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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,4 Prozent. Grösste Gewinner sind Sonova (+1,0 Prozent), Givaudan (+0,8 Prozent) und Zurich (+0,7 Prozent)

Die grössten Verluste im Leitindex müssen Logitech (-1,4 Prozent) und Schwergewicht Novartis (-1,4 Prozent) hinnehmen. Auch Nestlé (-0,6 Prozent) gibt nach, während Roche praktisch gleich bleibt.

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17:25

Die Ölpreise haben am Mittwoch zeitweise Gewinne teilweise wieder abgegeben. Am Nachmittag kostete ein Barrel 69,49 Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 42 Cent auf 66,15 Dollar.

Nach den deutlichen Preisabschlägen am Dienstag hatten sich die Ölpreise am Mittwochvormittag zunächst merklich erholt. Am Nachmittag gaben sie ihre Gewinne jedoch teilweise wieder ab. So war der WTI-Preis am Mittag noch bis auf 67,58 Dollar gestiegen. In den USA haben die Ölreserven in der vergangenen Woche etwas zugelegt. Zudem stiegen auch die Benzin- und Destillatebestände (Heizöl und Diesel).

Seit Beginn des Monats stehen die Ölpreise unter Druck. Am Dienstag war der Preis für Brent-Öl erstmals seit Ende 2021 unter die Marke von 70 Dollar je Barrel gefallen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und vor allem aus China schürten zuletzt immer wieder Nachfragesorgen.

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17:00

Der Dollar hat am Mittwochnachmittag nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten an Wert gewonnen. Die Hoffnung, dass die Fed schneller und in grösseren Schritten die Zinsen senkt, sei wieder einmal vertagt worden, erklärte ein Marktbeobachter. Ein höheres Zinsniveau stützt den «Greenback».

Gegenüber dem Franken legte der Dollar klar zu auf 0,8484 Franken nach 0,8457 Franken am Mittag. Die europäische Gemeinschaftswährung verbilligte sich am späten Nachmittag auf 1,1007 US-Dollar nach 1,1043 wenige Stunden zuvor. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9341 mehr oder weniger auf der Stelle.

Die US-Kerninflationsrate ohne die Preise für Energie und Nahrungsmittel lag im August bei 3,2 Prozent. «Die Wohnkosten haben erneut deutlich zugelegt, nachdem diese bereits im Juli stärker als erwartet gestiegen waren», schrieb Johannes Mayr, Volkswirt des Vermögensverwalters Eyb & Wallwitz. Zwischenzeitliche Spekulationen auf eine grosse Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte hätten damit einen deutlichen Dämpfer erhalten.

Wahrscheinlicher sei nun eher eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte, sagte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. Die Kerninflationsrate sei immer noch verhältnismässig hoch, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank.

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16:00

Die Anleger an der Wall Street haben sich am Mittwoch zurückgezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor zum Handelsstart ein Prozent auf 40'310 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,5 Prozent nach, der Index der Technologiebörse Nasdaq pendelte kaum verändert bei 17'000 Punkten.

Zwar lies der Preisdruck im August erwartungsgemäss nach und machte den Weg für Zinssenkungen der US-Notenbank Fed frei. Die hartnäckige Kernteuerung sprach aus Sicht von Börsianern jedoch für eine behutsame geldpolitische Lockerung, nachdem einige Investoren auf einen grossen Zinsschritt nach unten gewettet hatten. «Die Fed hätte gern niedrigere Zahlen gesehen, um eine mögliche Senkung um 50 Basispunkte bei der kommenden Sitzung zu rechtfertigen(…), aber diese Daten machen eine Senkung um 25 Basispunkte wahrscheinlicher», sagte Jason Pride, Leiter der Anlagestrategie und Analyse bei Glenmede.

Für Gesprächsstoff sorgte auch das TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump. Nachdem die Demokratin den Republikaner in einer hitzigen Debatte in die Defensive gedrängt hatte, steigen in Wettbüros die Chancen für Harris. Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die sich mehrheitlich im Besitz Trumps befindet, sackten um 14,5 Prozent ab. Auch Krypto-Aktien notierten schwächer, da die Cyber-Devise Bitcoin um 1,5 Prozent fiel. Trump hat sich als Unterstützer von Cyber-Währungen positioniert. Papiere des Krypto-Börsenbetreibers Coinbase Global verloren 3,4 Prozent, Titel der Softwarefirma MicroStrategy gaben um 5,1 Prozent nach.

Aufwärts ging es hingegen für Lithiumproduzenten wie Albemarle und Piedmont, die um 13 und elf Prozent zulegten. Der chinesische Batteriehersteller CATL plant Produktionsaussetzungen in zwei Werken.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,9 Prozent. Der Nasdaq startet mit einem leichten Plus (+0,1 Prozent), der S&P 500 (-0,4 Prozent) gibt dagegen ebenfalls nach.

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15:00

Mit Spannung erwartete Inflationsdaten sorgten vorbörslich zunächst für einen negativen Impuls. Dass US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im TV-Duell laut Umfragen besser abgeschnitten hat als ihr Konkurrent Donald Trump, hatte wenig Einfluss auf die Märkte insgesamt.

Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent tiefer auf 40.581 Punkte. Den von Technologieaktien dominierten Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent im Minus bei 18.806 Punkten. Nach der Stabilisierung zum Wochenstart hatte der Dow am Dienstag ein wenig nachgegeben, wogegen die Kursaufschläge einiger Tech-Riesen der Nasdaq-Börse klare Gewinne bescherten.

In den USA stieg die Inflation im August gegenüber dem Vorjahr wie prognostiziert. Gleiches gilt für die Entwicklung der um die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise bereinigten Kernrate, die laut Ökonomen die Preisentwicklung besser abbildet.

Gegenüber dem Juli stehe hier aber ein überraschend deutliches Plus zu Buche, kommentierte Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. «Die Zinssenkungserwartungen (an die US-Notenbank Fed) dürften daher gedämpft werden, bleiben aber insgesamt präsent. Für Umlauf erscheint auf der Fed-Sitzung kommende Woche eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte »nach wie vor als das wahrscheinlichste Szenario".

Aktien aus der Branche Erneuerbare Energien dürften am Mittwoch von Harris? gutem Abschneiden in der TV-Debatte profitieren. Einem Börsianer zufolge ist ihre verbesserte Position eine positive Perspektive für Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, da Trump als Verfechter der Verbrennung fossiler Energieträger gilt.

Für die Photovoltaik-Unternehmen First Solar und Solaredge zeichnen sich Kursaufschläge von 4,3 beziehungsweise 5 Prozent ab. Die Aktien des an der Börse ungleich schwereren Energieversorgers Nextera Energy zogen um 0,6 Prozent an. Dank der zuletzt schon guten Kursentwicklung steuern sie damit auf ein neues Hoch seit Anfang 2023 zu.

Dass Trump im Fernsehduell eher enttäuschte, zeigte auch der rund 14-prozentige Kursrutsch von Trump Media & Technology. Der Ex-Präsident ist Mehrheitsaktionär des Medien- und Technologieunternehmens, in dessen Zentrum das von ihm gegründete Online-Netzwerk Truth Social steht. Seit dem Kursprung Mitte Juli nach dem gescheiterten Attentat auf Trump ist es für die Aktien immer weiter bergab gegangen - zuletzt hatten sie sich ein wenig stabilisieren können.

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,4 Prozent
S&P 500 Futures: -0,3 Prozent
Nasdaq Futures: -0,3 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,04 Prozent höher.

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12:02

Nach dem TV-Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf gehen die Aktien der Trump Media & Technology Group auf Tauchstation. Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die sich mehrheitlich im Besitz des republikanischen Kandidaten Donald Trump befindet, sacken im vorbörslichen US-Geschäft um 14,4 Prozent ab.

Laut der Online-Prognosebörse PredictIt sank der Preis für einen Sieg von Trump um sechs Cents auf 47 Cents, während der Preis für die demokratische Kandidatin Kamala Harris von 53 Cents auf 57 Cents kletterte. Auch Krypto-Aktien notieren vorbörslich schwächer, da Bitcoin um 1,5 Prozent fällt. Trump hatte sich als Unterstützer von Kryptowährungen positioniert.

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12:00

Europas Aktienmärkte stabilisieren sich nach dem Rücksetzer am Vortag. Wenige Stunden vor Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten zeigen sich die Anleger unentschlossen. Im Fokus stand zudem das TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump.

Gegen Mittag behauptet der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ein Plus von 0,22 Prozent auf 4.757,70 Punkte. Für den SMI ging es hingegen um 0,24 Prozent auf 11'936 Punkte bergab. Der britische FTSE 100 verlor 0,19 Prozent auf 8.190,68 Punkte.

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11:34

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei 11'917 Punkten - ein Minus von 0,4 Prozent.

Am Schweizer Aktienmarkt lässt die erhoffte Erholung weiterhin folglich auf sich warten. Zurückhaltung und Nervosität vor den am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten, der morgigen EZB-Zinsentscheidung und der in der Folgewoche erhofften ersten Zinssenkung in den USA haben den Markt fest im Griff. Ausgebremst wird der SMI am heutigen Handelstag von schwachen Pharmawerten.

In die konjunkturellen, geldpolitischen und inflationären Themen mische sich mittlerweile durch die näher rückenden US-Wahlen auch immer stärker eine politische Komponente, ergänzt ein Händler. «Insbesondere die Handelsbeziehungen der westlichen Industrienationen zu China stehen erneut auf den Prüfstand», sagte er. Besonders exportstarke Länder seien hiervon betroffen. In der Nacht hatten sich die beiden Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Kamala Harris im ersten TV-Duell eine hitzige Debatte geliefert. Einen wirklich klaren Sieger sehen Experten in ersten Einschätzungen aber nicht.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gibt um 0,28 Prozent auf 1935,47 Punkte nach und der breiter gefasste SPI sinkt um 0,32 Prozent auf 15'854,48 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Eine Belastung sind die schwachen Pharmawerte, allen voran das Schwergewicht Novartis (-2,8 Prozent), das die rote Laterne im SMI übernimmt und den Leitindex allein um rund 60 Punkte bremst. Neben einer Abstufung der Bank of America lastet auch die Möglichkeit staatlicher Eingriffe in die Preisgestaltung von Medikamenten in den USA auf der Stimmung. Dei Papiere des Konkurrenten Roche (GS +0,1 Prozent, Inhaber -0,1 Prozent) halten sich besser, Sandoz (-1,8 Prozent) fallen ebenfalls nach einer Abstufung zurück. Mit Lonza (-1,3 Prozent) ist ein weiteres Unternehmen aus dem Gesundheitssektor im Minus.

Am anderen Ende des Kurstableaus erholt sich die UBS-Aktie (+0,8 Prozent) von ihren Vortagesverlusten. Der Bankensektor war durch Aussagen der US-Investmentbank JPMorgan über die eigene Geschäftsentwicklung belastet worden. Derweil will die UBS bereits im ersten Quartal 2025 85 «doppelte» Filialen zusammengenlegen, am Ende der CS-Integration sollen laut Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse noch rund 190 Filialen übrig bleiben. Das wären dann in etwa wieder so viele wie die UBS ohne die Credit Suisse bereits hatte.

Unter den Gewinnern sind auch noch knapp Holcim (+0,1 Prozent) zu finden, nachdem der Zementkonzern das Guatemala-Geschäft von Cemex übernommen hat. Analysten bewerten die Transaktion, die sich positiv auf die Profitabilität auswirken dürfte, in ersten Einschätzungen positiv. Das dritte SMI-Schwergewicht Nestlé (+0,2 Prozent) reagiert indes kaum auf eine Strafzahlung in Höhe von 2 Millionen Euro für die Tochter Nestlé Waters in Frankreich.

Von einer positiven Entwicklung an der Tech-Börse Nasdaq profitieren hingegen VAT (+0,5 Prozent). Auch weitere Halbleiterzulieferer wie Comet (+0,7 Prozent) oder Inficon (+1,6 Prozent) sind gefragt.

In ganz anderen Sphären bewegen sich derweil die Aktien von Hochdorf (+98 Prozent). Der Schlagabtausch zwischen dem Milchverarbeiter und Aktionär Newlat geht in die nächste Runde: Bei der Offerte von Newlat habe es sich durchaus um ein verbindliches Angebot gehandelt, sagt die Hochdorf-Grossaktionärin. Sie wolle 93 Millionen Franken in bar für das operative Geschäft (Hochdorf Swiss Nutrition, HSN) zahlen. Der Verwaltungsrat des Milchverarbeiters spricht hingegen nicht von einem verbindlichen Angebot und favorisiert das Angebot von AS Equity Partners in Höhe von 83 Millionen. Seit dem Tief Ende August bei knapp 20 Rappen hat sich die Aktie mittlerweile auf über 6 Franken vervielfacht.

Beim Maschinenhersteller Bystronic (+2,3 Prozent) steht derweil eine Ausweitung der Restrukturierung an. Dabei soll unter anderem auch die Konzernleitung verkleinert und jährlich Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich erzielt werden.

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11:13

Die Ölpreise erholen sich ein Stück weit von kräftigen Verlusten vom Vortag. Am Mittwochvormittag kostet ein Barrel der Sorte Brent 70,32 Dollar. Das sind 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober steigt um 1,22 Dollar auf 66,97 Dollar.

Marktbeobachter sprechen von einer Gegenbewegung. Zudem sorgte die jüngste Entwicklung der US-Ölreserven für Auftrieb bei den Notierungen. In der vergangenen Woche hatte der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 2,8 Millionen Barrel verzeichnet. Sinkende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt stützen in der Regel die Ölpreise.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Ölreserven erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse sorgen.

Am Dienstag waren die Notierungen am Ölmarkt kräftig unter Druck geraten, wobei der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee erstmals seit Ende 2021 unter die Marke von 70 Dollar je Barrel gefallen war. Hintergrund ist die Sorge vieler Anleger am Ölmarkt vor den Folgen einer zu geringen Nachfrage.

Seit Beginn des Monats stehen die Ölpreise unter Druck. In dieser Zeit ist der Brent-Preis mittlerweile etwa zehn Dollar je Barrel gefallen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und vor allem aus China schürten zuletzt immer wieder Nachfragesorgen in den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt.

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10:45

Die Hochdorf-Valoren verzeichnen ein Plus von 110 Prozent. Sie notieren bei 6,50 Franken, nachdem sie am Dienstag mit 3,10 Franken aus dem Handel gegangen waren. Die Aktie löst sich damit ein Stück weiter vom Tief, auf dem sie Ende August angelangt war.

Kursverlauf der Hochdorf-Aktie.

Der italienische Aktionär Newlat hat unangekündigt einen unverbindlichen Vorschlag zum Kauf des operativen Geschäfts abgegeben, das in der Hochdorf Swiss Nutrition (HSN) gebündelt ist. Doch der Hochdorf-Verwaltungsrat winkte ab. 

Hochdorf will seine Aktionäre wie geplant am 18. September an einer ausserordentlichen Generalversammlung über den Verkauf von HSN an die schweizerisch-britische Private-Equity-Firma AS Equity Partners abstimmen lassen, wie die Innerschweizer am Mittwoch mitteilten.

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10:30

Spekulationen auf Versorgungsengpässe treiben die Ölpreise an. Die Kontrakte machen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett: Brent-Rohöl-Futures steigen um 1,4 Prozent auf 70,14 Dollar je Fass. Der Preis für US-Leichtöl WTI legt um 1,5 Prozent auf 66,71 Dollar je Fass zu.

Wegen des Hurrikans «Francine» fallen aktuell 24 Prozent der Rohölproduktion im Golf von Mexiko aus. Dennoch dürfte der Abwärtsdruck auf die Ölpreise kurzfristig anhalten, sagte Yuki Takashima, Ökonom bei Broker Nomura Securities. Anleger spekulierten wegen der wirtschaftlichen Abschwächung in China und den USA auf eine sinkende Nachfrage. 

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09:51

Eine Einheit der europäischen Gemeinschaftswährung kostet 93,32 Rappen, ein US-Dollar ist 84,50 Rappen wert. Der Franken zieht gegenüber um Euro und Dollar also an und knüpft an der Aufwertungstrend der vergangenen Wochen an.

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09:36

Der Leitindex SMI notiert 0,21 Prozent tiefer bei 11'939 Punkten.

Am Schweizer Aktienmarkt ist also auch am Mittwoch eine gewisse Nervosität vor den am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten zu spüren. Diese seien das letzte Puzzlesteinchen für die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank und dürften auch Hinweise auf die weitere Marschrichtung bis zum Jahresende liefern. Zudem wird die anhaltende Zurückhaltung der Anleger wohl noch bis zur morgigen EZB-Zinssitzung Bestand haben. Auch hier wird eine Zinssenkung vom Markt erwartet. Die SNB hat dann erst Ende September die Möglichkeit nachzuziehen.

In der Nacht lieferten sich derweil die beiden Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Kamala Harris im ersten TV-Duell eine hitzige Debatte. Einen wirklich klaren Sieger sehen Experten in ersten Einschätzungen aber nicht. Von der heimischen Agenda kommen derweil kaum Impulse.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gibt um 0,26 Prozent auf 1935,87 Punkte nach und der breiter gefasste SPI sinkt um 0,23 Prozent auf 15'868,45 Zähler. Im SLI legen 16 Titel zu, 14 geben nach.

Novartis (-2,7 Prozent) sind nach einer Studie der Bank of America Schlusslicht. Die Analysten senkten die Einstufung auf «Neutral» von «Buy». Ähnlich ergeht es Sandoz (-1,9 Prozent) nach einer Abstufung von Berenberg.

Finanzwerte (UBS +0,8 Prozent, Julius Bär +0,8 Prozent) erholten sich von ihren Vortagesverlusten im Sog der US-Banken. Dort hatte JPMorgan-Präsident Daniel Pinto die aktuellen Analystenschätzungen zum Ergebnis der Investmentbank für 2025 als zu optimistisch eingestuft. Derweil sicherte sich die italienische Unicredit eine Beteiligung an der deutschen Commerzbank.

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09:15

Der Dax notiert 0,5 Prozent höher bei 18'364 Punkten.

Gestützt auf festere Finanzwerte hat sich der deutsche Leitindex zur Wochenmitte also auf Erholungskurs begeben. Der deutsche Leitindex stand zum Handelsstart 0,4 Prozent fester bei 18.344 Punkten, nachdem er am Dienstag ein Prozent verloren hatte. Anleger hielten sich jedoch insgesamt mit Blick auf die am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten mit grösseren Engagements am Aktienmarkt zurück. Börsianer erwarten, dass die Verbraucherpreise im August nur noch um 2,6 Prozent zum Vorjahr gestiegen sind und sich damit dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank weiter annähern. Damit dürfte der Weg für Zinssenkungen bereitet sein.

Für Aufsehen sorgte ein Einstieg der Unicredit bei der Commerzbank, der die Aktien des deutschen Institutes um 16 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 14,62 Euro nach oben trieb. Die italienische Grossbank hat nach eigenen Angaben bereits rund neun Prozent an der Commerzbank erworben und deutete Interesse an einer Ausweitung ihres Engagements bei dem deutschen Kreditinstitut an. Papiere von Deutsche Bank lagen 1,3 Prozent höher.

Aktien von Covestro zogen um 1,9 Prozent an. Einem Zeitungsbericht zufolge will der Ölriese Adnoc ein offizielles Angebot für den Kauf des Chemiekonzerns abgeben. «Eine Offerte scheint nun endlich bevorzustehen», sagte ein Händler. 

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert zum Handelsauftakt 0,31 Prozent und fällt auf 11'927 Punkte. Der Swiss Performance Index (SPI) steht 0,21 Prozent tiefer bei 15'871 Punkten.

Einen Kaltstart erwischt Novartis. Die Papiere des Pharmakonzerns büssen 2,6 Prozent ein, sie notieren bei 96,20 Franken. Obenaus schwingt Holcim (+1 Prozent). Unter den SPI-Titeln stechen Sandoz (-2,3 Prozent) und Hochdorf (+35 Prozent) hervor.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,17 Prozent tiefer. Der breite Markt verliert 0,19 Prozent.

Dabei verzeichnen alle 20 SMI-Titel Verluste. Am grössten sind die Einbussen bei Novartis (-0,48 Prozent). Unter den Midcaps verzeichnet einzig Idorsia ein leichtes Plus von 0,06 Prozent. Hingegen erleidet Sandoz einen Dämpfer (-1,21 Prozent).

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07:50

Der Euro notiert bei 0,9309 Franken und näherte sich damit der Marke von 0,93 deutlich an. Auch der US-Dollar hat in der Nacht nach auf 0,8424 Franken nachgegeben.

Am Devisenmarkt zeigt der Franken am frühen Mittwoch also eine gewisse Stärke. Vor den anstehenden Zinssitzungen der EZB am morgigen Donnerstag und der US-Notenbank in der kommenden Woche - an beiden Terminen werden vom Markt Senkungen erwartet - legt die Schweizer Währung sowohl gegen den Euro als auch gegen den Dollar zu. Die SNB hält ihre geldpolitische Lagebeurteilung erst Ende September ab.

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07:35

Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- ABB: Stifel nimmt mit Hold wieder auf - Ziel 43 Fr.
- Holcim: ODDO BHF SCA erhöht auf 100 (95) Fr. - Outperform
- Holcim: Vontobel belässt Buy - Ziel 95 Fr. (unverändert)
Sandoz: Berenberg senkt auf Hold (Buy) - Ziel 38 Fr. (unverändert)

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06:10

Der Swiss Market Index ist vorbörslich bei der IG Bank praktisch unverändert. Er notiert 0,04 Prozent höher bei 11'975 PUnkten.

An den Aktienmärkten dürften sich die Anleger am Mittwoch vor den am frühen Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten zunächst nicht stark aus dem Fenster lehnen. Auch die Vorgaben sind verhalten: Auch der US-Leitindex Dow Jones hat am Dienstagabend mit leichten Verlusten geschlossen, wobei er zum Stand beim europäischen Börsenschluss allerdings noch leicht zulegte. Besser erging es dem technologielastigen Nasdaq-Index, der seinen Erholungskurs vom Vortag fortsetzte.

Die Entwicklung der US-Konsumentenpreise im August dürfte Einfluss auf den Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank Fed in der kommenden Woche haben. Die Anleger gehen fest von einer Zinssenkung der US-Notenbank aus, uneinig sind sie aber darüber, ob diese 25 oder gar 50 Basispunkte betragen wird. Zunächst wird am Donnerstag aber wohl die Europäische Zentralbank (EZB) über eine Zinssenkung befinden. Die Inflation sei derzeit unter Kontrolle, so dass sich die Geldpolitik wieder auf den konjunkturellen Stimulus konzentrieren könne, kommentierte ein Marktanalyst.

Am Schweizer Markt dürfte es am Mittwoch ebenfalls ruhig bleiben, Termine stehen nur wenige an. Hinweise auf die Konsumstimmung in der Schweiz gibt der monatlich publizierte Konsumindikator der Postfinance, die für die Erstellung auf die Zahlungsdaten ihrer Kundinnen und Kunden zurückgreift. Am Abend publiziert dann der Flughafen Zürich seine Verkehrszahlen für den August. Derweil hat die Demokratin Kamala Harris in der Nacht auf Mittwoch den Republikaner Donald Trump in einer TV-Debatte zur US-Präsidentschaftswahl herausgefordert und die beiden Kandidaten haben sich hitzige Debatten geliefert.

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5:12

Nach der mit Spannung erwarteten ersten US-Präsidentschaftsdebatte zwischen der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump zeigen sich die Märkte in Asien nervös. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 35.867,33 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent tiefer bei 2552,80 Zählern.

Ein starker Yen belastete die Exporteure, darunter die Autohersteller: Toyota Motor fiel um 1,9 Prozent. Mitsubishi Motors gab um 3,9 Prozent nach und gehörte damit zu den grössten prozentualen Verlierern im Nikkei. Die Börse in Shanghai büsste 0,7 Prozent auf 2725,61 Punkte ein. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3192,68 Punkten.

Shoki Omori von Mizuho Securities sagte, Harris habe im TV-Duell an Selbstvertrauen gewonnen und ihre Wirtschaftspolitik klar dargelegt. «Das hat dem Markt etwas Erleichterung verschafft und den Dollar geschwächt, obwohl es schwer zu sagen ist, in welche Richtung sich der Dollar bewegen wird, wenn Harris oder Trump Präsident wird.»

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03:23

Im asiatischen Devisenhandel kletterte der japanische Yen zum Dollar auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Der Dollar verlor 0,4 Prozent auf 141,84 Yen. Junko Nakagawa von der Bank of Japan (BoJ) bekräftigte die Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen, was den Yen zusätzlich stützte. Der Dollar stieg leicht auf 7,1174 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 0,8451 Franken. Gleichzeitig stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1035 Dollar und gewann leicht auf 0,9326 Franken.

Die Märkte warten nun auf die US-Inflationszahlen für August, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden und die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank in der kommenden Woche beeinflussen könnten. Während allgemein mit einer Lockerung der Geldpolitik gerechnet wird, ist das Ausmass der Zinssenkung noch offen.

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1:45

Am Rohstoffmarkt sorgten Sorgen über die Auswirkungen des Hurrikans Francine im Golf von Mexiko für steigende Ölpreise: Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 69,77 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,9 Prozent fester bei 66,37 Dollar. Der herannahende Strum zwang Öl- und Gasfirmen im Golf von Mexiko, ihre Produktion einzustellen.

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23:55

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat sich am Dienstag nach der Stabilisierung zum Wochenauftakt mit weiteren Kursgewinnen schwergetan. Vor möglicherweise stark kursbewegenden Inflationsdaten am Mittwoch hielten sich die Investoren bedeckt. Der Dow gab um 0,23 Prozent auf 40.736,96 Punkte moderat nach.

Aktien aus dem Tech-Sektor profitierten dagegen von guten Nachrichten von Oracle. Für den von Technologieaktien bestimmten Nasdaq 100 ging es derweil um 0,90 Prozent auf 18.829,14 Zähler nach oben. Schwergewichten wie Microsoft , Amazon und AMD festigten den Index. Der breit gefasste S&P 500 verbuchte ein Plus von 0,45 Prozent auf 5.495,52 Punkte.

Die am Mittwoch anstehenden Verbraucherpreise im August dürften Einfluss auf den Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank Fed in der kommenden Woche haben. Marktstratege Jean Boivin vom Vermögensverwalter Blackrock merkte an, «dass die Markterwartungen an deutliche Zinssenkungen der Fed übertrieben sind».

Für eine gute Stimmung in der Tech-Börsenwelt sorgte Oracle. Der Spezialist für Datenbanksysteme überraschte am Vorabend die Investoren mit einer Zusammenarbeit mit der Amazon-Tochter AWS: Oracle-Datenbanken sollen künftig verstärkt auf der Cloudplattform des Marktführers laufen. Oracle-Aktien schnellten daraufhin um 11,4 Prozent nach oben und erreichten ein Rekordhoch. Papiere von Amazon gewannen 2,4 Prozent.

Gegen den Trend steigender Tech-Aktien gaben Apple leicht nach. Im Streit mit der EU-Kommission um milliardenschwere Steuernachzahlungen erlitt der Technologiekonzern vor dem Europäischen Gerichtshof eine endgültige Niederlage. Die Richter in Luxemburg hoben ein vorheriges Urteil zugunsten von Apple auf und gaben der Brüsseler Behörde recht.

Unter Druck gerieten die Aktien von JPMorgan und in ihrem Sog auch die Papiere anderer Investmentbanken. JPMorgan-Präsident Daniel Pinto sagte, dass Analysten mit Blick auf die Kosten und die Ergebnisse der Bank 2025 zu optimistisch gestimmt seien. Daraufhin verkauften Anleger die Aktien, die um 5,2 Prozent abrutschten. Goldman Sachs und Citigroup gerieten ebenfalls unter Druck.

Die Aktionäre von HP Inc Enterprise mussten Kursverluste von 8,4 Prozent verkraften. Das Informationstechnik-Unternehmen kündigte eine Kapitalmassnahme im Volumen von 1,35 Milliarden Dollar an.

Tesla -Aktien gewannen 4,6 Prozent. Die Deutsche Bank riet zum Kauf der Papiere des Herstellers von E-Autos und machte 40 Prozent Kurspotenzial nach oben aus.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)