17:35
Der Standardwerteindex SMI ermässigte sich am Montag zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 11'762 Punkte. Der Sturz des syrischen Machthabers Baschar Al-Assad und die potenziellen Auswirkungen auf die Lage im Nahen Osten machten die Investoren nervös und zurückhaltend. Auch die am Mittwoch erwarteten US-Inflationsdaten sowie die am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB) bremsten die Risikofreude.
Ans Ende der Bluechips rutschten konjunktursensitive Werte. Der Zementproduzent Holcim und der Aromen- und Dufthersteller Givaudan verloren mehr als ein Prozent an Wert. Die SMI-Gewinnerliste führte Richemont mit einem Kursplus von 2,1 Prozent an. RBC Capital Markets zufolge nähert sich der Zyklus in der Luxusgüterbranche der Talsohle. Dank einer Erholung in den USA und einem weniger schlecht als befürchteten Chinageschäft könnte sich eine Stabilisierung oder sogar ein Aufschwung bereits im vierten Quartal zeigen.
Am breiten Markt setzte sich die Kursrally von Meyer Burger fort. Nach der Verdreifachung des Kurses am Freitag schoss die Notierung um weitere 120 Prozent hoch. Die angeschlagene Solarfirma hat sich eine Brückenfinanzierung mit bestehenden Anleihegläubigern gesichert und arbeitet daran, die finanzielle Lage langfristig zu stabilisieren.
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17:05
Derweil wird der US-Dollar zu 0,8782 Franken gehandelt. Das ist etwa gleich viel wie gegen Mittag, aber weniger als am Morgen (0,8801). Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar seit Mittag kaum bewegt, der Kurs liegt aktuell bei 1,0577 Dollar. Allerdings stand der Euro am Morgen erst bei 1,0541.
Nach den US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag rücken in dieser Woche die Daten zu den US-Konsumenten- und Produzentenpreisen in den Fokus. Sie werden das letzte Puzzleteil vor der Fed-Sitzung nächste Woche sein. «Es wird erwartet, dass die Konsumenten-Zahlen im November einen kleinen Aufwärtstrend aufweisen, der jedoch eine Zinssenkung des Fed im Dezember nicht gefährden dürfte», so eine Händlerin. «Im Januar wird es jedoch wahrscheinlich sehr eng werden.»
Noch vor dem Fed werden in den kommenden Tagen die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of Canada (BoC), die Reserve Bank of Australia (RBA) und die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Laufe der Woche ihre neuesten geldpolitischen Entscheide bekannt geben. Dabei dürften alle Zentralbanken - mit Ausnahme der RBA - ihre Zinssätze um 0,25 Prozentpunkte senken. Allerdings gibt es Stimmen am Markt, die sowohl der EZB als auch der SNB durchaus einen grösseren Schritt zutrauen.
Derweil deuten schwache Daten aus der Eurozone auf eine Fortsetzung der Konjunkturschwäche hin. Der Sentix-Konjunkturindikator fiel auf den tiefsten Stand seit November 2023. Damit werde eine Rezession für Euroland zunehmend ein Thema, heisst es von Sentix. Gründe dafür seien die schwache Lage in Deutschland, flankiert von der politischen Situation in Frankreich.
Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.672 Dollar. Das waren 38 Dollar mehr als am Freitag
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16:25
Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Vor allem die Hoffnung auf Konjunkturmassnahmen in China stützten die Ölpreise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,14 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 1,12 Dollar auf 68,32 Dollar.
Nach einer Reihe von Konjunkturmassnahmen hat Chinas Führung weitere Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft des Landes in Aussicht gestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua nach einer Sitzung des Politbüros berichtete, kündigte das Gremium unter der Leitung von Präsident Xi Jinping an, für 2025 eine «proaktivere» Fiskalpolitik anzustreben. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft hatte zuletzt die Ölpreise belastet.
Vor dem Wochenende waren die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit rund drei Wochen gefallen. So lastet auch das weltweit hohe Angebot an Rohöl tendenziell auf den Preisen. Der Ölverbund Opec+ hatte zwar zuletzt seine freiwillige Förderbegrenzung für drei Monate verlängert. Diese Entscheidung war jedoch erwartet worden.
Die Blicke sind zudem nach Nahost gerichtet. In Syrien ist es am Wochenende zum raschen Sturz des Machthabers Baschar al-Assad gekommen. Investoren gingen davon aus, dass die Spannungen in Syrien sich nicht stärker ausweiten werden und das Risiko für Störungen der Ölförderung in der Region niedrig seien, erklärte Analyst Jun Rong Yeap von IG Asia.
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15:55
Im frühen Montagshandel pendelten die Indizes um ihre Schlusskurse vom Freitag. Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zuletzt prozentual unverändert bei 44'641 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,14 Prozent auf 21'592 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,11 Prozent auf 6.084 Zähler. Alle drei Indizes hatten in der Vorwoche Rekorde erzielt.
Nvidia indes verloren 1,8 Prozent. China leitete Ermittlungen ein gegen den KI-Chiphersteller wegen möglicher Verstösse gegen Antimonopolgesetze.
Die Aktien von Super Micro Computer zogen um 3,2 Prozent an. Der Börsenbetreiber Nasdaq räumt dem Hersteller von Computern für Rechenzentren bis Ende Februar Zeit für die Abgabe von Geschäftsberichten ein, die Voraussetzung für die Börsennotierung sind.
Die Papiere von Reddit erreichten ein Rekordhoch und gewannen zuletzt 9,3 Prozent. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Aktien des Social-Media-Anbieters auf «Overweight» hochgestuft und mit 200 Dollar das höchste Kursziel am Markt gesetzt. Bis dahin fehlen den Anteilen noch gut 20 Dollar.
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15:40
Ein Distributionsvertrag mit dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast gibt Warner Bros Rückenwind. Die Aktie des Medienunternehmens rückt vorbörslich um gut zwei Prozent vor. Comcast werde im Rahmen einer neuen Vereinbarung Inhalte von Warner Bros - darunter das Angebot der Kanäle CNN und Food Network - an Kunden seiner Fernsehdienste Xfinity, Sky UK und Sky Ireland vertreiben, teilten die Unternehmen mit.
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15:35
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15:25
Die Ausgabe einer Wandelanleihe für weitere Bitcoin setzt Riot Platforms unter Druck. Der US-Kryptoschürfer gibt vor US-Börsenstart um rund sechs Prozent nach, nachdem er mitgeteilt hat, für weitere Bitcoin eine Wandelanleihe mit sechsjähriger Laufzeit in Höhe von 500 Millionen Dollar auszugeben. Das Unternehmen hat LSEG-Daten zufolge derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 4,3 Milliarden Dollar. Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November haben die Anteilsscheine um rund ein Drittel zugelegt.
Auch andere Bitcoin-Miner wie etwa Mara Holdings und Bitdeer Technologies sowie der Betreiber von Hochleistungsrechnern und Rechenzentren Core Scientific haben vor kurzem Wandelanleihen ausgegeben, um von ihren steigenden Aktienkursen zu profitieren.
Die Kyptowährung Bitcoin ist vergangene Woche erstmals in ihrer Geschichte über die Marke von 100'000 Dollar gesprungen. Anleger setzen auf eine kryptofreundlichen US-Regierung unter Trump. Zum Wochenstart gibt der Preis der ältesten und bekanntesten Kryptowährung um knapp drei Prozent auf bis zu 97'931 Dollar nach. Seit Trumps Wahlsieg ist der Bitcoin-Preis um mehr als 40 Prozent gestiegen.
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15:20
Eine kartellrechtliche Untersuchung in China setzt Nvidia unter Druck. Die Papiere des US-Chipkonzerns geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street zwei Prozent nach. Die chinesische Kartellbehörde SAMR teilte mit, sie habe eine Untersuchung gegen Nvidia wegen mutmasslicher Verstösse gegen das Anti-Monopol-Gesetz des Landes eingeleitet. Details darüber, auf welche Weise der Spezialist im Bereich Chips für die Künstliche Intelligenz (KI) gegen die Regeln verstossen haben könnte, wurden nicht genannt. Mehrere Marktbeobachter deuten den Schritt als Reaktion auf die jüngste erneute Verschärfung des Embargos der USA für Technologie-Exporte nach China.
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14:58
Nach dem zuletzt starken Lauf dürfte den US-Aktienbörsen zum Wochenauftakt erst einmal Schwung fehlen. Zwar werden vorbörslich überwiegend stabile Kurse erwartet, die grossen Börsenindizes liegen damit aber noch unter ihren Höchstmarken vom Freitag beziehungsweise Donnerstag vergangener Woche.
Kurz vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial wenige Zähler höher auf 44.656 Punkte. Den Nasdaq 100 prognostiziert IG dagegen ein Viertelprozent niedriger bei 21.576 Punkten.
Der jüngste Höhenflug der Tesla-Aktien scheint ungebrochen zu sein. Zu Beginn der neuen Woche stiegen die Papiere des Elektroauto-Herstellers im vorbörslichen US-Handel um 2,5 Prozent auf 399 US-Dollar. Damit rückten sie an die Marke von 400 US-Dollar heran, die letztmals Anfang des Jahres 2022 erreicht worden war. Bis zum Rekordhoch bei gut 414 Dollar vom November 2021 ist es nun nicht mehr weit.
Aktien von Super Micro Computer zogen vorbörslich um 7 Prozent an. Der Börsenbetreiber Nasdaq hat dem Hersteller von Computern für Rechenzentren bis Ende Februar Zeit für die Abgabe von Geschäftsberichten eingeräumt, die Voraussetzung für die Börsennotierung sind.
Die Papiere von Reddit gewannen gut 4 Prozent auf knapp 170 Dollar. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Aktien des Social-Media-Anbieters zuvor auf «Overweight» hochgestuft und mit 200 Dollar das höchste Kursziel am Markt gesetzt.
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14:31
Hintergrund des jüngsten Kursverfalls ist eine Herabstufung durch die Zürcher Kantonalbank.
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13:04
Die Futures für die US-Aktienmärkte zeigen vor dem Handelsstart keine klare Richtung an:
Der Schweizer Markt steht gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,27 Prozent tiefer.
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11:55
Der Euro hat zum Wochenstart gegenüber Franken und US-Dollar deutlich zugelegt. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 0,9302 Franken gehandelt nach 0,9276 am frühen Morgen. Auch zum US-Dollar macht die Gemeinschaftswährung Boden gut und geht zu 1,0581 US-Dollar um nach 1,0541 am Morgen. Gleichzeitig hat sich der US-Dollar auch zum Franken wieder etwas abgeschwächt und notiert mit 0,8789 Franken etwas tiefer als noch am Morgen.
Nach den US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag rücken in dieser Woche die Daten zu den US-Konsumenten- und Erzeugerpreisen in den Fokus. Sie werden das letzte Puzzleteil vor der Fed-Sitzung nächste Woche sein. «Es wird erwartet, dass die Konsumenten-Zahlen im November einen kleinen Aufwärtstrend aufweisen, der jedoch eine Zinssenkung des Fed im Dezember nicht gefährden dürfte», so eine Händlerin. «Im Januar wird es jedoch wahrscheinlich sehr eng werden.»
Bevor aber das Fed kommende Woche dran ist, werden in den kommenden Tagen erst einmal die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of Canada (BoC), die Reserve Bank of Australia (RBA) und die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Laufe der Woche ihre neuesten geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. «Es wird erwartet, dass alle - mit Ausnahme der RBA - ihre Zinssätze senken werden», so die Händlerin weiter. Von der BoC werde eine Senkung um 50 Basispunkte erwartet, während die SNB und die EZB eine Senkung um 25 Basispunkte ankündigen dürften. Allerdings gibt es Stimmen am Markt, die sowohl der EZB als auch der SNB durchaus einen grösseren Schritt zutrauen.
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11:36
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,31 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 11'743 Punkten.
Für den Schweizer Aktienmarkt geht es zum Start in die neue Handelswoche also abwärts. Vor allem die schwächeren Schwergewichte bremsen den hiesigen Leitindex aus. Über das Wochenende ist die geopolitische Lage mit dem Sturz des Regimes von Bashar al-Assad in Syrien nochmals etwas unübersichtlicher geworden. Gleichzeitig bereiten koreanische Gesetzgeber einen weiteren Amtsenthebungsversuch gegen ihren Präsidenten vor und Frankreich hat nach wie vor keinen neuen Präsidentschaftskandidaten. Die Märkte erwiesen sich trotz dieser diversen Krisenherde aber als vergleichsweise robust, heisst es im Handel.
Diese und die kommende Woche sind die letzten zwei kompletten Börsenwochen in diesem unter dem Strich überraschend guten Börsenjahr 2024. In beiden Wochen gilt das Hauptaugenmerk den wichtigsten G10-Zentralbanken. An diesem Donnerstag entscheiden die SNB und die EZB über ihre Zinsen, kommende Woche dann das Fed. In alles Fällen gelten Zinssenkungen als gesetzt. Die Frage ist nur, wie gross die Schritte ausfallen werden. Bei SNB und EZB gelten 25 Basispunkte als sicher. «Hinter vorgehaltener Hand wird auf dem Parkett auch über einen grossen Schritt spekuliert», heisst es im Handel. Vor dem Fed-Entscheid kommende Woche gilt es in den kommenden Tagen, die Konsumenten- und Erzeugerpreise zu bewerten, die ebenfalls wichtig für den weiteren Pfad der US-Notenbank sind.
Mit Kursverlusten von bis zu 1,1 Prozent führen Givaudan, Lonza und Alcon das Verliererfeld an. Beim Pharmazulieferer Lonza verweisen Händler auf die jüngsten Nachrichten aus den USA zum Biosecure Act. Dieses Gesetz soll in den USA Pharmaunternehmen davon abhalten, sich auf chinesische CDMOs zu verlassen. Entsprechend hatten in den vergangenen Monaten immer wieder nicht-chinesische CDMOs davon als potentielle Nutzniesser profitiert. Nun kommt es aber zu Verzögerungen, wie seit dem Wochenende klar ist. Ob das Gesetz also noch vor der Amtseinführung von Donald Trump verabschiedet wird, sei ungewiss, heisst es im Handel.
Es sind aber vor allem die Kursverluste bei den drei Schwergewichten Nestlé (-0,6 Prozent auf 75,34 Fr.), Novartis (-0,4 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent), die den Markt ausbremsen. Ihr bisheriges Tagestief haben Nestlé-Valoren bei 75,22 Franken gesetzt. Das liegt nur 6 Rappen über dem Mehrjahrestief von 75,16 Franken, das die Aktien Ende November aufgestellt hatten.
Etwas uneinheitlich entwickeln sich derweil Finanzwerte. So geben die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life um bis zu 0,5 Prozent nach, während Julius Bär, Partners Group und die UBS um bis zu 1,0 Prozent hinzugewinnen.
Noch deutlichere Avancen sind bei den beiden Uhrenherstellern Richemont (+2,1 Prozent) und Swatch (+1,6 Prozent) zu beobachten. Zwar haben die jüngsten Konjunkturdaten aus China die durchschnittlichen Erwartungen verfehlt. Jüngste Aussagen der chinesischen Führung über proaktivere fiskalische Massnahmen und eine moderat gelockerte Geldpolitik für das nächste Jahr kurbelten aber die Hoffnungen auf einen belebteren Binnenkonsum an. Damit setzt sich das Muster der vergangenen Monate fort, in denen Luxusaktien sensibel auf Nachrichten über die chinesische Wirtschaft reagiert haben. Chinesische Konsumenten haben in der Vergangenheit viel Geld für Luxusgüter ausgegeben, aber mehrere globale Marken haben in letzter Zeit eine Verlangsamung der Nachfrage festgestellt.
Beim Blick auf die hinteren Reihen stechen gleich drei Werte mit starken Avancen heraus. So hat sich der Kurs der Swiss-Steel-Aktien am Vormittag auf 2,895 Franken mehr als verdoppelt. Die Aktien des ums Überleben kämpfenden Solarunternehmens Meyer Burger setzen den Höhenflug mit einem Plus von knapp 50 Prozent fort. Am Freitag hatte es sich eine Brückenfinanzierung gesichert und daraufhin 200 Prozent Kursplus gemacht. Und auch die zuletzt gebeutelten Pierer Mobility (+11 Prozent) legen prozentual zweistellig zu.
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10:18
Rückenwind gibt die amerikanische Grossbank Morgan Stanley. Sie stuft ABB auf «Equal Weight» von «Underweight» hoch und erhöht das Kursziel auf 48 von 45 Franken.
Der Industriekonzern dürfte in den Jahren 2025-2027 ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von 5 Prozent erzielen, schreibt der zuständige Analyst. Im Vergleich zum Sektor erscheint ihm dies nach wie vor als relativ attraktiv.
Im Bereich Prozessautomation erwartet der Experte keine drastische Verschlechterung der Auftragslage. Dagegen rechnet er mit einem weiteren Auftragswachstum in der Sparte Elektrifizierung.
Die operative Margen dürften derweil seiner Einschätzung nach bei 19 Prozent gehalten werden. Hinsichtlich M&A-Aktivitäten dürfte sich der Konzern weiterhin relativ zurückhaltend zeigen.
Insgesamt nimmt der Morgan-Stanley-Analyst an seinen Prognosen zum Gewinn je Aktie für die Jahre 2024 bis 2026 nur geringfügige Anpassungen nach oben vor. Die Bewertung von ABB hält er im Grossen und Ganzen für fair.
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10:01
Die Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach einem Waffenstillstand in der Ukraine belastet einem Händler zufolge Aktien im Rüstungssektor.
Die Titel von Rheinmetall und Hensoldt geben drei beziehungsweise 2,5 Prozent nach. Der europäische Branchenindex verliert gut ein halbes Prozent.
Trump hatte auf seiner Plattform TruthSocial den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, den Krieg in der Ukraine zu beenden. «Selenskyj und die Ukraine möchten einen Deal machen, um diesen Wahnsinn zu verhindern», schrieb Trump. «Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet.»
Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. Wie dies geschehen soll, liess er offen.
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09:55
Am vergangenen Donnerstag hatte die älteste und bekannteste Kryptowährung diese Schwelle erstmals überwunden und war bis auf 104.000 Dollar geklettert.
Der Bitcoin befindet sich jetzt seit knapp zwei Jahren auf Höhenflug. Seit Ende 2022 legte der Kurs um rund 500 Prozent zu. Jüngster Treiber der Rally war die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Seitdem legte der Kurs um mehr als 40 Prozent zu.
Trump gilt als Befürworter von Kryptpowährungen. Der Markt wird nach wie vor vom Bitcoin dominiert. Der Marktwert des Bitcoin liegt einer Aufstellung des Anbieters Coinmarketcap.com derzeit bei knapp zwei Billionen Dollar. Das sind rund 54 Prozent des Werts aller etwas mehr als 10.000 Kryptowährungen.
In der Bitcoin-Schwächephase im Jahr 2022 war dieser Wert zeitweise unter die Marke von 40 Prozent gefallen, konnte sich aber zuletzt wieder deutlich erholen.
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09:42
Die Schweizer Börse ist gemessen am SMI praktisch unverändert. Der Leitindex notiert bei 11'780 Punkten.
Am Schweizer Aktienmarkt schmelzen die Kursgewinne der ersten Handelsminuten schnell zusammen und der SMI tritt aktuell also auf der Stelle. Schuld sind vor allem die schwächeren schwergewichtigen Pharmawerte. Die jüngsten geopolitischen Unruhen in Syrien und Südkorea haben dabei kaum Einfluss.
Tatsächlich haben die Märkte vergleichsweise gelassen auf den überraschenden Sturz von Präsident Bashar al-Assad in Syrien reagiert. «Die Gold- und Ölpreise sind um etwa 0,4 Prozent gestiegen, aber das ist eine bescheidene Bewegung für eine so schnelle Wendung der Ereignisse, und es gibt keine Anzeichen für einen Ansturm auf die Sicherheit», fasst es ein Händler zusammen.
Im Wochenverlauf bestimmen US-Preisdaten und die Sitzungen von SNB und EZB dann das Geschehen. In der kommenden Woche folgt dann die US-Notenbank Fed. Gerade deswegen dürften die Konsumenten- und Erzeugerpreise in dieser Woche genau beäugt werden. Unter dem Strich gehen die Märkte aber bei allen drei Notenbanken davon aus, dass sie ihre Leitzinsen senken werden, wobei etwa bei der SNB die Möglichkeit eines grossen Schritts um 50 Basispunkte nicht auszuschliessen sei, heisst es am Markt.
Das Gewinnerfeld wird durch die Papiere der beiden Uhrenhersteller Richemont (+2,6 Prozent) und Swatch (+2,0 Prozent) angeführt. Zwar haben die jüngsten Konjunkturdaten aus China die durchschnittlichen Erwartungen verfehlt. Gerade die schwache Inflation könnte nun Rufe nach noch mehr staatlicher Unterstützung für die Wirtschaft lauter werden lassen, was zu einer gewissen Hoffnung bei den Luxuswerten führe, heisst es am Markt.
Das Verliererfeld wird dagegen von Gesundheitswerten angeführt. Lonza, Alcon, die Schwergewichte Novartis und Roche sowie Sandoz geben um bis zu 1,6 Prozent nach. Der US-Biosecure-Act könnte sich verzögern, heisst es im Handel. Hiervon hatte unter anderem Lonza zuletzt immer wieder profitiert, da damit chinesische Konkurrenz abgeschottet würde.
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09:10
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08:05
Der SMI wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär unverändert gesehen. ABB legt 0,56 Prozent zu, Novartis 0,22 Prozent. Alle anderen SMI-Titel liegen knapp in der Verlustzone.
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07:19
Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- ABB: Morgan Stanley erhöht auf Gleichgewichten; Ziel 48 Franken
- DocMorris: ZKB geht auf Marktgewichten von Übergewichten; fairer Wert 45 (90) Franken
- Lindt&Sprüngli: Julius Bär empfiehlt Buy; Ziel 120000 (127500) Fr.
- Orior: Vontobel empfiehlt Hold; Ziel 47 (60) Franken
- Richemont: Royal Bank of Canada stuft mit Sector Perform ein; Ziel 135 (140) Franken
- Roche: Berenberg bestätigt Halten; Ziel 290 Franken
- Sunrise: Goldman Sachs startet mit Sell; 41 Franken
- Swatch: Royal Bank of Canada stuft mit Sector Perform ein; Ziel 150 (180) Franken
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06:21
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,06 Prozent tiefer bei 11'767 Punkten.
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05:07
Die japanische Börse tendiert am Montag fester. In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 39.194,94 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,4 Prozent höher bei 2738,21 Zählern. Die Märkte folgten den Vorgaben der Wall Street vom Freitag. Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hatte die US-Börsen auf neue Höhen getrieben. Gewinnmitnahmen im Chip-Sektor hielten das Plus jedoch in Grenzen. Aktien des Herstellers von Geräten zum Test von Chips, Advantest fielen beispielsweise 4,5 Prozent.
Die Börse Shanghai verliert 0,4 Prozent auf 3390,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,5 Prozent auf 3952,92 Punkte. Hier wirken sich Inflationsdaten aus. Die aufs Jahr hochgerechnete Teuerungsrate legte lediglich um 0,2 Prozent zu. Das dürfte den Ruf nach weiteren Massnahmen zur Stützung der schwachen Wirtschaft lauter werden lassen.
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03:41
Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 149,97 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2779 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert der Greenback 0,1 Prozent höher bei 0,8795 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0542 Dollar und gibt um 0,1 Prozent auf 0,9274 Franken nach.
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02:19
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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)