16:35
Das EUR/USD-Paar notierte zuletzt bei 1,0503, nachdem es in der Nacht bis auf 1,0425 gefallen war. Beim EUR/CHF-Paar ging es auf zuletzt 0,9319 hoch von 0,9271 im Tief ebenfalls in der Nacht. Die Veränderung zwischen US-Dollar und Franken blieben entsprechend gering, am frühen Abend ging das USD/CHF-Paar zu 0,8872 um.
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16:30
Die von Donald Trump angekündigten Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China stossen an der Wall Street auf uneinheitlichen Widerhall. Die Pläne des designierten US-Präsidenten setzten unter anderem US-Autobauer unter Druck, die über stark integrierte Lieferketten über Mexiko und Kanada verfügen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel zur Eröffnung um auf 44'614 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg dagegen leicht auf rund 6000 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte auf 19'109 Punkte.
Trump hatte angekündigt, alle Importe aus Mexiko und Kanada mit einem Zoll von 25 Prozent zu belegen sowie zusätzliche Zölle von zehn Prozent auf Produkte aus China zu erheben. Ford und General Motors verloren jeweils rund 2,2 Prozent und 4,2 Prozent. Auch die in den USA gelisteten Papiere von Toyota sanken um 1,2 Prozent. «Sollte das umgesetzt werden, wäre es eine Katastrophe für die US-Autoindustrie», sagte Daniel Roeska, Analyst bei Bernstein. Die drei grossen Autobauer aus Detroit importierten alle eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen aus Kanada und Mexiko.
Nach Ansicht der Strategen der ING-Bank könnten neue Zölle aus den USA die globalen Handelskonflikte und die Wachstumsperspektiven der Wirtschaft verschärfen und langfristig beeinflussen. Andere Experten vertreten dagegen die Ansicht, dass sich die Drohungen von Trump nicht in handfeste Gesetze ummünzen würden. «Im Moment ist es wahrscheinlich zu früh, um das zu beurteilen», sagte Joe Saluzzi von Themis Trading. Die Sache sei aber wohl noch nicht vom Tisch. «Es würde mich nicht überraschen, wenn wir ins neue Jahr starten und das plötzlich zu einem grossen Thema wird.»
Bei den Einzelwerten nahmen die Anleger bei Amgen Reissaus. Die Aktien des US-Biotechkonzerns fielen um fast zwölf Prozent, nachdem die Studiendaten zu einem neuen Abnehmmedikament hinter den hohen Erwartungen der Anleger zurückblieben. Die Aussicht auf eine Kostenerstattung für Adipositas-Medikamente in den USA liess dagegen die Aktien des Konkurrenten Eli Lilly um 4,3 Prozent steigen. Bei der US-Kaufhauskette Kohl's schickte ein enttäuschender Quartalsbericht die Aktie um 4,3 Prozent ins Minus.
Im Blick haben Anleger zudem Wirtschaftsdaten aus den USA in der verkürzten Thanksgiving-Woche. Neben Daten zum US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht die US-Notenbank am Abend die Mitschriften ihrer jüngsten Zinssitzung. Zudem stehen im Tagesverlauf auch der Quartalsbericht von Dell an. Der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat dem PC- und Server-Hersteller voraussichtlich erneut Rückenwind gegeben.
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16:20
Die Konsumstimmung in den USA hat sich nach der Präsidentschaftswahl überraschend stark aufgehellt. Das Barometer für die Verbraucherlaune kletterte im November auf 111,7 Punkte von 109,6 Zählern im Oktober, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 111,3 Zähler gerechnet.
«Der Anstieg im November war vor allem auf eine positivere Einschätzung der aktuellen Situation durch die Verbraucher zurückzuführen, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarkt», sagte die Chefvolkswirtin des Instituts, Dana Peterson. Im Vergleich zum Oktober waren die Verbraucher wesentlich optimistischer, was die künftige Verfügbarkeit von Jobs angeht. Dieses Barometer erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die Verbraucher äusserten sich zugleich «etwas weniger positiv über das künftige Einkommen», sagte Peterson. Zugleich rechnen sie mit einer weniger starken Inflation.
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16:00
Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Sie konnten damit einen Teil der deutlichen Verluste vom Wochenauftakt wettmachen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Nachmittag 73,39 US-Dollar und damit 39 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 38 Cent auf 69,32 Dollar.
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15:35
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15:25
Die Aussicht auf eine Kostenerstattung für Adipositas-Medikamente in den USA treibt die Aktien von Novo Nordisk. Die Papiere des dänischen Pharmakonzerns steigen an der Börse in Kopenhagen um 1,3 Prozent. US-Präsident Joe Biden schlägt vor, Mittel zur Gewichtsreduzierung über die staatlichen Krankenversicherungen Medicare und Medicaid abzudecken. Nach Angaben der US-Regierung würde dies die Eigenkosten um bis zu 95 Prozent senken. Bislang ist der Einsatz von Abnehmspritzen wie Wegovy nur für bestimmte Krankheiten wie etwa Diabetes abgedeckt. Novo Nordisk teilt mit, dass die neue Regelung 2026 in Kraft treten könnte.
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14:45
Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent tiefer auf 44.667 Punkte. Mit 44.815 Punkten hatte er tags zuvor eine Bestmarke erreicht und das Jahresplus auf fast 19 Prozent ausgeweitet. Den Nasdaq 100 erwartet IG derweil 0,3 Prozent höher bei 20.866 Punkten. Sein Rekord von 21.182 Punkten ist inzwischen zwei Wochen alt.
Während der rekordhohe Dow Jones Industrial sich den Verlusten in Europa und zuvor Asien anschliesst, profitiert der Nasdaq 100 von guten Geschäftszahlen von Analog Devices.
Nachdem tags zuvor Donald Trumps Mann für die Finanzen der USA, ein Hedgefonds-Manager nämlich, bei den Anlegern gut angekommen war, sorgte nun eine Kurznachricht des künftigen US-Präsidenten weltweit für etwas Katerstimmung. Trump hat darin Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China für den ersten Tag seiner zweiten Amtszeit angekündigt.
Besonders Autowette zeigten in Europa Schwäche. Aber Trumps Zölle treffen auch US-Konzerne, wie vorbörslich schwache Kurse bei General Motors und Ford zeigen. Wegen ihrer Produktion in Mexiko und Kanada würden die für Importe aus Mexiko und Kanada angekündigten 25 Prozent Zoll ihre Gewinne massiv schmälern, kommentierten die Experten vom Investmenthaus Evercore ISI.
Gute Geschäftszahlen von Analog Devices sorgten indes nicht nur beim Halbleiterwert für Gewinne, sondern schoben auch die Branche in Europa etwas an.
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14:00
Die Schlussspitze bildet derzeit UBS mit 1 Prozent Kursverlust
13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Plus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,15 Prozent tiefer.
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12:30
Auch gegenüber dem US-Dollar hat der Euro im Verlauf des Vormittags merklich angezogen und kostet aktuell 1,0511 US-Dollar. Am frühen Morgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,0478 Dollar gehandelt. Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich mit aktuell 0,8860 dagegen kaum von der Stelle.
Wie es im Handel heisst, hatte am Morgen noch die jüngsten Ankündigungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Märkte verunsichert. Trump kündigte an, an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen zu wollen.
Auf Datenseite stehen erst am Nachmittag US-Konjunkturdaten auf der Agenda, die für etwas Bewegung sorgen könnten, darunter Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA. «Da der private Konsum in den USA den weitaus grössten Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ausmacht, kommt der Entwicklung der Konsumlaune in der Regel eine hohe Bedeutung zu», heisst es in einem Kommentar der Helaba. Die Vorgaben für das anstehende Verbrauchervertrauen seien positiv.
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11:40
Der Leitindex SMI verliert gegen Mittag 0,40 Prozent auf 11'631,49 Punkte.
Er befindet sich damit in guter Gesellschaft. Auch an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen geben die Kurse überwiegend nach. «Die Marktteilnehmer wurden zum Wochenbeginn doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt», kommentiert ein Händler die aktuelle Stimmung. Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat verlauten lassen, dass die USA Strafzölle gegen Mexico, Kanada und China erheben werden.
«Damit sind die Vorstellungen vieler Marktteilnehmer zunichte gemacht worden, dass die Handelspolitik der USA gemächlicher ausfallen würde», sagt der Börsianer weiter. Damit konfrontiere Trump die Amerikaner gleich zum Amtsantritt mit stark steigenden Konsumsteuern, fasst ein Stratege die Kehrseite der geplanten Zölle zusammen. Nun frage man sich, welche Länder als nächstes in den Fokus der USA rücken könnten. Auf Datenseite wiederum steht erst nach Börsenschluss das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll an.
Bei Roche reagieren Investoren etwas verschnupft auf einen Forschungs-Misserfolg. Dabei hatte der Kandidat bereits in der Vergangenheit mehrfach für negative Schlagzeilen gesorgt. Anders als die Börsianer zeigen sich Analysten denn auch nicht wirklich überrascht. Dagegen werten die Experten den ergänzenden US-Zukauf im Bereich der personalisierten Zelltherapien als durchaus positiv.
Noch stärker geht es für Sandoz und SIG (beide -1,8 Prozent) abwärts. Allerdings haben die Anteilsscheine der Generika-Spezialistin mit einem Kursplus von 50 Prozent mittlerweile auch den bisherigen Spitzenreiter Lonza als grösster SLI-Gewinner abgelöst. Verluste wie die aktuellen dürften dann Investoren geschuldet sein, die ihre Gewinne erst einmal versilbern wollen.
Mit dem Personaldienstleister Adecco, der Bauchemie-Spezialistin Sika oder dem Lift- und Rolltreppen-Hersteller Schindler rangieren noch weitere Zykliker mit Abgaben von bis zu 0,9 Prozent weit vorne im Verliererfeld. Gerade bei Adecco hatte sich der Abwärtstrend seit Anfang November nochmals verstärkt. Kurse wie derzeit haben die Papiere seit den 1990er Jahren nicht mehr gesehen.
Die überschaubare Gewinnerliste wird von Alcon (+1,7 Prozent) angeführt. Sowohl die UBS als auch Goldman Sachs haben sich am Morgen zuversichtlich über die Wachstumschancen des Augenheilkunde-Spezialisten geäussert. Während die GS-Experten die jüngste Kursschwäche als gute Einstiegsgelegenheit sehen, hat der zuständige UBS-Analyst Alcon zu seinem Top-Pick in der Branche auserkoren.
Bei Zurich (+0,1 Prozent) sind es ebenfalls Analystenkommentare, die den Kurs nach unten abstützen. Auch beim Versicherer kann sich die bisherige Entwicklung im Jahresverlauf mit +25 Prozent durchaus sehen lassen.
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10:30
Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist am Dienstag weiter gefallen. Am Morgen rutschte die Kryptowährung auf der Handelsblattform Bitstamp zeitweise unter 92.400 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund einer Woche. Eine Kurserholung am Morgen war nicht von langer Dauer. Die Notierung entfernte sich weiter von der runden Marke von 100.000 Dollar, die in der vergangenen Woche knapp verpasst worden war.
Seit dem Rekordhoch bei 99.800 Dollar am Freitag ist der Kurs um etwa sieben Prozent gefallen. Es ist der stärkste Kursverlust des Bitcoin seit dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen. Der designierte US-Präsident gilt als ein Befürworter von Kryptowährungen. Sein Wahlsieg hatte zuvor eine starke Kursrallye beim Bitcoin ausgelöst.
Marktbeobachter berichten von Gewinnmitnahmen beim Bitcoin, nachdem der Kurs die Marke von 100.000 Dollar zunächst nicht knacken konnte. Zudem hat die Risikoneigung der Anleger einen Dämpfer erhalten, nachdem Trump angekündigt hatte, dass er an seinem ersten Amtstag Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen will. An den Märkten zeigte sich daraufhin eine geringere Nachfrage nach riskanten Anlageformen, zu denen auch der Bitcoin zählt.
«Der Sprung in die Sechsstelligkeit gestaltet sich offensichtlich herausfordernder als gedacht», kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research das Geschehen. Seiner Einschätzung nach ist aber mit einem erneuten Anlauf auf die Marke von 100.000 Dollar zu rechnen, wenn Anleger «den aktuellen Kursrückgang als vermeintlich günstige Einstiegsgelegenheit nutzen und den Preis weiter nach oben treiben».
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10:05
Der zuständige Analyst von Barclays sieht derzeit keine Kurstreiber mehr für die Avolta-Aktie. In den vergangenen 18 Monaten habe er den Titel aufgrund des unterschätzten Erholungspotenzials nach der Corona-Pandemie zum Kauf empfohlen, schreibt er. Die Erholung neige sich nun aber dem Ende zu und es falle ihm schwer, weitere Katalysatoren für die Aktie auszumachen.
So sieht er das Risiko, dass das organische Wachstum nicht wie erwartet ausfallen könnte. Avolta rechnet bis 2027 zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent.
Insbesondere könnte ein schwacher chinesischer Markt aus Sicht des Analysten belasten. Zudem sieht er Risiken in einer relativ schwachen Margenentwicklung sowie in den im historischen Vergleich relativ hohen Bewertungskennzahlen der Avolta-Aktie.
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09:30
Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig bewegt. Sie konnten sich nach deutlichen Verlusten vom Wochenauftakt stabilisieren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 73,14 US-Dollar und damit 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um neun Cent auf 69,03 Dollar.
Am Montag waren die Ölpreise wegen Spekulationen auf eine höhere Fördermenge in den USA unter Druck geraten. Die Entscheidung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, den Hedgefonds-Manager Scott Bessent zum Finanzminister zu machen, hatte für Preisdruck gesorgt. Bessent wird am Markt als Befürworter einer höheren Rohölförderung eingeschätzt.
Als Ursache für den stärkeren Dollar gilt die Ankündigung des designierte US-Präsident Donald Trump, bereits an seinem ersten Amtstag Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen zu wollen./
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09:05
Der SMI startet am Dienstag um 0,6 Prozent tiefer.
Dass es erneut abwärts geht, dürfte laut Händlern an den jüngsten Äusserungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump liegen. Die Vorgaben geben derweil wenig Orientierung. In den USA setzt sich der Trump-Trade mit steigenden Börsenkursen fort, während die asiatischen Märkte uneinheitlich tendieren.
Für Unruhe sorgt die Ankündigung Trumps, an seinem ersten Amtstag am 20. Januar 2025 hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen zu wollen. In ersten Kommentaren warnen Marktexperten, dass dies die Politik der kommenden vier Jahre sein werde. Die Zollandrohungen könnten auch für andere Regionen wie Europa ein Thema werden. Auf Datenseite steht erst nach Börsenschluss das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll an. Am morgigen Mittwoch folgen dann die Angaben zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA. Dies ist das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank Fed.
Im Mittelpunkt steht mit Roche (-0,75 Prozent) erneut eines der beiden Pharmaschwergewichte, nachdem diese den Gesamtmarkt schon am Vortag belastet hatten. Die Basler haben am Morgen zwar einen Rückschlag in der Forschung kommuniziert. Da der Konzern mit diesem Wirkstoff aber bereits mehrere Misserfolge verbucht hatte, sei dies nicht wirklich überraschend, heisst es etwa bei Vontobel. «Roche lässt die alte Welt hinter sich», so der zuständige Analyst.
Die überschaubare Gewinnerliste führen Alcon (+1,3 Prozent) an. Sowohl die UBS als auch Goldman Sachs haben sich am Morgen zuversichtlich über die Wachstumschancen des Augenheilkunde-Spezialisten geäussert.
berraschend verlieren die Aktien von Zurich im frühen Handel (-0,2 Prozent). Hier hatten sich nach dem Kapitalmarkttag vergangene Woche eigentlich weitere Analysten wohlwollend zu Wort gemeldet, was die Aktien stützt.
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08:10
Die Bank Julius Bär sieht den SMI vorbörslich 0,5 Prozent tiefer. 19 von 20 SMI-Titel dürften ebenfalls im Minus starten.
Einzig Versicherer Zurich (+0,2 Prozent), der von UBS und Goldman Sachs Kurszielerhöhungen erhalten hat, wird voraussichtlich im Plus starten.
Dass es erneut abwärts geht an den Börsen, könnte laut Händler an den jüngsten Äusserungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu Zöllen liegen. Die Vorgaben geben derweil wenig Orientierung.
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07:55
Der Euro neigt am Dienstagmorgen erneut zur Schwäche. Zum Franken ist er auf 0,9295 und damit wieder unter die Marke von 93 Rappen gefallen. Auch zum US-Dollar hat sich die europäische Gemeinschaftswährung klar abgeschwächt auf 1,0478 US-Dollar nach 1,0506 am Vorabend. Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich mit aktuell 0,8869 kaum vom Fleck.
Das Hauptthema am Markt ist einmal mehr der designierte US-Präsident Donald Trump, der höhere Zölle gegenüber Mexiko, Kanada und China angekündigt hat. «Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was alles kommen kann», titelt etwa die VP Bank in einem Kommentar. Wie Trump ankündigte, sollen US-Importe aus Mexiko und Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegt werden. Für chinesische Einfuhren will er den Zollsatz um 10 Prozent erhöhen. Dies soll möglichst bereits an seinem ersten Amtstag umgesetzt werden.
«Die Ankündigung Donald Trumps ist deshalb heikel, weil es im Fall von Mexiko und Kanada um Einwanderungsfragen geht», heisst es bei der VP Bank weiter. «Einwanderungsfragen mit Strafzöllen zu beantworten, hat eine neue Qualität in der Diplomatie.»
Aber auch für Europa ist die Ankündigung den Experten zufolge ein Warnschuss. Transatlantische Uneinigkeit in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen könnten also schnell das Spielfeld wechseln und in den Bereich der Wirtschaftspolitik wechseln.
Wie die Commerzbank ergänzt, mache Trumps Ankündigung noch etwas klar: Vor der Einführung solcher Einfuhrzölle werde es keine detaillierte Analyse und Folgeabschätzung des US-Handelsministeriums geben, würden keine Anhörungen abgehalten oder Handelskammern befragt. «Sie kommen einfach so. Per privatem, Trump-eigenem Mitteilungsdienst», heisst es in dem Devisenkommentar. «Egal, was kommt, die neuesten Postings des zukünftigen US-Präsidenten haben die US-Amerikaner - und leider auch alle, die mit ihnen Handel treiben - ärmer gemacht, weil sie Planungssicherheit zerstört haben.»
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07:30
Der Kurs des Bitcoin hat sich nach den zum Teil deutlichen Vortagsverlusten stabilisiert und wieder zugelegt. Ein Bitcoin kostete zuletzt auf der Handelsplattform Bitstamp rund 94.700 Dollar und damit rund 2.100 Dollar mehr als am späten Montagabend, als die Digitalwährung bis auf knapp 92.600 Dollar abgerutscht war.
Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten befindet sich die älteste und bekannteste Kryptowährung auf einem Höhenflug. Der Kurs legte seitdem um knapp 40 Prozent zu.
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07:10
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Alcon: Goldman Sachs erhöht auf CHF 95 (alt: CHF 87.00); Rating BUY
Alcon: Goldman Sachs erhöht auf 95 (87) Fr. - Buy
Bâloise: Julius Bär erhöht auf CHF 155 (alt: CHF 140.00); Rating HOLD
Clariant: Julius Bär senkt auf CHF 12 (alt: CHF 14.00); Rating HOLD
Huber+Suhner: Vontobel senkt auf 86 (90) Fr. - Buy
PSP: Deutsche Bank erhöht auf 125 (117) Fr. mit HOLD.
Zurich Insurance: UBS erhöht auf CHF 532 (alt: CHF 475.00); Rating NEUTRAL
Zurich Insurance: Goldman Sachs erhöht auf CHF 582 (alt: CHF 541.00); Rating NEUTRAL
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06:10
Der SMI wird von der IG Bank vorbörslich im Minus gesehen (-0,6 Prozent).
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05:00
Die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, neue Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China zu verhängen, belastet am Dienstag die Märkte in Asien.
In China gerieten vor allem exportorientierte Unternehmen unter Druck. Die Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 3277,82 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3861,81 Punkte. «Das ist definitiv ein Schock für den Markt und belastet chinesische Vermögenswerte, vor allem in den Exportsektoren», sagte Gary Ng, Chefvolkswirt bei Natixis. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 38.280,74 Punkte und der breiter gefasste Topix 1,4 Prozent auf 2678,06 Zähler. Besonders betroffen waren Chiphersteller und -exporteure. Der Chip-Testspezialist Advantest brach um 5,6 Prozent ein und war damit einer der grössten Verlierer im Nikkei, Tokyo Electron verlor drei Prozent. Grosse Autohersteller wie Toyota Motor und Honda Motor gaben um zwei beziehungsweise ein Prozent nach.
Trump hatte zuvor angekündigt, an seinem ersten Tag im Amt einen Zoll von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada und von zehn Prozent auf Waren aus China zu verhängen und dies mit Bedenken über illegale Einwanderung und Drogenhandel begründet. «Die zehnprozentigen Zölle gegen China sind nicht so drastisch wie die zuvor angekündigten 60 Prozent, aber die konkrete Umsetzung hat eine negative Reaktion hervorgerufen», sagte Naka Matsuzawa, Chef-Makrostratege bei Nomura. Die geplanten Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko seien wahrscheinlich höher als vom Markt erwartet.
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04:00
Im asiatischen Devisenhandel zog der Dollar nach Trumps Äusserungen zunächst an. «Es ist fast so, als wolle Trump die Märkte daran erinnern, wer die Kontrolle hat, nachdem er Scott Bessent zum Finanzminister ernannt hat - einen Mann, von dem die Märkte erwarteten, dass er Trumps Durchschlagskraft mässigen würde», kommentierte Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index. Im Handelsverlauf verlor der Dollar jedoch 0,2 Prozent auf 153,83 Yen und gewann 0,2 Prozent auf 7,2537 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8868 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0472 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9287 Franken nach.
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03:00
Am Rohstoffmarkt sorgten Spekulationen über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzungen durch die OPEC+ und Unsicherheiten über die US-Handelspolitik für steigende Ölpreise. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 73,22 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 69,13 Dollar. Der aserbaidschanische Energieminister deutete an, dass die OPEC+ über eine Verlängerung der Förderkürzungen nachdenken könnte. Gleichzeitig sorgten Trumps Zollankündigungen für Verunsicherung. Obwohl unklar ist, ob die Zölle auch Rohölimporte aus Kanada betreffen werden, befürchteten Marktteilnehmer mögliche Auswirkungen auf das nordamerikanische Handelsvolumen und damit auf die Ölnachfrage.
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02:00
An der Wall Street hatten die Kurse am Vortag noch deutlich zugelegt, nachdem Trump den Fondsmanager Scott Bessent zum Finanzminister nominiert hatte. Anleger sahen darin eine Stimme für die Wall Street in Washington. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 44.736,57 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 5987,37 Punkte und der technologielastige Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 19.054,84 Stellen.
Seit Jahresanfang gerechnet notiert der Dow nun 18,7 Prozent höher. Das Plus im S&P 500 beläuft sich auf 25,5 Prozent und das im Nasdaq 100 auf 23,7 Prozent.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass der designierte US-Präsident Donald Trump den Gründer des Hedgefonds Key Square Group und ehemaligen Chief Investment Officer von Soros Fund Management als neuen Finanzminister vorschlagen wird. Bessent plädiert unter anderem für eine Senkung des Haushaltsdefizits auf drei Prozent und strebt ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von drei Prozent an. Erreicht werden soll das vor allem durch Deregulierung und die Förderung von täglich zusätzlich drei Millionen Barrel Rohöl.
Angesichts Bessents früherer Aussagen sei ausserdem zu erwarten, «dass er zwar die Politik Trumps unterstützt, aber weniger konfrontativ bei der Zollpolitik vorgehen und auf mehr Stabilität für Wirtschaft und Märkte setzen wird», kommentierten die Experten der Landesbank Baden-Württemberg. Diese Hoffnung auf mehr Vorhersehbarkeit mache sich auch auf den Zins- und Währungsmärkten bemerkbar. Der US-Dollar gab im Vergleich zum Euro nach und am Rentenmarkt stiegen die Kurse von US-Staatsanleihen deutlich, während die Renditen fielen.
Unter den sogenannten «Glorreichen Sieben», also der sieben nach Börsenwert grössten US-Tech-Unternehmen, verbuchten Meta , Apple , Alphabet und Amazon Gewinne zwischen 1,1 und 2,2 Prozent. Microsoft legten um 0,4 Prozent zu, während Tesla und Nvidia um jeweils rund 4 Prozent absackten. Die Papiere des Chipherstellers hatten allerdings auch erst in der vergangenen Woche ein Rekordhoch erreicht.
Macy?s verloren 2,2 Prozent, nachdem sie zeitweise um rund 5 Prozent nachgegeben hatten. Der US-Kaufhausriese muss seinen Quartalsbericht verschieben, weil ein Mitarbeiter Versandkosten von bis zu 154 Millionen Dollar in den Büchern unterschlagen hat. Die Ausgaben seien zwischen dem vierten Quartal 2021 und Anfang November dieses Jahres angefallen, teilte Macy's mit. Ein einzelner Beschäftigter in der Buchhaltung, der für Kosten zur Zustellung kleiner Pakete zuständig war, habe sie «absichtlich» falsch verbucht, hiess es ohne weitere Details zu den Hintergründen.
Rocket Lab gewannen 3,4 Prozent. Das Raumfahrtunternehmen absolvierte am Wochenende nicht nur seine 56. Mission, sondern auch gleich zwei erfolgreiche Starts binnen vierundzwanzig Stunden.
(cash/AWP/Reuters)
2 Kommentare
Wenn Politik die freie Marktwirtschaft mit Zöllen ruiniert und Bitcoin besser rentiert als die Börse ist es Zeit mal über die Wirtschaftlichen Bücher zu gehen!
Mit Trump mutiert die USA zur Bananenrepublik …