01:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher bei 39.512 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 5223 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zeigte sich faktisch unverändert bei 16.341 Zählern.
Eine Reihe von Wirtschaftsdaten hatte zuletzt eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts signalisiert und die Anleger auf mehr als eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr hoffen lassen. Es bestehen jedoch weiterhin Zweifel darüber, wann mit der Lockerung begonnen wird. Fed-Vertreterin Lorie Logan warnte, dass der Preisdruck immer noch zu hoch für Lockerungen sei. Händler am Terminmarkt preisen derzeit eine Zinssenkung von 45 Basispunkten bis Ende 2024 ein, wobei die erste Senkung um 25 Basispunkte im September erwartet wird.
Die Kauflaune trübte auch, dass die Stimmung der US-Verbraucher sich im Mai überraschend stark verschlechterte. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank um 9,8 Punkte auf 67,4 Zähler, wie die monatliche Umfrage der Universität Michigan ergab. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem leichten Rückgang auf 76,0 Punkte gerechnet.
Zudem droht eine Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Präsident Joe Biden wird voraussichtlich nächste Woche neue Zölle auf chinesische Waren ankündigen, die auf strategische Sektoren wie Elektrofahrzeuge, Solarzellen und Stahl abzielen. Es werden auch Abgaben auf hergestellte medizinische Geräte wie Spritzen und persönliche Schutzausrüstung erwartet. Am Devisenmarkt stand der Dollar-Index 0,1 Prozent im Plus bei 105,3 Punkten.
Aktien von Novavax sprangen nach der Einigung auf einen Lizenvertrag mit Sanofi für seinen Covid-19-Impfstoff um knapp 99 Prozent in die Höhe. Durch den Deal mit den Franzosen hat die US-Pharmafirma die Zweifel der Anleger am Fortbestand des Unternehmens beseitigt. Wie auch die anderen Anbieter von Covid-Impfstoffen hatte Novavax mit dem Ende der Pandemie mit einem Nachfrageeinbruch zu kämpfen.
Aktien der Sprach-Plattform für Künstliche Intelligenz (KI), SoundHound AI, stiegen nach einem optimistischeren Ausblick um 7,1 Prozent. Die Firma, an der auch der führende KI-Chiphersteller Nvidia beteiligt ist, setzte im ersten Quartal mehr um als erwartet und stellte steigende Margen in Aussicht. Aktien von Nvidia legten 1,3 Prozent zu.
Beim Fast-Food-Riesen McDonald's lockte die Aussicht auf geschäftssteigernde Massnahmen die Investoren an. Die Aktien gewannen 2,6 Prozent, nachdem Berichte über die Einführung eines Fünf-Dollar-Menüs die Runde gemacht hatten. Damit sollen mehr Kunden in den Vereinigten Staaten gewonnen werden.
Bei Moderna ging es hingegen um 4,4 Prozent abwärts. Die Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde zum Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) wird sich verzögern.
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17:35
Die Schweizer Börse hat am Freitag die fünfte Sitzung in Folge angezogen. Händler erklärten, die Aussicht auf sinkende Zinsen habe weiter für Schub gesorgt. Den Risikoappetit der Anleger stärkte, dass die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ihrer jüngsten Zinssitzung im April den Boden für eine erste Zinssenkung Anfang Juni bereitet haben. Das ging aus dem Protokoll des Treffens vom 10. und 11. April hervor, das die EZB am Freitag veröffentlichte. Zudem hatten eine Reihe von Wirtschaftsdaten zuletzt eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts signalisiert und die Anleger auf mehr als eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr hoffen lassen.
Der SMI gewann zum Handelsschluss 1,3 Prozent auf 11'754 Punkte. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von 4,2 Prozent zu. Dies entspricht der besten Entwicklung seit März 2023. Von den 20 Blue Chips legten 18 zu. Der Rückversicherer Swiss Re kletterte 2,5 Prozent. Zwei Prozent legten der Zementriese Holcim und der Pharmakonzern Novartis zu. Die US-Arzneimittelbehörde FDA gewährte dem Leukämie-Medikament Scemblix die Einstufung als Therapiedurchbruch. Dagegen gaben die Titel des Logistikers Kühne+Nagel in Zusammenhang mit der Dividendenausschüttung 0,6 Prozent nach.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:10
Neu veröffentlichte Inflationserwartungen haben am Freitag vor allem den Technologie-Indizes an der Nasdaq den Wind aus den Segeln genommen. Höher gestartet, reduzierte der Nasdaq 100 seine Gewinne zuletzt auf nur noch 0,10 Prozent und notierte noch bei 18'131 Punkten.
Das von der Uni Michigan veröffentlichte Konsumklima hatte sich im Mai deutlich eingetrübt. Die darin ebenfalls enthaltenen Inflationserwartungen der Verbraucher legten merklich zu. Die Zinssenkungserwartungen erhielten also wieder einen kleinen Dämpfer, nachdem sie am Vortag von schwächeren Signalen vom US-Arbeitsmarkt noch befeuert worden waren.
Auf Unternehmensseite legten die Aktien des Mischkonzerns 3M unter den besten Werten im Dow um 0,9 Prozent zu, nachdem die Analysten der Bank HSBC sie auf «Buy» hochgestuft hatten. Die Experten sehen eine mögliche positive Trendwende beim Wachstum sowie positive Auswirkungen der Restrukturierung auf die Profitabilität.
Die Aktien von Novavax konnten ihren Wert mehr als verdoppeln. Der Impfstoffhersteller hatte zuvor mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet, die die Vermarktung einer kombinierten Covid-19- und Grippeimpfung vorsieht. Novavax können durch das Geschäft bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar zufliessen. Zudem beteiligt sich Sanofi mit rund fünf Prozent an dem Unternehmen.
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16:30
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 gewannen je 0,4 Prozent auf 39'547 und 5236 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog ein halbes Prozent auf 16'420 Zähler an.
Eine Reihe von Wirtschaftsdaten hatte zuletzt eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts signalisiert und die Anleger auf mehr als eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr hoffen lassen. Mehr Klarheit über den geldpolitischen Kurs könnten anstehende Kommentare von Fed-Vertretern bringen.
Aktien von Novavax sprangen nach der Einigung auf einen Lizenvertrag mit Sanofi für seinen Covid-19-Impfstoff um 130 Prozent in die Höhe. Durch den Deal mit den Franzosen hat die US-Pharmafirma die Zweifel der Anleger am Fortbestand des Unternehmens beseitigt. Wie auch die anderen Anbieter von Covid-Impfstoffen hatte Novavax mit dem Ende der Pandemie mit einem Nachfrageeinbruch zu kämpfen.
Aktien der Sprach-Plattform für Künstliche Intelligenz (KI), SoundHound AI, stiegen nach einem optimistischeren Ausblick um 22 Prozent. Die Firma, an der auch der KI-Branchenprimus Nvidia beteiligt ist, setzte im ersten Quartal mehr um als erwartet und stellte steigende Margen in Aussicht. Aktien von Nvidia legten 2,8 Prozent zu.
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15:50
Der Dow Jones Industrial gewann wenige Minuten nach dem Auftakt 0,32 Prozent auf 39'514 Punkte. Der Leitindex nähert sich damit weiter seiner Bestmarke von Ende März bei 39'889 Punkten.
Der technologielastige Nasdaq 100 legte am Freitag um 0,50 Prozent auf 18'203 Zähler zu. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,34 Prozent auf 5231 Punkte nach oben. Auf Wochensicht zeichnen sich damit für alle drei Indizes Gewinne ab.
Am Donnerstag veröffentlichte Daten hatten gezeigt, dass in den USA die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen war. Dies interpretierten Anleger als einen weiteren Hinweis auf eine Abschwächung des Beschäftigungsmarktes - und genau das könnte für die US-Notenbank entscheidend sein, positiver auf das Inflationsumfeld zu schauen und den Leitzins womöglich schon bald zu senken.
Vor diesem Hintergrund richten sich die Blicke am Freitag im frühen Verlauf auf das Konsumklima der Uni Michigan, es enthält auch die Inflationserwartungen der Verbraucher. Zudem melden sich abermals Vertreter der US-Notenbank Fed zu Wort. Ihre Äusserungen bewegen mitunter die Aktienkurse, weil sie Hinweise auf den Zinskurs geben können.
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14:50
Der deutsche Leitindex Dax hat am Freitag in seinem Rekordlauf die Marke von 18'800 Punkte zweimal übersprungen - am Vormittag und am Nachmittag. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets sprach von einem «starken Ausbruch bei schwachen Umsätzen». Auftrieb gibt vor allem die Hoffnung auf doch noch zeitnahe Leitzinssenkungen in den USA. Die dünnen Handelsumsätze am Brückentag tragen ihr Übriges dazu bei, denn an solchen Tagen reichen bereits wenige Orders, um den Dax kräftiger in die eine oder andere Richtung zu bewegen.
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14:25
Die tags zuvor wieder stärker hochgekochten Hoffnungen auf vielleicht doch schon baldige Leitzinssenkungen in den USA dürften die Wall Street am Freitag weiter antreiben. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eineinhalb Stunden vor dem Auftakt auf 39 490 Punkte und damit 0,26 Prozent über seinem Vortagesschluss. Der Index würde sich damit weiter seiner Bestmarke von Ende März bei 39 889 Punkten nähern. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 dürfte ebenfalls mit moderaten Gewinnen starten.
Am Donnerstag veröffentlichte Daten hatten gezeigt, dass in den USA die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen war. Dies interpretierten Anleger als einen weiteren Hinweis auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes - und genau das könnte für die US-Notenbank entscheidend sein, positiver auf das Inflationsumfeld zu schauen und den Leitzins womöglich schon bald zu senken.
Vor diesem Hintergrund richten sich die Blicke am Freitag kurz nach dem Handelsstart auf das Konsumklima der Uni Michigan, das auch Inflationserwartungen der Verbraucher enthält. Zudem äussern sich Vertreter der US-Notenbank Fed zu Wort. Ihre Äusserungen werden Anleger genau auf mögliche Hinweise zum Zinskurs abklopfen.
Auf der Unternehmensseite legten die Aktien des Mischkonzerns 3M im vorbörslichen US-Handel um 1,2 Prozent zu, nachdem die Analysten der Bank HSBC sie auf «Buy» hochgestuft hatten. Die Experten sehen eine mögliche positive Trendwende beim Wachstum sowie positive Auswirkungen der Restrukturierung für die Profitabilität.
Die Aktien von Novavax verdoppelten ihren Wert im vorbörslichen Geschäft. Der Impfstoffhersteller hatte zuvor mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet, die die Vermarktung einer kombinierten Covid-19- und Grippeimpfung vorsieht. Novavax können durch den Deal bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar zu fliessen. Zudem beteiligt sich Sanofi mit rund 5 Prozent an dem Unternehmen.
Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte auch eine Bloomberg-Meldung über ein Vorhaben der US-Regierung in Bezug auf China. Das rückt allgemein Aktien von Autobauern, Solarunternehmen und Batteriehersteller in den Blick. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, will US-Präsident Joe Biden neue Zolle auf chinesische E-Autos und weitere strategische Sektoren erheben. Chinesische Unternehmen sind durch Autozölle bereits grossteils vom amerikanischen Markt ausgeschlossen. Chinas Solarunternehmen exportieren zudem hauptsächlich aus Drittländern in die USA, um Beschränkungen zu entgehen, wobei US-Firmen auch höhere Zölle für diesen Handel anstreben.
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13:45
Aktien von Novavax springen nach der Einigung auf einen Lizenvertrag mit Sanofi für seinen Covid-19-Impfstoff im vorbörslichen US-Geschäft um 150 Prozent auf 11,20 Dollar. Durch den Deal mit den Franzosen hat die US-Pharmafirma die Zweifel der Anleger am Fortbestand des Unternehmens beseitigt. Wie auch die anderen Anbieter von Covid-Impfstoffen hatte Novavax mit dem Ende der Pandemie mit einem Nachfrageeinbruch zu kämpfen.
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13:40
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13:00
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11:40
Der Leitindex SMI steigt um 1,1 Prozent auf 11'729.40 Punkte. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von gut vier Prozent zu.
Die Schweizer Börse tendiert zum Wochenschluss auf breiter Front fester. Gründe dafür sind laut Händlern aufkeimende Zinssenkungshoffnungen aus den USA und England, gute Konjunkturdaten aus China und ein gewisser Nachholbedarf des hiesigen Marktes, der am Vortag wegen des Feiertags Auffahrt geschlossen war. Allerdings verlaufe das Geschäft eher ruhig, da viele Marktteilnehmer wegen des Feiertags eine Brücke in ein verlängertes Wochenende geschlagen hätten. Zudem seien die Impulse dünn gesät. Bislang seien kaum kursbewegende Unternehmensergebnisse oder Konjunkturdaten veröffentlicht worden.
Am Vortag hatten schwache US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnung auf eine baldige Leitzinssenkung geschürt und die Wall Street erneut auf Rekordkurs geschickt. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war überraschend deutlich gestiegen. Dies könnte ein weiteres Indiz für eine Abschwächung am Arbeitsmarkt sein - und für die US-Notenbank ausschlaggebend sein, das Inflationsumfeld positiver zu sehen und die Zinsen im Herbst doch noch zu senken. In den USA steht am Nachmittag das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda, das auch die Inflationserwartungen enthält. Zudem werden positive Aussenhandelsdaten aus China vom Vortag als Signale einer wirtschaftlichen Erholung interpretiert.
Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 1,19 Prozent auf 1917,56 Punkte und der breiter gefasste SPI 1,08 Prozent auf 15'645,06 Punkte. 29 der 30 SLI-Titel notieren im Plus. Einzig Kühne+Nagel geben nach.
Gesucht sind die Aktien von Roche (Inh. +1,7 Prozent/GS +1,8 Prozent). Der Pharmakonzern hat mit dem auf Krebsforschung spezialisierten US-Biotechunternehmen Phanes Therapeutics einen Liefervertrag abgeschlossen. Phanes untersucht die Wirksamkeit seines Antikörpers PT217 in Kombination mit der Krebsimmuntherapie Tecentriq von Roche bei Patienten mit verschiedenen Formen von Lungenkrebs. Roche habe noch viel Aufholpotenzial, sagt ein Händler.
Aber auch die Aktien des Rivalen Novartis (+1,5 Prozent) liegen deutlich im Plus. Mit Swisscom (+1,2 Prozent) und Sandoz (+1,1 Prozent) sowie den Versicherern Swiss Re (+1,9 Prozent) und Swiss Life (+1,8 Prozent) seien weitere Aktien gefragt, die gerne von defensiven Anlegern gekauft würden, sagt ein Händler.
Die Aktien der UBS (+0,9 Prozent) drehten nach einem schwachen Start deutlich ins Plus. Sie dürften die Gewinnmitnahmen vom Mittwoch verdaut haben, hiess es. Sie hatten am Dienstag nach der Zahlenvorlage deutlich zugelegt. Julius Bär (+2,0 Prozent) schafften es sogar unter die Top 3.
Nestlé (+0,5 Prozent) haben frühe Verluste gedreht. Zunächst habe ein kritischer Kommentar der ZKB belastet, heisst es am Markt.
Damit bleiben bei den Blue Chips einzig Kühne+Nagel (-1,0 Prozent oder 2,40 Fr.) im Minus. Kühne+Nagel werden mit einem Dividendenabschlag von 10 Franken gehandelt. Das Minus ist somit optischer Natur.
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11:00
Die Aktie von Accelleron erreicht mit 36,94 Franken ein Rekordhoch. Am Freitagvormittag steigt der Titel um 60 Rappen respektive 1,65 Franken. Der bisherige Höchststand wurde am 30. April erreicht.
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10:15
Zinshoffnungen hieven Europas Börsen am Freitag weiter nach oben. Getrieben von positiven Aussenhandelsdaten aus China, die als Signale einer wirtschaftlichen Belebung interpretiert wurden, sowie von US-Jobdaten ist es bereits am Vortag nach oben gegangen.
Der deutsche Leitindex DAX notierte kurz nach Eröffnung am Freitag bis zu einem halben Prozent fester bei 18.773 Punkten. Damit übertraf er seinen erst am Donnerstag erreichten Höchststand von 18.699 Zählern.
Der britische Leitindex FTSE 100 setzt am Freitagvormittag seinen Rekordkurs vom Donnerstag mit einem Plus von rund einem halben Prozent auf 8423,51 Punkte fort.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 steigt zum Wochenschluss um rund ein halbes Prozent auf 5077,51 Punkte. Für den französischen Cac 40 geht es um 0,4 Prozent auf 8223,12 Punkte nach oben.
Auf Branchenebene profitieren Rohstoffaktien besonders von den Konjunktur- und Zinshoffnungen. Der Stoxx Europe 600 Basic Resources legte als Favorit um 1,6 Prozent zu.
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9:35
Der Schweizer Leitindex SMI steht bei 11'685.46 und damit 0,74 Prozent höher.
Die Schweizer Börse hat den heutigen Freitag mit Gewinnen eröffnet. Positive Vorgaben aus den USA und Fernost sorgen laut Händlern für gute Stimmung und steigende Kurse. Mit einem sehr aktiven Handel wird aber nicht gerechnet. «Viele Marktteilnehmer dürften sich wegen des Feiertags am Vortag bereits in ein langes Wochenende verabschiedet haben», sagt ein Händler. Zudem seien die Impulse dünn gesät. Daher könnte der Markt nun die jüngsten Gewinne konsolidieren, heisst es weiter.
Am Vortag hatten unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Hoffnung auf doch noch baldige Leitzinssenkungen in den USA die Wall Street erneut auf Rekordkurs geschickt. So war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen. Dies könnte ein weiteres Indiz für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes sein - und genau das könnte für die US-Notenbank Fed ausschlaggebend sein, das Inflationsumfeld positiver zu sehen.
Weit oben auf der Kurstafel stehen defensive Titel wie Swisscom (+1,5 Prozent), Novartis (+1,4 Prozent), Roche GS (+1,4 Prozent) und Sandoz (+1,2 Prozent). Mit den Versicherern Swiss Re (+1,4 Prozent) und Swiss Life (+1,0 Prozent) seien weitere Aktien gefragt, die gerne von defensiven Anlegern gekauft würden, sagt ein Händler.
Auf der anderen Seite geben Kühne + Nagel (-1,2 Prozent oder 3 Fr.) nach. Kühne+Nagel werden mit einem Dividendenabschlag von 10 Franken gehandelt. Das Minus ist also optischer Natur.
Schwächer sind zudem UBS (-0,4 Prozent), die den Kurssprung nach dem Quartalsbericht verdauten, wie es heisst.
Auch Nestlé (-0,3 Prozent) geben leicht nach. Händler verweisen auf einen kritischen Kommentar der ZKB.
pre/kw
(AWP)
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9:10
Die Schweizer Börse SMI eröffnet 0,6 Prozent höher und steht bei 11'665.64 Punkten. Die Aktie von Kühne+Nagel taucht um 1,36 Prozent. Richemont (1,3) und Swisscom (+1,5) sind die grössten Gewinner. Zugleich legt der SPI um 0,6 Prozent auf 15'560.94 Punkte zu.
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8:10
Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,48 Prozent höher. Einzig die Aktie von Kühne+Nagel verzeichnet einen Verlust - minus 2,74 Prozent. Auch der breite Markt gewinnt im vorbörslichen Handel, das Plus beträgt 0,49 Prozent.
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7:50
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Ems-Chemie: Berenberg erhöht auf 657 (637) Fr. - Hold
- Adecco: Julius Bär senkt auf 36 (39) Fr. - Hold
- UBS: ODDO BHF SCA erhöht auf 24 (23) Fr. - Underperform
- Landis+Gyr: Vontobel erhöht auf 72 (70) Fr. - Hold
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6:15
Der Schweizer Markt (SMI) verzeichnet bei der IG Bank vorbörslich ein Plus von 0,06 Prozent.
Folgende Titel werden am Freitag ohne Dividende gehandelt:
- Temenos (1,20 Fr.)
- Kühne & Nagel (10,00 Fr.)
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5:55
Die asiatischen Börsen haben am Freitag zugelegt und sind damit auf eine dritte Woche mit Kursgewinnen zugesteuert. Grund dafür waren unter anderen Anzeichen für eine Entspannung auf dem US-Arbeitsmarkt und die Hoffnung auf fallende Zinsen. «Nach einer Periode bemerkenswerter Stärke und Widerstandsfähigkeit mehren sich die Anzeichen, dass der US-Arbeitsmarkt anfängt, weicher zu werden», sagte Ryan Brandham, Leiter der Abteilung Global Capital Markets, North America bei Validus Risk Management. Brandham fügte hinzu, dass dieser weicher werdende Arbeitsmarkt der Fed im Kampf gegen die Inflation helfen sollte, auch wenn die Zentralbank hoffe, die Preise zähmen zu können, ohne den Arbeitsmarkt wesentlich zu beeinflussen.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 38.311,63 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2.731,86 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3.145,90 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3.652,04 Punkte.
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1:00
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 155,73 Yen und legte leicht auf 7,2253 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9066 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0772 Dollar und zog leicht auf 0,9767 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2515 Dollar.
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23:55
Signale einer Abschwächung des seit langem robusten US-Arbeitsmarktes haben am Donnerstag die Erwartungen an Zinssenkungen wieder befeuert und den Börsen Kursgewinne beschert. Der Dow Jones Industrial legte um 0,85 Prozent auf 39 387,76 Punkte zu und beendete den siebten Handelstag in Folge im Plus. Damit rückt für den Leitindex das Rekordhoch von Ende März bei 39 889 Punkten wieder in Sichtweite.
Auch der technologielastige Nasdaq 100 arbeitete sich nach anfangs schwächerer Tendenz am Donnerstag ins Plus vor und schloss 0,16 Prozent höher auf 18 113,46 Punkten. Schwache Chipwerte verhinderten höhere Aufschläge. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,51 Prozent auf 5214,08 Zähler.
Neueste Daten vom Jobmarkt hatten gezeigt, dass die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich stärker gestiegen ist als erwartet. Die Daten signalisieren eine Abschwächung des zuletzt robusten Beschäftigungsmarktes und nähren die Hoffnungen auf eine geldpolitische Lockerung.
Etwas getrübt wurde der erfreuliche Börsentag von Verlusten im Chipsektor. Aufhänger war eine unter den Erwartungen gebliebene Umsatzprognose des Chip-Entwicklers Arm, dessen Technik in praktisch allen Smartphones steckt. Die Aktien drehten nach anfangs hohem Minus zwischenzeitlich ins Plus, aus dem Handel gingen sie aber letztlich doch 2,3 Prozent tiefer. Andere Chipwerte wurden in Mitleidenschaft gezogen: Nvidia etwa verloren 1,8 Prozent, Broadcom und Globalfoundries jeweils 1,5 Prozent.
Auch die Unterkünfte-Plattform Airbnb enttäuschte mit der prognostizierten Umsatzentwicklung. Die Papiere rutschten um 6,9 Prozent ab.
Apple zogen um ein Prozent an. Auftrieb gab eine Kreise-Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der iPhone-Konzern in diesem Jahr über Datenzentren eigene Chips für Künstliche Intelligenz nutzen wolle.
Bei T-Mobile US könnte eine Einigung in den Verhandlungen über einen Teilkauf von U.S. Cellular noch in diesem Monat erfolgen, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der US-Telekom-Riese Verizon verhandelt dem Bericht zufolge über die Übernahme anderer Cellular-Teile. Durch den Verkauf an zwei Unternehmen solle möglichen Bedenken der Wettbewerbsbehörden begegnet werden. T-Mobile US gewannen am Donnerstag 1,1 Prozent, Verizon stiegen um 0,8 Prozent. Die Titel von Telephone and Data Systems, denen 80 Prozent von U.S. Cellular gehören, sprangen um 28,6 Prozent nach oben.
Einen Einbruch von 22 Prozent mussten die Anleger der Online-Videospielplattform Roblox verkraften. Hier ernüchterte der Ausblick für das Neugeschäft.
Der Euro legte nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten zu. Nach dem Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,0783 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0732 (Mittwoch: 1,0743) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9318 (0,9308) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,17 Prozent auf 109,02 Punkte. Die Rendite sank im Gegenzug auf 4,46 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)