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17:35

Nach acht Sitzungen mit Kursverlusten hat die Schweizer Börse am Dienstag etwas Boden gut gemacht. Für Auftrieb sorgten vor allem Unternehmensergebnisse. Der SMI rückte zum Handelsschluss um 0,4 Prozent vor auf 10'376.81 Punkte. Bremsend wirkten die Konjunkturaussichten. In der Euro-Zone sank der Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Oktober um 0,7 auf 46,5 Zähler. Dies ist der tiefste Stand seit rund drei Jahren.

Einen Kurssprung von 10,2 Prozent verzeichneten Logitech. Der Computerzubehör-Hersteller verdiente im zweiten Quartal mehr als erwartet und hob den Ausblick für das Gesamtjahr an. Der Luxusgüteranbieter Richemont kletterte im Kielwasser des Branchenvertreters Hermes 2,1 Prozent. Der französische Lederwarenhersteller wuchs trotz der hohen Inflation und konjunktureller Unsicherheiten überraschend stark. Dagegen sackten Idorsia 13,1 Prozent ab. Das Biotechunternehmen braucht für den längerfristigen Fortbestand frische Mitte. Etwas schwächer notierte auch der Elektrotechnikkonzern ABB.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Ein Aktienrückkauf sowie eine erhöhte Umsatzprognose bei dem US-Konzern RTX beflügeln den Münchner Triebwerksbauer MTU. Die Aktien des Dax-Konzerns legen um bis zu 7,2 Prozent auf 178,30 Euro zu. MTU arbeitet mit der RTX-Tochter Pratt & Whitney bei der Produktion der Getriebefan (GTF)-Triebwerke zusammen und legt am Freitag seine Zahlen für das dritte Quartal vor.

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17:00

Anleger greifen nach besser als erwarteten Quartalsergebnissen von Puma auch bei US-Mitbewerber Nike zu. Die Titel des Sportwarenherstellers steigen in New York um mehr als zwei Prozent auf 105,16 Dollar. Seine Strategie, die Marke höher zu positionieren und in den USA und China auf den Wachstumskurs zurückzukehren, greife allmählich, sagte Puma-Vorstandschef Arne Freundt.

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16:10

Die in den USA gelisteten Aktien von Spotify sind angesichts des ersten Quartalsgewinns seit 2021 und überraschend stark angestiegener Nutzerzahlen gefragt. Die Titel des Musikstreaming-Dienstes kletterten kurz nach Börseneröffnung um bis zu 11,3 Prozent auf 172,10 Dollar. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 26 Prozent auf 574 Millionen und lag damit über den Analystenschätzungen von 565,7 Millionen. Das Betriebsergebnis erreichte im Zeitraum Juli bis September 32 (Vorjahr: minus 228) Millionen Euro.

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15:50

Der Rückgang der US-Anleiherendite unter die kritische Fünf-Prozent-Marke und Zahlen von Branchengrössen haben die Stimmung an der Wall Street zur Eröffnung aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der Index der Technologiebörse Nasdaq starteten am Dienstag 0,5 Prozent fester bei 33'090 beziehungsweise 13'085 Punkten in den Handel. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,4 Prozent auf 4236 Zähler zu.

Am Montag hatte ein Anstieg der zehnjährigen US-Bonds für Unruhe gesorgt. Zum ersten Mal seit 2007 hatten diese die psychologisch wichtige Fünf-Prozent-Marke überschritten. Im Laufe des Tages fielen sie jedoch, inzwischen rentierten sie bei 4,904 Prozent. "Es ist noch zu früh, um von einem Richtungswechsel nach unten bei den Renditen zu sprechen. Stattdessen könnte sich eine Rendite in der Spanne zwischen 4,50 und fünf Prozent einpendeln", schrieben die Strategen der Societe Generale.

Bei den Einzelwerten waren General Electric nach einer Prognoseanhebung gefragt. Die Titel des Mischkonzerns, der sich künftig ganz auf die Flugzeugbranche konzentrieren will, legten zur Börseneröffnung um 3,6 Prozent zu. Auch beim Getränkekonzern Coca-Cola freuten die Anleger sich über angehobene Jahresziele. Grund dafür war eine stabilere Nachfrage bei höheren Preisen. Die Aktien stiegen um 3,8 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,6 Prozent) legen zu.

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14:55

Der Dow Jones Industrial dürfte sich nach seinem jüngsten Kursrutsch zunächst etwas erholen. Erfreuliche Geschäftszahlen von Unternehmen fanden am Markt guten Anklang. Der Broker IG taxiert den US-Leitindex am Dienstag mit plus 0,5 Prozent bei 33'110 Punkten. Bei dem technologielastigen Nasdaq 100 zeichnet sich ein Gewinn von 0,7 Prozent ab.

Börsianer wiesen zudem darauf hin, dass der jüngste Ausverkauf an den Börsen übertrieben gewesen sein könnte. Zuletzt hatte für Nervosität gesorgt, dass am Anleihenmarkt die Rendite richtungweisender zehnjähriger Bonds erstmals seit 2007 wieder über fünf Prozent gestiegen war. Höhere Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu neu ausgegebenen Anleihen in einem ungünstigeren Licht erscheinen. Zuletzt aber war die Rendite an der runden Marke abgeprallt und wieder etwas gesunken.

Indes geht die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. So hatte der Telekomkonzern Verizon im dritten Quartal dank einer hohen Nachfrage nach Festnetzinternet und einem Schub aus dem Geschäftskundensegment überraschend gut abgeschnitten. Die Aktien stiegen im vorbörslichen US-Handel um knapp fünf Prozent.

Coca-Cola wird nach Zuwächsen im dritten Quartal noch optimistischer für das laufende Jahr. Umsatz und Ergebnis übertrafen die Erwartungen der Analysten. Hier betrug das vorbörsliche Plus fast drei Prozent.

3M wird nach einem milliardenschweren Vergleich mit den Streitkräften zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Damit zogen die Papiere des Mischkonzerns im vorbörslichen Geschäft um 4,5 Prozent an.

Der Industriekonzern General Electric (GE) hatte die Prognose für den bereinigten Gewinn und den bereinigten freien Barmittelfluss für das Geschäftsjahr erhöht - in erster Linie mit Verweis auf das gut laufende Luftfahrt-Geschäft, aber auch in der Sparte Erneuerbare Energien mit Anlagen für Stromnetze und Windkraftanlagen an Land kam GE im abgelaufenen dritten Quartal voran. Die Anteilsscheine von General Electric schnellten vorbörslich um fast sechs Prozent in die Höhe.

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13:45

Der Euro ist am Dienstag nach schwachen Konjunkturdaten etwas gefallen. Am Mittag sank der Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,0624 US-Dollar. Am Morgen war der Euro noch bis auf fast 1,07 Dollar gestiegen.

Belastet wurde der Euro durch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global ist im Oktober überraschend gefallen und signalisiert weiterhin einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Sowohl der Indikator für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor gab nach. «Die Anzeichen für eine Rezession im Euroraum verdichten sich», kommentierte Christoph Weil, Analyst bei der Commerzbank. Eine weitere Leitzinsanhebung durch die EZB in den kommenden Monaten werde immer unwahrscheinlicher.

Seine deutlichen Vortagsgewinne gab der Euro so teilweise wieder ab. Am Markt wurden die Kursgewinne vom Montag mit der jüngsten Entwicklung der Kapitalmarktzinsen erklärt. In den USA war die Rendite für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zunächst auf über fünf Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 16 Jahren. Dann setzte aber eine kräftige Gegenbewegung ein. Die Renditen für US-Anleihen sind von den Höchstständen deutlich zurückgefallen, was den Dollar belastet und dem Euro noch bis zum Dienstagmorgen Auftrieb verliehen hat.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,41 Prozent
S&P 500 Futures: +0,52 Prozent
Nasdaq Futures: +0,60 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,1 Prozent tiefer bei 10'319 Punkten.

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11:40

Der Leitindex SMI verliert 0,3 Prozent auf 10'304 Punkte. Das aktuelle Tagestief liegt bei 10'276 und damit leicht über dem am Vortag erreichten neuen Jahrestief bei 10'251 Zählern. Sollte der SMI den heutigen Tag im roten Bereich beenden, wäre das das neunte Minus in Folge. Oder mit anderen Worten: Letztmals hatte der SMI am 11. Oktober zum Tagesschluss ein positives Vorzeichen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst aktuell 0,2 Prozent auf 1616 Punkte ein, wobei den 20 Verlierern nur 10 Gewinner gegenüber stehen. Der breite Markt gemessen am SPI büsst 0,2 Prozent auf 13'522 Zähler ein.

«Nach einer kurzen Gegenwehr zum Handelsauftakt scheinen die Anleger bereits wieder den Mut zu verlieren», sagte ein Händler. Neben dem sich zuspitzenden Nahost-Konflikt kämen weiterhin Störsignale vom US-Anleihenmarkt. Am Vortag war die Rendite für die richtungweisenden zehnjährigen US-Staatspapiere erstmals seit 2007 über die Marke von 5 Prozent gestiegen und hatte entsprechend die Aktienmärkte belastet.

«Die steigenden Renditen werden für die Aktienmärkte zunehmend zu einem Problem», so der Händler. Bonds seien damit gegenüber den Dividendenpapieren erstmals seit langer Zeit wieder günstig bewertet. Auch aus technischer Sicht wird das Bild immer schwieriger. Mit dem kürzlichen Unterschreiten des Korrekturtiefs vom Juni 2022 bei 10'350 Punkten habe sich das Chartbild jedenfalls weiter eingetrübt, heisst es dazu. Und die psychologisch wichtige 10'000-Punkte-Marke im SMI rücke so immer näher.

Klar im Fokus ist heute allerdings ein Gewinner. So notieren die Titel von Logitech (+9,5 Prozent auf 67,80) nach starken Quartalszahlen massiv höher und haben den höchsten Stand seit rund 18 Monaten erreicht. Letztmals über 70 Franken wurden für das Papier Anfang April 2022 bezahlt. Der Computerzubehörhersteller hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 die Erwartungen von Analysten teilweise deutlich übertroffen. Diese waren von im Vorjahresvergleich rückläufigen Zahlen ausgegangen, nun fielen die Gewinnzahlen aber deutlich besser aus als vor einem Jahr aus.

Unter den SMI-Firmen hat ausserdem Novartis (-0,9 Prozent) das Quartalsergebnis veröffentlicht. Trotz guter Zahlen und erhöhtem Ausblick sind die Aktien nach einer leicht höheren Eröffnung aber schnell klar ins Minus gefallen. Laut Händlern sind heute defensive Titel wenig gesucht, was der Hauptgrund dafür sein dürfte. Dies zeigt sich auch daran, dass die GS des Konkurrenten Roche (-1,1 Prozent) sich ebenfalls schwach präsentieren. Etwas besser halten sich bei den defensiven Schwergewichten Nestlé (-0,2 Prozent), die mit 97,47 aber weiterhin klar unter der 100-Franken-Marke notieren.

Bei Sandoz (-4,9 Prozent) kommt es gar zu grösseren Abgaben. Der Generika-Konzern hat erstmals seit der Abspaltung von Novartis Zahlen veröffentlicht. Die veröffentlichten Werte lägen zwar im Rahmen der Analystenerwartungen, heisst es im Markt, aber der Ausblick lasse auf eine Abschwächung der Aktivitäten schliessen.

Auch die Quartalszahlen des Industriekonzerns SIG (-2,0 Prozent) werden negativ aufgenommen. Trotz verbesserter Kennzahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Die Experten der Bank Vontobel sind allerdings der Ansicht, dass SIG immer noch auf gutem Weg sei, in diesem Jahr alle Kennzahlen-Ziele zu erreichen.

Die grössten Gewinne neben Logitech gehen derweil an die beiden Uhrentitel Swatch I (+1,2 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent), bei den Verlierern folgen hinter Sandoz und SIG die Titel von VAT (-1,1 Prozent).

Im breiten Markt haben derweil Idorsia (-6,1 Prozent) sowie Huber+Suhner (+2,0 Prozent) Zahlen publiziert. Galenica (+4,6 Prozent) hat anlässlich eines Investorentages die Ziele erhöht, was gut aufgenommen wird. Swissquote (+5,1 Prozent) profitieren von einer neuen Kaufempfehlung von Analystenseite. Die grösste Schweizer Online-Bank sei im Branchendurchschnitt günstig bewertet, heisst es bei Bernstein dazu.

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10:30

Die Aktien von Sika verlieren 0,5 Prozent auf 214,8 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,4 Prozent tiefer steht.

Jefferies erhöht das Kursziel für Sika auf 338 von 325 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Aus implizite Aufwärtspotenzial beträgt 57 Prozent.

Der Bauzulieferer habe mit den jüngsten Zahlen die Erwartungen übertroffen und ein solides drittes Quartal vorgelegt, dies nach einer holprigen Periode in den letzten zwei Jahren sowie einem nervösen Auf und Ab in der Woche vor der Zahlenvorlage, schreibt Analyst Priyal Woolf. Obwohl branchenweit weiterhin Risiken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Gewinndynamik bestünden, sei seines Erachtens aber ein wichtiger Schritt getan, um das Interesse der Anleger wieder zu wecken. Im vierten Quartal rechnet der Analyst mit einer weiteren Beschleunigung des organischen Wachstums. Seine Umsatzschätzungen passt er um durchschnittlich 1 Prozent nach oben an.

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09:40

Der Leitindex SMI verliert um 0,3 Prozent auf 10'304 Punkte. Sollte der SMI den Tag im roten Bereich beenden, wäre das das neunte Minus in Folge. Oder mit anderen Worten: Letztmals hatte der SMI am 11. Oktober zum Tagesschluss ein positives Vorzeichen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt aktuell 0,08 Prozent auf 1619,63 und der breite SPI büsst 0,06 Prozent auf 13'543,35 Zähler ein. Im SLI geben 13 Titel nach und 17 legen zu.

Händler verweisen auf das weiterhin schwierige internationale Umfeld mit steigenden Zinsen und steigender Kriegsgefahr. «Die Stimmung ist weiter angeschlagen», meinte jedenfalls ein Händler. Im Fokus sei weiterhin vor allem die Lage in Nahost. Eine Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas sei weiterhin nicht ausgeschlossen.

Zudem behalten die Anleger die Renditen am US-Anleihemarkt genau im Blick. Am Vortag war die Rendite für die richtungweisenden zehnjährigen US-Staatspapiere zumindest zeitweise erstmals seit 2007 über die Marke von 5 Prozent gestiegen und hatte entsprechend die Aktienmärkte deutlich belastet. Hierzulande stehen vor allem Novartis, Logitech, Sandoz und SIG nach Zahlen im Fokus.

Massiv höher notieren im frühen Handel die Aktien von Logitech (+10,1 Prozent). Der Computerzubehörhersteller hat die Erwartungen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 teilweise massiv übertroffen und die diesjährigen Finanzziele entsprechend angehoben. In Analystenkreisen wird die Umsatzentwicklung als überraschend stark beurteilt, habe Logitech doch die kühnsten Einzelschätzungen ziemlich deutlich übertroffen.

Unter den SMI-Firmen hat ausserdem Novartis (-0,9 Prozent) Zahlen veröffentlicht. Trotz guter Zahlen und erhöhtem Ausblick sind die Aktien nach einer leicht höheren Eröffnung schnell klar ins Minus gefallen. Laut Händlern sind heute defensive Titel wenig gesucht, was der Hauptgrund dafür sein dürfte. Bei Sandoz (-3,0 Prozent) kommt es nach Zahlen gar zu grösseren Gewinnmitnahmen. Der Generika-Konzern hat erstmals seit der Abspaltung von Novartis Zahlen veröffentlicht. Auch die Aktien des Industriekonzerns SIG (-1,1 Prozent) werden negativ aufgenommen.

Die grössten Gewinner bei den Bluechips neben Logitech sind derweil Straumann (+1,2 Prozent) und Swatch I (+1,2 Prozent).

Im breiten Markt haben derweil Idorsia (+5,1 Prozent) sowie Huber+Suhner (+1,0 Prozent) Zahlen publiziert. Galenica (+4,1 Prozent) hält einen Investorentag ab und Swissquote (+5,0 Prozent) profitieren von einer neuen Kaufempfehlung von Analystenseite.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,03 Prozent auf 10'335 Punkte.

Hierzulande steht derweil die Berichtssaison zum dritten Quartal auf einem Höhepunkt. Mit Novartis, Logitech, Sandoz und SIG haben gleich vier der 30 wichtigsten Unternehmen über ihren Geschäftsgang in den Monaten Juli bis September sowie den Ausblick für die kommende Zeit berichtet.

Novartis (+0,0 Prozent) hat mit seinen Q3-Zahlen die Erwartungen übertroffen. Der Pharmakonzern ist im dritten Quartal weiter gewachsen und hat den Ausblick für die Gewinnentwicklung im Gesamtjahr erneut angehoben. Es sind die ersten Quartalszahlen als fokussiertes Pharmaunternehmen ohne die Generika-Tochter Sandoz (-1,4 Prozent). Diese hat ebenfalls ihre Quartalszahlen publiziert.

Massiv höher eröffnen derweil die Aktien von Logitech (+7,4 Prozent). Der Computerzubehörhersteller hat die Erwartungen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 teilweise massiv übertroffen und hat die diesjährigen Finanzziele entsprechend angehoben. Bei den Blue Chips werden die Zahlen von SIG (-1,0 Prozent) negativ aufgenommen.

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  • Medacta: ZKB startet mit "Übergewichten"
  • Richemont: Jefferies senkt Kursziel von 140 auf 130 Franken, "Buy"
  • Sika: Jefferies erhöht Kursziel von 325 auf 338 Franken, "Buy"
  • Sika: Vontobel senkt Kursziel von 300 auf 260 Franken, "Buy"
  • Swissquote: Berenberg startet mit "Buy" -und Kursziel 217 Franken

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,65 Prozent höher bei 10'399 Punkten. Alle SMI-Titel sind in der Gewinnzone, wobei Logitech (+8,2 Prozent) vor Novartis (+1,9 Prozent) am deutlichsten zulegt. Logitech hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 zwar weniger Umsatz gemacht, aber den Gewinn markant gesteigert. Damit hat das Unternehmen selbst die optimistischsten Erwartungen der Finanzgemeinde weit übertroffen.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,30 Prozent, wobei einzig Huber+Suhner (-2,3 Prozent), SIG (-0,7 Prozent) tiefer stehen.

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07:45

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zu Wochenbeginn hatte er kaum verändert bei 14'800,72 Punkten geschlossen. Sorgen um die Lage in Nahost und hohe Anleiherenditen hatten die Stimmung der Anleger getrübt.

Am Dienstag veröffentlicht die EZB die Ergebnisse ihrer Umfrage zum Kreditvergabeverhalten der Banken im dritten Quartal. Die vier Mal im Jahr aufgelegte Erhebung fliesst in die geldpolitischen Überlegungen der Notenbank ein. Bei den Konjunkturdaten steht die Prognose der GfK-Konsumforscher für die Verbraucherstimmung im November an. Eine hohe Sparneigung drückte das GfK-Barometer zuletzt auf den tiefsten Stand seit April. Damit dürften die Chancen auf eine Erholung noch in diesem Jahr laut GfK auf Null gesunken sein. Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stehen die Ergebnisse des US-Softwareriesen Microsoft und der Google-Mutter Alphabet. Dabei richten die Börsianer ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Entwicklung des Geschäfts mit Künstlicher Intelligenz (KI).

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07:35

Der Euro ist am Dienstag im Handel mit dem US-Dollar weiter leicht gestiegen und hat damit an die Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0684 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Montagabend (1,0672).

Das EUR/CHF-Währungspaar hat sich derweil über der Marke von 0,95 gehalten. Am frühen Morgen wurden 0,9517 bezahlt nach 0,9510 am Vorabend. Während der meisten Zeit des Vortages war das Paar noch unter 0,95 gehandelt worden. Das USD/CHF-Paar notierte am Morgen bei 0,8909 und damit praktisch gleich hoch wie am Vorabend (0,8911). Am Montagmorgen waren es noch 0,8948 gewesen.

Seit Beginn der Woche ist der Kurs des Euro zum Dollar um etwa einen Cent gestiegen. Am Markt wurden die Kursgewinne mit der jüngsten Entwicklung der Kapitalmarktzinsen erklärt. In den USA war die Rendite für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zunächst auf über fünf Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 16 Jahren. Dann setzte aber eine kräftige Gegenbewegung ein. Die Renditen für US-Anleihen sind von den Höchstständen deutlich zurückgefallen, was den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen hat.

Im Tagesverlauf dürften neben den Kapitalmarktzinsen auch neue Konjunkturdaten stärker in den Mittelpunkt rücken. Auf dem Programm stehen erste Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im Oktober. Der Konjunkturindikator wird am Devisenmarkt stark beachtet und könnte für neue Impulse sorgen.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,27 Prozent tiefer indiziert.

Der Dienstag bringt eine geballte Ladung an Quartalsergebnissen. Im Zentrum steht dabei Novartis. Nach dem Spin-Off der Generika-Sparte Sandoz Anfang Oktober wird der Pharmagigant die ehemalige Tochter nur als nicht fortgeführtes Geschäft in der Bilanz führen. Vor diesem Hintergrund herrscht eine gewisse Unsicherheit vor den nun anstehenden Zahlen. Entsprechend sollten auch die Konsensschätzungen mit einer gewissen Vorsicht angeschaut werden.

Sandoz wird seinerseits über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal berichten. Ausserdem werden auch die Zahlen des Unterhaltungselektronik- Herstellers Logitech die Börse beschäftigen. Darüber hinaus werden Zwischenergebnisse des Spezialisten für elektrische und optische Verbindungstechnik Huber+Suhner erwartet sowie von Idorsia, SIG Group und Temenos, wobei der Bankensoftware-Hersteller die Zahlen erst nach Börsenschluss liefern wird. Für Interesse sorgt sicherlich auch der Investorentag des Gesundheitskonzerns Galenica.

Die Vorgaben aus den USA sind zum vierten Mal in Folge negativ, zumindest was den Dow Jones Industrial betrifft; die Tech-Börse Nasdaq schloss hingegen höher. Dass sich die angeschlagene Stimmung an den Finanzmärkten am Berichtstag aufzuhellen vermag, scheint somit eher zweifelhaft. Allenfalls kommt es im SMI nach einer Serie von mittlerweile acht Börsentagen mit sinkenden Kursen zu einer technischen Gegenbewegung. Ein wichtiger Faktor dabei wird die Reaktion der schwergewichtigen Novartis-Aktie sein.

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05:45

Die asiatischen Aktienmärkte geben am Montag im Vorfeld einer Reihe von US-Konjunkturdaten nach. Anleger erhoffen sich von den Daten Hinweise auf die nächsten Schritte der US-Notenbank. «Das Schreckgespenst der Inflation wird immer grösser, vor allem angesichts des jüngsten starken Anstiegs der Ölpreise», sagte Gary Dugan von Dalma Capital. «Wenn die Ölpreise für den Rest des Jahres 2023 und bis 2024 auf diesem Niveau bleiben, könnte dies zu einem weiteren Inflationsschub für die Weltwirtschaft führen.»

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,6 Prozent im Minus bei 30.829 Punkten. Der breiter gefasste Topix sank um 0,6 Prozent auf 2225 Punkte.

Die Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.

Im Fokus der Anleger stehen in dieser Woche auch die Geschäftszahlen grosser US-Unternehmen, darunter Microsoft, die Facebook-Mutter Meta Platforms und Amazon.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 149,62 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,3026 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8904 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0683 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9512 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2264 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben am Montag mit unterschiedlichen Vorzeichen geschlossen. Während es an der Wall Street nach der Talfahrt in der vergangenen Woche noch etwas weiter abwärts ging, legten die Nasdaq-Indizes leicht zu. Im Fokus standen besonders die Renditen am US-Rentenmarkt, denn zeitweise war die Rendite richtungweisender zehnjähriger Bonds erstmals seit 2007 wieder über fünf Prozent gestiegen. Als sie dann etwas zurückkam, stabilisierten sich die zunächst insgesamt schwächer gestarteten US-Börsen.

Präsent blieben am Markt zugleich die Sorgen über eine Eskalation des Gaza-Kriegs im Nahen Osten. Ausserdem ging der Blick gegen Handelsschluss bereits in Richtung jener grossen US-Technologiekonzerne, die im Wochenverlauf ihre Quartalsberichte vorlegen werden.

Der Dow Jones Industrial weitete seinen 1,6-prozentigen Verlust aus der vergangenen Woche aus und gab um weitere 0,58 Prozent auf 32 936,41 Punkte nach. Damit schloss er auf dem tiefsten Stand seit Mai. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,17 Prozent auf 4217,04 Punkte. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 rückte dagegen um 0,30 Prozent auf 14 604,85 Zähler vor.

Am US-Rentenmarkt stieg zugleich der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,38 Prozent auf 106,41 Punkte. Die Rendite sank auf 4,85 Prozent. Zuvor war sie zeitweise bis auf 5,02 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 16 Jahren gestiegen.

Unter den Einzelwerten stand am Montag die Ölbranche wegen eines Übernahmevorhabens im Fokus. Chevron kündigte die Akquisition des Konkurrenten Hess für 53 Milliarden US-Dollar an. Die Transaktion soll über einen Aktientausch erfolgen. Während die Chevron-Aktien im Dow um 3,7 Prozent nachgaben und damit Schlusslicht waren, verloren die Papiere von Hess an der Nyse ein Prozent. Anders als die letzten Übernahmen von Chevron, die bereits nach kurzer Zeit zur Gewinnsteigerung beigetragen hätten, sei der Zukauf von Hess eher strategischer Natur, schrieb RBC-Analyst Biraj Borkhataria. Daher hatte er mit einem Schwächeln der Chevron-Aktie bereits gerechnet.

Eine Sektorstudie des Analysehauses Piper Sandler zu Software-Unternehmen rückte zudem diese Branche in den Blick. Die Aktien von Salesforce verloren 0,9 Prozent. Konkurrentin Unity Software büssten 3,0 Prozent ein. Piper Sandler hatte zuvor das Anlageurteil für fünf Unternehmen gesenkt und die Schätzungen und Kursziele von insgesamt 16 Aktien innerhalb der gesamten Software-Branche zusammengestrichen. Nach Ansicht der Piper-Analysten sind die Konsenserwartungen über das Wachstum der Branche zu optimistisch. Salesforce und Unity Software senkten sie daher von «Overweight» auf «Neutral». Zugleich kappten sie das Kursziel von Salesforce von 268 auf 232 Dollar und das von Unity von 48 auf 30 Dollar.

Spitzenwert im Dow war der Anteilschein von Walgreens (WBA) mit einem Plus von 3,3 Prozent. Analystin Lisa Gill von JPMorgan stufte das Papier nach der Ernennung von Tim Wentworth zum Vorstandschef der Apothekenkette von «Neutral» auf «Overweight» hoch. Es gebe bei WBA immer noch viel zu tun, schrieb Gill. Mit dem neuen, auf das Gesundheitswesen ausgerichteten Managementteam «und einer niedrigeren, aber glaubwürdigen Messlatte hat WBA aber nun die Möglichkeit, in den kommenden Quartalen Überhänge zu beseitigen und die Geschäftsentwicklung zu verbessern.»

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)