelsabkommen erzielen. Händler hoffen, dass das Beispiel auch andernorts Schule machen könnte, dann würde sich auch die Lage an den Märkten weiter entspannen. Wegen der Folgen der Zölle trüben sich die Aussichten für den Welthandel stetig ein. Dass noch Impulse vor der am Nachmittag anstehenden Zinsentscheidung der EZB ausgehen, sei unwahrscheinlich. Denn eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sei bereits eingepreist. Und auch der Einfluss der US-Daten könnte sich für einmal eher in Grenzen halten.

Unter den Gewinnern sind die Aktien von ABB (+1,1 Prozent) anzufinden, die aber einen Teil ihrer anfänglichen Avancen wieder abgegeben haben. Der Industriekonzern hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz und Auftragseingang gesteigert. Positiv gewertet wird am Markt, dass der Technologiekonzern mit Robotics eine weitere Division abspalten will. «Der Spin off von Accelleron war ein voller Erfolg für alle Beteiligten», sagt ein Händler.

Gefragt sind zudem Richemont (+0,5 Prozent). Die Aktien von Rivale Swatch (-0,3 Prozent) sind dagegen leichter. Händler verweisen auf den Anstieg der Uhrenexporte im März um 1,5 Prozent. Obwohl es sich bei dem Plus vor allem um wegen der Einführung der US-Zölle im April vorgezogene Lieferungen in die USA handeln dürfte, werde das Plus gut aufgenommen. Dass Richemont besser performe, liege vor allem daran, dass der Genfer Konzern im Gegensatz zur breit aufgestellten Swatch Group auf das oberste Preissegment fokussiert sei, so ein Händler.

Zu den Gewinnern zählen auch die Medtechaktien Straumann (+0,7 Prozent) und Sonova (+0,3 Prozent). Adecco, SIG und Swiss Re rücken ein Viertelprozent vor.

Auf der anderen Seite stehen die Aktien von Sandoz (-3,1 Prozent) bzw. -1,01 Fr.) weit unten auf der Kurstafel. Ein Grossteil des Abschlags ist allerdings der Dividendenzahlung von 60 Rappen je Aktie geschuldet.

Bei den Anteilen von VAT (-2,6 Prozent) wiederum reagieren die Anleger mit Verkäufen auf den unter den Analystenerwartungen ausgefallenen Quartalsbericht. Der Vakuumventil-Hersteller hat im ersten Quartal zwar den Umsatz kräftig gesteigert. Aber der Auftragseingang liegt nur leicht über dem Vorjahreswert. Zudem sieht der Chipindustrie-Zulieferer wegen der geopolitischen Unsicherheiten weiterhin ein volatiles Umfeld.

Die PS von Schindler fallen um 2,5 Prozent. Hier dürfte Kepler Cheuvreux die Ursache sein. Der Broker hat das Rating für den Lifthersteller auf «Reduce» von «Hold» gesenkt. Schwächer sind mit Sika (-1,1 Prozent), Geberit (-2,1 Prozent) und Holcim (-2,1 Prozent) drei weitere Bauzulieferer.

Die Pharmariesen Novartis (-1,1 Prozent) und Roche (GS -1,2 Prozent) geben klar nach, was auch den SMI belastet.

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11:05

Siemens Energy ist am Donnerstagvormittag der stärkste Titel des deutschen Leitindex Dax. Die Aktien steigen 10,5 Prozent auf 63,80 Euro.

Der Elektrotechnikkonzern und ABB-Rivale ist im zweiten Quartal rasanter gewachsen als vom Markt erwartet und hat seine Prognose für das Geschäftsjahr angehoben, wie er mitteilte.

Für 2025 erwartet das Unternehmen nun einen Gewinn von bis zu einer Milliarde Euro. Zudem soll der bereinigte Umsatz in einer Bandbreite von 13 bis 15 Prozent steigen. Bisher waren acht bis zehn Prozent in Aussicht gestellt worden.

Die Prognose für den Free Cashflow vor Steuern wurde auf rund vier Milliarden Euro aktualisiert. Auch eine Aktualisierung der Mittelfrist-Ziele stellte der Konzern in Aussicht. Diese werde voraussichtlich mit der Vorlage der Ergebnisse für das vierte Quartal erfolgen.

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10:30

Die Partizipationsscheine von Schindler sinken 2,3 Prozent auf 271,20 Franken. Dies ist ein abruptes Ende des Aufstiegs der letzten Tage, als die Valoren von 257 auf über 277 Franken gestiegen waren. 

Gegenwind kommt am Donnerstag vom Finanzdienstleister Kepler Cheuvreux. Der zuständige Analyst nimmt das Kursziel auf 255 von 265 Franken zurück und senkt das Rating für Schindler auf «Reduce» von «Hold». Neu spricht er also eine Verkaufsempfehlung aus. Der Handelskrieg erhöhe die Abwärtsrisiken, heisst es zur Begründung.

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10:21

Die Schweizer Börse dreht nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone. Der SMI steht 0,34 Prozent tiefer bei 11'558 Punkten. Belastet wird die Performance des Leitindex durch die Schwergewichte Novartis und Roche, die je rund 1 Prozent zurückfallen.

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09:55

Die Aktien von Geberit fallen 1,6 Prozent auf 549,40 Franken, während der Gesamtmarkt praktisch unverändert ist.

Der Sanitärtechnikkonzern fällt am Donnerstag also weiter zurück, nachdem er schon am Mittwoch Kursverluste eingefahren hat. In den Tagen davor hatte er sich vom Taucher infolge des Zollstreits von unter 510 Franken auf nahezu 560 Franken hochgearbeitet. Doch so hohe Notierungen werden auf mittlere Sicht nicht mehr erreicht, wenn die Prognose der britischen Bank Barclays eintrifft.

Die Analysten fahren das Kursziel für Geberit auf 510 von 515 Franken zurück. Die Einstufung lautet weiterhin «Underweight». Die Barclays-Experten senken die EPS-Prognosen für die Jahre 2025 und 2026. Damit berücksichtigten sie das aktuelle makroökonomische Umfeld, wie sie in ihrer Branchenstudie schreiben. Positive Optionen sehen sie für den europäischen Bausektor vor allem im Bereich Infrastruktur und Bauarbeiten in Europa.

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09:33

Die Schweizer Börse steigt gemessen am SMI 0,38 Prozent. Der Leitindex steht bei 11'642 Punkten.

Der hiesige Aktienmarkt tendiert am Gründonnerstag im frühen Geschäft als leicht im Plus. An der Spitze stehen ABB (+2,0 Prozent). Der Industriekonzern hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz und Auftragseingang gesteigert. Zudem will der Technologiekonzern mit Robotics eine weitere Division abspalten.

Dahinter folgen UBS, Logitech, Straumann und SIG mit einem Kursplus von bis zu gut einem Prozent.

Auf der anderen Seite steht VAT (-2,5 Prozent), der zweite Bluechips mit Zahlen. Der Vakuumventil-Hersteller hat im ersten Quartal den Umsatz gesteigert. Aber der Auftragseingang liegt nur leicht über dem Vorjahreswert. Zudem sieht der Chipindustrie-Zulieferer wegen der geopolitischen Unsicherheiten weiterhin ein volatiles Umfeld.

Die Aktien von Sandoz (-2,7 Prozent oder 0,88 Fr.) werden ex-Dividende von 60 Rappen je Aktie gehandelt. Damit ist ein Teil des Minus der Ausschüttung geschuldet.

Die PS von Schindler fallen um 2,5 Prozent. Hier dürfte Kepler Cheuvreux die Ursache sein. Der Broker hat das Rating für den Lifthersteller auf «Reduce» von «Hold» gesenkt.

Bei den Schwergewichte sind Nestlé (-0,01 Prozent) stabil, während Novartis (-0,4 Prozent) und Roche (GS -0,2 Prozent) nachgeben und damit dem Markt keine Stütze geben.

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09:28

Der Dax startet höher in den Handel. Der deutsche Leitindex rückt um 0,5 Prozent auf 21'416 Punkte vor.

Mit Abstand grösster Gewinner im Dax ist Siemens Energy, die Aktien legten in den ersten Minuten 12,3 Prozent zu. Der Elektrotechnikkonzern ist im zweiten Quartal rasanter gewachsen als vom Markt erwartet und hat die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben.

Im MDax erfreute Evotec die Anleger laut einem Händler mit seinem Langfristausblick. Bis 2028 peilt Evotec-Chef Christian Wojczewski jährliche Umsatzsteigerungen von durchschnittlich acht bis zwölf Prozent an. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll bis dahin mehr als 20 Prozent erreichen. Evotec-Aktien gewannen 7,8 Prozent.

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09:10

Der SMI steigt 0,26 Prozent auf 11'628 Punkte. Unter Druck stehen vor allem Geberit (-1,7 Prozent) und Holcim (-0,8 Prozent). Auch die Schwergewichte Novartis (-0,3 Prozent) und Roche (-0,2 Prozent) fallen zurück. Grösste Gewinner sind ABB (+2,2 Prozent) und UBS (+1,3 Prozent). 

Zugleich fällt der SPI 0,08 Prozent auf 15'620 Punkte. Verlierer sind Schindler (-2,6 Prozent) und Sandoz (-2,5 Prozent), wobei der Kurs von Sandoz durch den Dividendenabgang belastet wird. In der Gewinnzone befinden sich Bystronic (+0,8 Prozent), Polypeptide (+1,03 Prozent) und Barry Callebaut (+1,7 Prozent).

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09:00

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Richemont: Vontobel senkt auf 145 (165) Fr. – Hold
VAT: Vontobel senkt auf 420 (500) Fr. – Buy
Swatch: Vontobel senkt auf 140 (160) Fr. – Hold
Lindt&Sprüngli: Vontobel senkt auf 12'500 (13'000) Fr. – Hold
SIG: Citigroup senkt auf 22 (22,50) Fr. - Buy
Inficon: UBS senkt auf 130 (140) Fr. – Buy
Sulzer: Julius Bär senkt auf 145 (160) Fr. – Hold
Sika: Julius Bär senkt auf 275 (290) Fr. – Buy
Sika: Barclays senkt auf 200 (220) Fr. – Underweight
Geberit: Barclays senkt auf 510 (515) Fr. – Underweight
Schindler: Kepler Cheuvreux senkt auf Reduce (Hold) - Ziel 255 (265) Fr.
Holcim: Kepler Cheuvreux erhöht auf 106 (103) Fr. – Buy$

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,25 Prozent höher. Mit Ausnahme von Geberit (-0,226 Prozent) und Sika (-0,4 Prozent) legen alle SMI-Titel zu. ABB ist mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent klare Gewinnerin. 

Am breiten Markt zeichnet sich hingegen ein schwacher Handel ab. Das Minus beträgt 0,21 Prozent. Unter Druck sind Inficon (-4,53 Prozent) und VAT (-3,4 Prozent). Der 1,7-prozentige Verlust bei Sandoz ist aufgrund des Dividendenabgangs optisch. Zu den grössten Gewinnern zählen Clariant (+1,06 Prozent) und Galderma (+0,6 Prozent).

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07:45

Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag gibt der Euro am Donnerstag leicht nach. Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,4 Prozent auf 1,1356 Dollar.

Am Mittwoch war der Euro noch zeitweise auf 1,1412 Dollar gestiegen. «In einem Umfeld grosser Unsicherheit und zunehmender Konjunktursorgen ist zu erwarten, dass im EZB-Rat eine Mehrheit für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gefunden werden kann», prognostizieren die Analysten der Helaba. 

An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der massgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Es wäre die siebte Senkung seit Juni 2024. Der Dollar, der angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zuletzt stark unter Druck stand, macht etwas Boden gut. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent auf 99,660 Punkte. Seit der Ankündigung drastischer Zollerhöhungen durch Trump Anfang April hat die US-Währung gut 4,5 Prozent an Wert verloren.

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07:25

Am Donnerstag wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Mittwoch ging er 0,3 Prozent höher bei 21'311 Punkten aus dem Handel.

Der von den USA losgetretene Handelskonflikt treibt die Anleger weiter um. Neue Exportbeschränkungen für Chips für Künstliche Intelligenz nach China setzten dem Sektor und KI-Vorreiter Nvidia zu. An der Wall Street ging es angesichts der Kursverluste bei Chip-Aktien deutlich bergab.

Der Gründonnerstag steht im Zeichen der Geldpolitik, denn die Europäische Zentralbank steuert bei ihrer Ratssitzung auf eine erneute Zinssenkung zu. An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der massgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Für eine Lockerung spricht auch, dass die Wirtschaft weiterhin schwach ist. Aus den USA stehen unter anderen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an.

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06:18

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,41 Prozent tiefer bei 11'519 Punkten. 

Am Donnerstag berichtet das Technologieunternehmen ABB zum Ergebnis des ersten Quartals 2025. Zudem liefert VAT Zahlen zu Umsatz und Auftragseingang im ersten Vierteljahr.

Im Weiteren steuert die Europäische Zentralbank (EZB) auf eine erneute Zinssenkung zu. An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der massgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Es wäre die siebte Senkung seit Juni 2024.

Dem EZB-Rat spielt in die Hände, dass die Inflation in der Euro-Zone mit zuletzt 2,2 Prozent schon nahe am Zielwert der Währungshüter von 2 Prozent liegt. Für eine Lockerung spricht auch, dass die Wirtschaft vergleichsweise schwach ist. Die Banken haben auf die unsicheren Konjunkturaussichten bereits mit einer Verschärfung der Vergabestandards für Kredite an Unternehmen reagiert.

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06:02

Der Franken fällt zum Euro und zum Dollar. Eine Einheit der europäischen Gemeinschaftswährung kostet 92,86 (+0,19 Prozent), und der Greenback steigt auf 81,70 Rappen (+0,47 Prozent).

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05:10

Die Anleger in Asien zeigen sich mit Blick auf die US-Märkte am Donnerstag zögerlich. Äusserungen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell erzeugten bei den Investoren Bedenken. Powell hatte vor dem Risiko einer Wachstumsverlangsamung und steigender Preise aufgrund von Zöllen gewarnt.

Doch in Japan stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,9 Prozent auf 34.212,29 Punkte und der breiter gefasste Topix notiert 0,8 Prozent höher bei 2.517,00 Zählern. Japan hatte am Mittwoch in Washington Gespräche mit den USA begonnen. US-Präsident Donald Trump hatte überraschend daran teilgenommen und bezeichnete die Gespräche danach als «grossen Fortschritt».

Die chinesische Aktien fielen dagegen im frühen Handel, da die Sorge um einen sich verschärfenden Handelskrieg zwischen den USA und China die Stimmung trübte. «Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf den Zöllen», sagte Aneeka Gupta, Ökonomin und Strategin bei WisdomTree. «In China gibt es Sorgen, dass der Zugang zu globaler Tech-Hardware weiter abgeschnitten wird». Das führe zu Risikobedenken auf dem Markt.

Die Börse Shanghai blieb im frühen Handel fast unverändert bei 3.277,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.765,08 Punkte.

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03:35

ie Ölpreise legen am Donnerstag angesichts möglicher Angebotsbeschränkungen weiter zu. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch neue Sanktionen gegen iranische Ölexporte verhängt, darunter auch gegen eine Ölraffinerie in China. Zudem teilte die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) mit, sie habe aktualisierte Pläne für den Irak, Kasachstan und andere Länder erhalten. Diese würden weitere Produktionskürzungen vorsehen, um die Überschreitung der Förderquoten auszugleichen.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 66,33 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,9 Prozent fester bei 63,06 Dollar.

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02:45

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,5 Prozent auf 142,46 Yen und legt leicht auf 7,3105 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,4 Prozent höher bei 0,8161 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1378 Dollar und zieht um 0,2 Prozent auf 0,9287 Franken an.

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23:50

Nach einigen Tagen relativer Ruhe am US-Aktienmarkt sind die Kurse am Mittwoch wieder stark unter Druck geraten. Besonders hart traf es einmal mehr die konjunktursensiblen Technologiewerte. Hier lasteten ein überraschend schwacher Auftragseingang des weltweit grössten Chip-Maschinenbauers ASML sowie verschärfte Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China durch die US-Regierung auf der Stimmung. Für einen zusätzlichen Dämpfer sorgten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Seiner Meinung nach könnten die negativen Auswirkungen der US-Importzölle auf die Inflation anhaltend sein.

Für den von den grossen Technologiewerten dominierten Nasdaq 100 ging es um 3,04 Prozent auf 18.257,64 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 1,73 Prozent auf 39.669,39 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 büsste 2,24 Prozent auf 5.275,70 Zähler ein. Im Gegenzug verzeichneten US-Staatsanleihen Gewinne.

Powell warnte angesichts der aggressiven Zollpolitik von Präsident Donald Trump vor höherer Inflation und langsameren Wirtschaftswachstum. «Die bisher angekündigten Zollerhöhungen sind deutlich grösser als erwartet, und das Gleiche dürfte für die wirtschaftlichen Auswirkungen gelten, zu denen eine höhere Inflation und ein langsameres Wachstum gehören werden», sagte der Fed-Chef. Die Zölle würden höchstwahrscheinlich zu einem zumindest vorübergehenden Anstieg der Inflation führen. Die inflationstreibenden Effekte könnten aber auch hartnäckiger sein.

Die Liefereinschränkungen führen bei Nvidia zu Einbussen in Milliardenhöhe. Der Konzern wird eine Belastung von 5,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Lagerbeständen und Kaufzusagen verbuchen. Die Aktien des Unternehmens sackten am Dow-Ende um fast sieben Prozent ab.

Von den US-Exportkontrollen nach China ist auch AMD betroffen. Dieser Chipkonzern bezifferte die Kosten auf bis zu 800 Millionen Dollar. Die Anteilscheine von AMD verloren 7,4 Prozent.

Die Liefereinschränkungen und die unerwartet schwachen Aufträge von ASML im ersten Quartal zogen auch die Kurse anderer Branchengrössen mit nach unten. So büssten Micron, Broadcom und Applied Materials zwischen 2,4 und 5 Prozent ein.

An der Dow-Spitze stiegen die Anteilscheine von Travelers um mehr als ein Prozent. Der Versicherungskonzern hatte zwar wegen der verheerenden Waldbrände in Kalifornien Anfang des Jahres einen Gewinneinbruch erlitten. Bereinigt um Sonderposten schnitt das Unternehmen aber beim Gewinn je Aktie besser ab als erwartet. Die Quartalsdividende soll um fünf Prozent auf 1,10 Dollar steigen.

Die Aktien von Hertz schnellten um gut 56 Prozent in die Höhe. Der Hedgefonds Pershing Square Capital Management des bekannten Investors Bill Ackman hatte eine grosse Beteiligung an dem angeschlagenen Autovermieter bekanntgegeben. Laut dem Nachrichtensender CNBC hält der Hedgefonds als zweitgrösster Aktionär nun einen Anteil von knapp einem Fünftel.

Die Hertz-Papiere notieren aktuell immer noch deutlich unter ihrem Wert unmittelbar nach Beendigung des Insolvenzverfahrens 2021. Das Unternehmen hat auf Elektrofahrzeuge von Tesla gesetzt, die aber bei den Kunden unbeliebt und im Unterhalt teuer waren. Aktuell arbeitet Hertz daran, seine Flotte zu erneuern und das Unternehmen für Wachstum zu positionieren. Die Tesla-Anteilscheine gingen fast fünf Prozent tiefer aus dem Handel.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)