Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse ist am Donnerstag nicht wirklich vom Fleck gekommen. Der Standardwerteindex SMI notierte zum Handelsschluss mit einem Plus von 0,1 Prozent und 12'808 Punkten gewissermassen auf dem Vortagesniveau. Die Anleger liessen, verunsichert von den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump, die Finger von den Anteilspapieren oder griffen nur sehr selektiv zu.

Bei den Bluechips dominierte die Zurich Insurance Group das Geschehen. Die Aktien von Europas fünftgrösstem Versicherungskonzern stiegen zeitweise um mehr als drei Prozent auf den höchsten Stand seit 24 Jahren. Zum Handelsschluss betrug das Plus noch 2 Prozent. Zurich erzielte im Jahr 2024 dank gut laufender Geschäfte und sprudelnder Anlageerträge einen Rekordgewinn, will die Dividende kräftig anheben und sieht Finanzchefin Claudia Cordioli zufolge «äusserst attraktive Möglichkeiten» um zu wachsen.

Auf der Gewinnerseite zu finden waren auch der Luxusgüterkonzern Richemont und der Uhrenhersteller Swatch mit Kursaufschlägen von 0,7 und 3 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte sind im Januar kräftig gestiegen.

Die Grossbank UBS verlor nach einer Zurückstufung durch Morgan Stanley 1,4 Prozent an Wert.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

16:40

Der US-Dollar hat sich im Laufe des Tages leicht abgeschwächt gegenüber Euro und Franken. Insgesamt halten sich die Bewegungen aber in Grenzen.

Das EUR/USD-Paar notiert am späten Donnerstagnachmittab bei 1,0456 nach 1,0428 am frühen Morgen, bei USD/CHF sind es 0,9016 nach 0,9028. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das leicht höhere 0,9429 nach 0,9415.

Klare Gründe für die leichte Aufwärtsbewegung des Greenback gibt es allerdings nicht.

+++

16:30

Die Papiere von Alibaba zogen an den US-Börsen um fast zwölf Prozent an. Unter anderem angetrieben von seiner viel beachteten Cloud-Sparte hatte der in New York notierte, chinesische E-Commerce-Riese beim Umsatz die Markterwartung übertroffen.

Palantir weitete die Vortagesverluste von zehn Prozent um 14 Prozent aus. Das Pentagon plant wohl Budget-Kürzungen. Vor zwei Tagen hatten die Titel des auf Datenanalyse fokussierten Software-Unternehmen noch ein Rekordhoch erreicht. 2024 war der Kurs von Palantir bereits um 340 Prozent in die Höhe geschnellt. Im noch jungen Börsenjahr 2025 liegt das Plus trotz jüngster Verluste immer noch bei etwa 28 Prozent.

Carvana brachen um 14 Prozent ein. Der Gebrauchtwagenhändler hatte im Grosshandelsgeschäft mit seinem Bruttogewinn je Fahrzeug enttäuscht.

+++

15:55

Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag ihre Rekordjagd vorerst unterbrochen.

Angesichts der wieder spürbaren Unsicherheit im Markt sank der von Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 im frühen Handel auf 22'127 Punkte. Er hatte am Mittwoch ebenso einen Höchststand erreicht wie der breit aufgestellte S&P 500, der am Donnerstag auf 6'126 Zähler verlor. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab auf 44'414 Punkte nach.

Für Nervosität sorgen aktuell die Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die Handelszölle auszuweiten. Auch dessen schwankende Unterstützung für die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten trägt zur Verunsicherung und zu ansteigenden geopolitischen Spannungen bei.

Zudem drückte ein Kursrutsch bei den Aktien von Walmart auf die Stimmung. Der weltweit grösste Einzelhändler geht eher vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. So dürfte sich das Wachstum etwas abschwächen.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

+++

15:08

Die New Yorker Börsen unterbrechen zum Auftakt ihre Rekordjagd nicht. Trotz der wieder spürbaren Unsicherheiten im Markt startete der Nasdaq 100 0,1 Prozent im Plus auf 20'056Punkte. S&P 500 notiert bei +0,2 Prozent.

Der Leitindex Dow Jones Industrial , der zur Wochenmitte ohne Rekord geblieben war, eröffnet ebenfalls höher mit +0,1 Prozent

Für Nervosität sorgen aktuell die Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die Handelszölle auszuweiten. Auch dessen schwankende Unterstützung für die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten trägt zur Verunsicherung bei.

Zudem drückte ein Kursrutsch bei den Aktien von Walmart auf die Stimmung. Der weltweit grösste Einzelhändler geht eher vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. So dürfte sich das Wachstum etwas abschwächen.

Anleger erwischte die Nachricht auf dem falschen Fuss: Die Walmart-Papiere sackten im vorbörslichen US-Handel um 7,7 Prozent ab. Auch Wettbewerber wie Target , Dollar General oder Dollar Tree gerieten in den Sog. Allerdings äusserten sich Analysten von JPMorgan und RBC Capital durchaus positiv zu den Walmart-Zahlen. Analyst Christopher Horvers von JPMorgan erklärte, mit Blick auf das erste Geschäftsquartal habe der Marktkonsens nicht daran gedacht, dass es 2025 keinen zusätzlichen Schalttag gebe.

Dagegen zogen die Alibaba-Papiere vorbörslich um fast elf Prozent an. Unter anderem angetrieben von seiner viel beachteten Cloud-Sparte hatte der in New York notierte, chinesische E-Commerce-Riese beim Umsatz die Markterwartung übertroffen.

Um sieben Prozent wiederum knickten im vorbörslichen Geschäft die Aktien von Carvana ein. Der Gebrauchtwagenhändler hatte im Grosshandelsgeschäft mit seinem Bruttogewinn je Fahrzeug enttäuscht.

+++

14:30

Der weltweit grösste Einzelhändler Walmart geht eher vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. So dürfte sich das Wachstum etwas abschwächen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bentonville/Arkansas mit. Die Nettoerlöse sollen 2025/26 (per Ende Januar) um drei bis vier Prozent zulegen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie hat Walmart 2,50 bis 2,60 US-Dollar auf dem Zettel. Dies würde im schlechtesten Fall einen leichten Rückgang bedeuten. Obwohl der Einzelhändler für seine konservativen Prognosen bekannt ist, hatten sich Analysten mehr erhofft. Die Aktie verlor vorbörslich rund 9 Prozent.

+++

13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,2 Prozent
S&P 500 Futures: -0,2 Prozent
Nasdaq Futures: -0,2 Prozent

+++

12:00

Der EuroStoxx 50 hat sich am Donnerstag ein Stück weit von seinem Kursrutsch zur Wochenmitte erholt. Der Eurozonen-Leitindex gewann bis zum Mittag 0,63 Prozent auf 5.495,35 Punkte, nachdem er am Mittwoch noch unter Gewinnmitnahmen gelitten und 1,3 Prozent eingebüsst hatte.

Am Donnerstag nun haben sich Börsianern zufolge Befürchtungen einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China abgeschwächt. US-Präsident Donald Trump hatte signalisiert, dass es möglich sei, ein neues Handelsabkommen mit China zu schliessen.

Derweil ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. So überzeugte der Technologiekonzern Schneider Electric mit einer starken Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr. Dabei profitierten die Franzosen von einem starken Energietechnikgeschäft. Analysten zufolge überraschten sowohl die Geschäftszahlen als auch der Ausblick positiv. Damit zogen die Aktien an der EuroStoxx-Spitze um 5,4 Prozent an.

In Paris sackten die Anteilsscheine vom Carrefour um knapp acht Prozent ab und fanden sich damit auf dem letzten Platz im französischen Leitindex CAC 40 wieder. Die Supermarktkette hatte mit ihrem Gewinn enttäuscht und einen schwachen Ausblick gegeben. Der Autobauer Renault war mit seinen Resultaten etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was die Aktien um mehr als ein Prozent ins Minus drückte.

Als bester Wert im «Footsie» zogen Centrica um fast acht Prozent an. Der Energieversorger hatte mit seinem bereinigten operativen Gewinn positiv überrascht.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) zeigt sich am Vormittag wenig bewegt im Vergleich zum Schluss am Vortag. Nach einer leicht schwächeren Eröffnung tendiert der SMI mittlerweile etwas fester. Der Markt habe sich nach dem Rücksetzer vom Vortag stabilisiert und könnte den Aufwärtstrend wieder aufnehmen, sagt ein Händler. Die Stimmung sei nach wie vor und trotz der Verunsicherung durch US-Präsident Donald Trump und seine Handelspolitik weiterhin gut. «Wir sind seit Mitte Dezember um deutlich mehr als 1000 Punkte gestiegen. Da könnten auch mal ein, zwei Tage rot sein. Das ist kein Unglück», sagt der Händler. Die Anleger liessen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen.

Am Vortag war es nach neuen Zolldrohungen und Äusserungen des US-Präsidenten zum Ukrainekrieg zu Gewinnmitnahmen gekommen. Die Zollsorgen hätten auf die US-Inflationssorgen durchgeschlagen, sagt ein Händler. Denn höhere Zölle könnten die Inflation wieder anheizen. Dazu kommt dass, die US-Notenbank Fed laut dem am Vorabend veröffentlichen Sitzungsprotokoll angesichts des starken Arbeitsmarktes weiterhin keine Eile hat mit Zinssenkungen. Erst müsse es weitere Fortschritte hinsichtlich einer sinkenden Inflation geben. Ähnlich tönte es erstmals auch von der EZB. Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hat sich über ein womöglich baldiges Ende des Zinssenkungszyklus geäussert.

Der Leitindex SMI notiert nach einem Tagestief bei 12'760 Punkten gegen 11.40 Uhr um 0,11 Prozent höher bei 12'812,95 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tendiert um 0,17 Prozent fester auf 2101,53 und der breite SPI um 0,12 Prozent höher auf 17'000,13 Zähler.

Stark gesucht sind die Aktien von Zurich (+3,4 Prozent) nach Zahlen. Zeitweise erreichte der Kurs mit 7583,40 Franken den höchsten Stand seit bald 25 Jahren. Der Allspartenversicherer hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient als im Vorjahr und als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Davon sollen wiederum auch die Aktionäre profitieren. Sie sollen eine um 2 auf 28 Franken erhöhte Dividende je Aktie erhalten. Das Ergebnis komme im Markt überraschend gut an, sagt ein Händler. «Dabei ist es ja nicht so, dass die Aktie schlecht gelaufen wäre.»

Im Aufwind sind auch Swatch (+3,2 Prozent) und Richemont (+1,3 Prozent). Händler verweisen darauf, dass im Januar die Uhrenexporte erstmals seit dem letzten Sommer wieder gestiegen sind. Am Markt ist daher von einem Frühlingserwachen die Rede. «Ob es wirklich eine Trendwende ist, muss sich noch zeigen», sagt ein Händler. Vor allem das Plus in die USA könnte damit zusammenhängen, dass wegen der US-Zolldrohungen vor allem die Lager aufgefüllt worden seien.

Auch Zykliker wie ABB (+2 Prozent), Adecco (+2,64 Prozent) und Kühne+Nagel (+1,1 Prozent) werden gekauft.

Dagegen stehen Akten aus dem Gesundheitssektor wie Sonova, Alcon, Lonza und die Pharmariesen Novartis und Roche GS mit Einbussen von zwischen 0,3 und 1,3 Prozent tendenziell unter Druck. Der Sektor könnte unter den Zoll-Sorgen leiden, heisst es am Markt.

Bei Straumann (-1,4 Prozent), die am Vortag nach Bilanzvorlage stark gestiegen waren, komme es nun zu Gewinnmitnahmen. Bei UBS (-0,2 Prozent) dürfte die Absetzung der Kaufempfehlung von Morgan Stanley belasten.

Auf den hinteren Rängen schiessen derweil Meyer Burger um 15 Prozent hoch. Das Unternehmen hat einen Liefervertrag für Hochleistungsmodule mit dem Fullservice-Anbieter IBC Solar abgeschlossen und seine Brückenfinanzierung verlängert.

Cembra Money Bank (+5,3 Prozent) sind nach Zahlen gesucht. Autoneum (+6,3 Prozent) profitieren von einer Kaufempfehlung der UBS. Diese hat zudem das Kursziel auf 190 von 170 Franken erhöht.

Bei Tecan (-3,8 Prozent) belastet hingegen die Ratingsenkung der Deutschen Bank. Diese hat das Rating auf «Hold» von «Buy» reduziert.

+++

11:26

Die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China lässt Anleger bei Kupfer zugreifen. Das Industriemetall verteuert sich um bis zu 0,8 Prozent auf 9544 Dollar je Tonne. US-Präsident Donald Trump deutete an, dass ein neues Handelsabkommen mit dem weltgrössten Metallverbraucher China möglich sei. Er betonte sein gutes Verhältnis zu Präsident Xi Jinping. Anleger fürchten derzeit einen globalen Handelskrieg, sollte Trump seine angekündigten Zölle wie geplant umsetzen. In den vergangenen Wochen hatte Trump unter anderem China attackiert und zehn Prozent zusätzlich auf alle Importe von dort erhoben. China hat mit Gegenzöllen geantwortet.

+++

11:03

Nach einem Rekordgewinn und einer kräftigen Dividendenerhöhung greifen Anleger im grossen Stil zur Zurich Insurance Group. Die Aktien des Schweizer Versicherungskonzerns steigen um über drei Prozent auf 583,40 Franken - den höchsten Stand seit 24 Jahren. «Insgesamt weist die Versicherung gegenüber der Konkurrenz ein überdurchschnittliches Wachstum und eine höhere Profitabilität auf», erklärt Analyst Daniel Bosshard von der Luzerner Kantonalbank.

+++

10:42

Die Ölpreise sind am Donnerstag nach einem Anstieg der Ölreserven in den USA etwas gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 75,85 US-Dollar. Das sind 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März fiel um 40 Cent auf 71,85 Dollar.

Am Ölmarkt rückte die Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder stärker in den Fokus. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 3,3 Millionen Barrel verzeichnet. Steigende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten. Jüngste geopolitische Spannungen konnten den Ölpreisen zunächst keinen Auftrieb verleihen. Das Zerwürfnis zwischen den USA und der Ukraine zeigten nach Einschätzung von Experten der Dekabank «brutale geopolitische Verwerfungen».

In den vergangenen Handelstagen waren die Ölpreise noch gestiegen. Ein wesentlicher Preistreiber war die Spekulation, dass der Ölverbund Opec+ eine bestehende Förderkürzung erneut verlängern könnte. Hinzu kam ein ukrainischer Drohnenangriff auf eine internationale Ölpipeline. An der Leitung zwischen dem Tengis-Ölfeld in Kasachstan und dem russischen Hafen Noworossijsk war am Montag eine Pumpstation beschädigt worden.

+++

10:20

Der Dax hat sich nach seiner Rekordjagd und den Gewinnmitnahmen am Vortag am Donnerstag stabilisiert. Eine Stunde nach Handelsbeginn stieg der deutsche Leitindex um 0,34 Prozent auf 22.509,82 Punkte.

+++

10:07

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Autoneum: UBS erhöht auf 190 (170) Fr. – Buy (Vorabend)

Straumann: UBS erhöht auf 108 (107) Fr. – Sell

- Straumann: Barclays erhöht auf 148 (139) Fr. – Overweight

Straumann: Kepler Cheuvreux senkt auf 150 (157) Fr. – Buy

- Straumann: Berenberg erhöht auf 155 (145) Fr. – Buy

Straumann: MS erhöht auf Equal Weight (Underweight) - Ziel 130 (115) Fr.

Glencore: UBS senkt auf 4,80 (5,20) GBP – Buy

Glencore: Jefferies senkt auf 4,30 (4,40) GBP – Buy

Glencore: Goldman Sachs senkt auf 4,20 (5,00) GBP – Buy

Glencore: Royal Bank of Canada senkt auf 4,40 (4,80) GBP – Outperform

Oerlikon: Kepler erhöht auf Hold (Reduce) - Ziel 4,25 (3,50) Fr.

Feintool: Kepler senkt auf Reduce (Hold) - Ziel 11,50 (18,50) Fr.

EFG International: Citigroup erhöht auf 15,70 (14,90) Fr. – Buy

Temenos: HSBC erhöht auf 80 (68) Fr. – Hold

- Siegfried: Octavian senkt auf 1100 (1110) Fr. – Hold

Tecan: Deutsche Bank senkt auf Hold (Buy) - Ziel 225 (298) Fr.

- EFG International: Vontobel erhöht auf 13,50 (12) Fr. – Hold

UBS: MS senkt auf Equal Weight (Overweight) - Ziel 34 (35) Fr.

- SoftwareONE: Research Partners erhöht auf 7 (5) Fr. – Halten

+++

09:40 

Der Goldpreis steigt von einem Rekordhoch zum nächsten: Am Donnerstag haben geopolitische Sorgen die Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen weiter angeheizt. Am Morgen wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 2954,37 US-Dollar gehandelt und damit so hoch wie noch nie. An den Finanzmärkten wächst die Sorge, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland aufgeben könnten.

Zuletzt waren massive Spannungen im Verhältnis zwischen Kiew und Washington offen zutage getreten. Die ukrainische Führung zeigte sich verärgert darüber, dass sie von den Verhandlungen zwischen Washington und Moskau über die Zukunft der Ukraine ausgeschlossen wurde. US-Präsident Donald Trump wiederum reagierte mit schweren Anschuldigungen auf die Kritik und nannte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Diktator und bezeichnete Neuwahlen in der Ukraine als überfällig.

Der Goldpreis befindet sich seit Beginn des Jahres in einem Höhenflug. In dieser Zeit hat das Edelmetall etwa 13 Prozent an Wert gewonnen. Auch in Euro gerechnet stieg der Goldpreis. Die Notierung lag am Morgen bei 2.828 Euro je Unze.

Neben geopolitischen Sorgen zählte in den vergangenen Wochen auch die aggressive Zollpolitik der US-Regierung immer wieder zu den Preistreibern beim Gold. Zuletzt hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs die Preisprognose deutlich angehoben. Auch wegen der Goldkäufe durch Zentralbanken erwartet Goldman Sachs den Preis für das Edelmetall zum Ende des Jahres bei 3.100 Dollar je Feinunze.

+++

09:15

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) eröffnet den Handelstag entgegen der vorbörslichen Kurse mit -0,14 Prozent bei 12'780 Punkten. Die Vorgaben aus den USA sind positiv. Doch dürften sich die Anleger trotzdem vorsichtig verhalten, heisst es am Markt. Denn nach wie vor verunsichere US-Präsident Donald Trump mit seinen Zolldrohungen die Märkte. Und ausserdem bestätigte die US-Notenbank Fed laut dem am Vorabend veröffentlichen Sitzungsprotokoll, dass sie angesichts des starken Arbeitsmarktes keine Eile hat mit Zinssenkungen. Erst müsse es weitere Fortschritte hinsichtlich einer sinkenden Inflation geben.

Und vor diesem Hintergrund kämen die Zolldrohungen von Trump nicht gut an, heisst es. Es wird befürchtet, dass Importzölle die Inflation wieder anheizen könnten. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die Vereinigten Staaten in Aussicht gestellt. Damit bleibt es ungewiss, ob der hiesige Markt schon bald wieder genug Schwung hat, seinen Weg zum Allzeithoch aus dem Januar 2022 bei 12'997 Punkten wieder aufzunehmen.

Zurich (+2,2 Prozent) werden deutlich höher gestellt. Der Allspartenversicherer hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient als im Vorjahr und als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Davon sollen wiederum auch die Aktionäre profitieren. Sie sollen eine um zwei auf 28 Franken erhöhte Dividende je Aktie erhalten.

Tiefer gestellt sind Straumann (-2,1 Prozent). Händler sprechen von Anschlusskäufen an den Vortag, als die Aktien des Dentalimplantatherstellers nach dem Jahresbericht stark gefragt waren. Zudem haben sich Analysten positiv zur Aktie geäussert.

Etwas schwächer sind im SMI UBS (-1,4 Prozent).

Oerlikon (+1,2 Prozent) profitieren im Nachgang der Bilanzvorlage am vergangenen Dienstag von einem positiven Analystenkommentar. Kepler Cheuvreux hat den Titel auf «Hold» von «Reduce» hochgestuft. Die Aktien von Avolta (+0,05 Prozent) sind ebenfalls höher indiziert. Der Reisedetailhändler und Gastrospezialist Avolta hat am New Yorker Flughafen JFK einen weiteren Auftrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren an Land gezogen.

Ansonsten werden die Aktien der beiden Technologiefirmen AMS Osram (+1,7) und U-blox (+0,6 Prozent) fester gestellt. Ein Händler tippt auf einen Analystenkommentar.

+++

08:15

Der SMI wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,16 Prozent höher gesehen. Grösste Gewinnerin ist die Zurich Insurance Group mit +1,1 Prozent. Auch alle anderen SMI-Titel werden mit einem positiven Start erwartet. 

Der breite Markt mit den Mid Caps startet vorbörslich positiv und zwar um +0,24 Prozent. Am meisten zulegen dürften OC Oerlikon (+1,59 Prozent) und Straumann (+1,61 Prozent). Die Titel der Cembra Money Bank werden unverändert erwartet.

+++

06:25

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich mit +0,02% minim höher bei 12'7956 Punkten.

+++

05:50

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Handelsverlauf nachgegeben. Kursschwankungen an der New Yorker Wall Street und ein Rückgang der europäischen Märkte belasteten die Notierungen. Die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump und die vorsichtige Haltung der US-Notenbank trübten die Risikobereitschaft der Anleger, hiess es. Der Goldpreis erreichte ein Rekordhoch, der als vergleichsweise sichere Währung geltende japanische Yen legte ebenfalls zu.

«Im Allgemeinen tendieren die Märkte weiterhin nach oben, aber wenn man die letzten Tage kurzfristiger betrachtet, ist das Bild eher gemischt, weil sich die Märkte tendenziell an den neuesten Anzeichen der Trump-Regierung orientieren», sagte Julian McManus, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors.

Der MSCI-Index für Asien-Pazifik-Aktien ausserhalb Japans fiel im frühen Handel um ein Prozent. Der japanische Nikkei verlor aufgrund des starken Yen 1,4 Prozent. Chinesische Aktien starteten gedämpft in die Sitzung, der Bluechip-Index verlor 0,4 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong verlor 1,7 Prozent, nachdem er Anfang dieser Woche ein Viermonatshoch erreicht hatte, gestützt durch Technologieaktien.

+++

05:00

Bei den Devisen legt der Schweizer Franken gegenüber dem Euro und dem US-Dollar leicht zu. Der Euro verliert gegenüber dem Franken 0,12 Prozent auf 0,9417 Franken. Auch der Dollar wird mit -0,18 Prozent tiefer gehandelt und kostet 0,9026 Rappen.

+++

04:30

Den auf rekordhohem Niveau notierenden US-Aktienmärkten hat auch am Mittwoch der Schwung gefehlt. Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung verlor der Leitindex Dow Jones Industrial 0,32 Prozent auf 44.416 Punkte. Der mit Technologieaktien gespickte Nasdaq 100 stand 0,07 Prozent höher auf 22.180 Punkten. Der breit aufgestellte S&P 500 erreichte mit kleinen Schritten wieder ein Rekordhoch und gewann zuletzt 0,08 Prozent auf 6.134 Zähler.

Das Fed-Protokoll dürften Marktteilnehmer nach Hinweisen auf die Zinsaussichten und auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik durchleuchten. Im Fokus stehen ansonsten aber jüngste Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Diese hätten die Sorge vor einem sich ausweitenden Handelskonflikt am Leben gehalten, sagten Marktbeobachter. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. Mit Blick auf die Preisentwicklung in den USA sorgen solche Aussagen weiter für Unsicherheit. Es wird befürchtet, dass Importzölle die Inflation wieder anheizen könnten.

Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Celanese um fast 24 Prozent ab. Das Chemieunternehmen berichtete von einer anhaltend schwachen globalen Nachfrage auf den Endmärkten.

Um 28 Prozent brachen die Papiere von Bumble ein. Die Online-Dating-Plattform enttäuschte mit ihrem Ausblick in wesentlichen Punkten.

Shift4 Payments verloren nach dem Rekordhoch am Vortag gut 16 Prozent. Das Unternehme für Zahlungsverarbeitung enttäuschte mit dem Ergebnisausblick.

Zappenduster sieht es für Nikola aus. Der E-Lastwagenhersteller meldete Insolvenz an. Die Papiere brachen um mehr als 40 Prozent ein. Nikola war an der Börse vor einigen Jahren noch 29 Milliarden Dollar wert, und das ohne nennenswerte Umsätze. Vor dem Antrag auf Insolvenz war der Börsenwert bereits auf weniger als 100 Millionen Dollar gefallen. 2020 war das Unternehmen von Betrugsvorwürfen gegen Gründer Trevor Milton erschüttert worden.

Für Analog Devices ging es um 7,8 Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hatte mit seinem Gewinn je Aktie im ersten Geschäftsquartal positiv überrascht und zudem Aktienrückkäufe angekündigt.

Im Dow lagen die Anteile der Fastfoodkette McDonald's auf dem letzten Rang mit minus 1,7 Prozent. Vorn ging es für die Titel des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson um 1,7 Prozent hinauf.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)